Robert Harris - Die Cicero-Trilogie (ab dem 07.08.17)

  • Super. Bin sehr gespannt auf morgen. :loool:

    Dito:lechz:


    Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich morgen auch gleich die erste Zusammenfassung schreiben.

    Ich bin montags etwas etwas früher zuhause, als an den anderen Tagen, da würde es gut passen, das Kapitel zu lesen und gleich die Zusammenfassung zu schreiben. :)

    Bevor du urteilst, über mich oder mein Leben,
    ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg,
    durchlaufe die Straßen, Berge und Täler,
    fühle die Trauer,
    erlebe den Schmerz und die Freuden
    ... und erst DANN urteile. :wink:

  • Ich bin auch schon auf morgen gespannt. :lechz:


    Muss mal schauen ob ich mit dem Pensum und meiner Arbeit zurecht komme. Kann sein, dass ich nicht so oft ne Zusammenfassung schreiben kann. :-?

    Von daher ist es echt klasse von dir, The Falcon , dass du morgen den Anfang machst. :friends:

    :love: Perfekt ist das Leben nie.
    Aber es gibt Menschen, die es perfekt machen. :love:

  • Das Buch wollte ich eigentlich heute ausleihen. Und natürlich habe ich es vergessen, hahaha. :loool: Muss dann wohl Montag sein.

    SO wichtig ist dir unsere Leserunde also, dass du gleich mal das Buch vergißt? *entsetzt ist* Lass dir das nicht zur Gewohnheit werden, mein Lieber. :P:twisted:




    Bis morgen.:winken:

    Bevor du urteilst, über mich oder mein Leben,
    ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg,
    durchlaufe die Straßen, Berge und Täler,
    fühle die Trauer,
    erlebe den Schmerz und die Freuden
    ... und erst DANN urteile. :wink:

  • Heute geht's los. Die ersten 15 Seiten sind gelesen und der Rest folgt im Laufe des Tages. Muss leider heute auch noch arbeiten, aber immerhin schonmal die Anmerkungen des Autors gelesen und ich freu mich wieder in die antike Geschichte eintauchen zu dürfen. :)

    :study: 13 Gebote (Mortimer Müller) 274 / 426 Seiten

    :study: Einfach Mensch sein (Sy Montgomery) 32 / 208 Seiten


    SUB: 857

  • SO wichtig ist dir unsere Leserunde also, dass du gleich mal das Buch vergißt? *entsetzt ist* Lass dir das nicht zur Gewohnheit werden, mein Lieber. :P:twisted:

    Hahaha, nein, nein. Das wird definitiv nicht zur Gewohnheit. :uups: Denn im Gegenteil finde ich unsere LR echt cool ! Auch weil sie bereits ein einjähriges Jubiläum hatte. =P



    Heute geht's los. Die ersten 15 Seiten sind gelesen und der Rest folgt im Laufe des Tages. Muss leider heute auch noch arbeiten, aber immerhin schonmal die Anmerkungen des Autors gelesen und ich freu mich wieder in die antike Geschichte eintauchen zu dürfen. :)

    Geht mir ähnlich. Das Kapitel lese ich heute wahrscheinlich noch fertig, nur abschließende Kommentare schreibe ich eventuell erst morgen. Wir haben heute am frühen Abend nämlich nochmal ein Lehrer-Meeting. Die dauern in der Regel relativ lange.




    Ja, nun zum Buch selbst.

    Erstmal habe ich alles andere außer dem ersten Kapitel gelesen. Vorwort, die ganzen Zitate, Glossar und Danksagung. Seine eigene Zusammenfassung hat mir doch nochmal geholfen, den Kontext präsent zu machen. Vor allem die Fluchtszene habe ich wieder auf dem Schirm. Tragisch und verwirrend dieser Konflikt mit Clodius und seinem Hintermann Caesar.


    Doch besonders geschockt war ich von der Danksagung. Ich dachte, ich lese nicht richtig, als Robert Harris meinte, er bedanke sich unter anderen bei Mary Beard, Peter Wiseman und bei Andrew Wallace-Hadrill. Das sind große Namen. :loool: Mary Beard habe ich schon öfters privat gelesen und Wallace-Hadrill dieses Jahr ebenfalls intensiv für meine Abschlussarbeit. :shock:

    Ich meine auch, dass ich letztens jemanden hier im Forum Mary Beard habe lesen sehen. *nochmal recherchiert hat* Tatsächlich. Hier. Hab sogar kurz mit dir, Farast, darüber gesprochen. Nur "letztens" ist etwas dehnbar, weil es schon mehr als 1 Jahr her ist. :-,

  • Ich bin inzwischen auch mit dem ersten Kapitel durch und auch gedanklich schon wieder "mitten drin". Ja, ich hätte auch sofort weiterlesen können. :D Fängt ja gleich schon wieder spannend an und es passiert schon eine Menge. Mal sehen, ob ich das alles noch zusammenbekomme. :lol:


    Kapitel 1


    Cicero und Tiro müssen fliehen, nachdem Cicero`s Haus angezündet wurde und es ür ihn immer riskanter wurde, in Rom zu bleiben. Bereits nach der ersten Nacht kommen Cicero jedoch Zweifel, ob sie nicht doch lieber wieder umkehren sollen. Er bespricht sich mit Tiro und gemeinsam beschließen sie, nicht von ihrem Vorhaben (aus Rom zu fliehen) abzulassen und weiter zu gehen.


    Kaum haben sie Rom verlassen, als auch Caesar mit seinen Armeen aufbricht - er möchte beide Provinzen Galliens erobern.


    Cicero beschließt, nach Sizilien zu gehen, da man ihm dort wohlwollend gegenüber steht. Wenn sich in einigen Monaten alles beruhigt habe, und Clodius` Amtszeit vorbei sei, so Cicero, könne man wieder nach Rom zurückkehren.

    Soweit der Plan. Doch natürlich kommt wieder alles anderst.

    Als Cicero und Tiro über dem Wasserweg nach Messino übersetzen, werden sie kurz vor dem Ziel, von Vergilius augehalten, der Cicero darüber unterrichtet, dass Clodius ein neues Gesetz erlassen hat, das es Vergilius verbietet, Cicero an Land zu lassen. Nach einer erst freundlichen, dann hitzigen Diskussion kehrt Cicero wieder um - er hat Vergilius nicht davon überzeugen können, ihn an Land zu lassen.


    Die einzige Möglichkeit, die er jetzt noch hat, war, ins Ausland zu gehen. Doch das wird eine weite Fahrt werden, die er über das Meer zurücklegen muss. Während der langen Überfahrt, wird Cicero klar, dass es ein schwerer Fehler war, Rom zu verlassen. Das hatte ihm der Text des neuen Gesetzes von Clodius gezeigt.

    In diesem Gesetz behauptet Clodius, dass Cicero fünf Römer "zu Tode gebracht" habe , ohne Urteilsspruch und ohne dass diese sich hatten verteidigen können.

    Mit seiner Flucht aus Rom hatte er Clodius in die Hände gespielt und die falsche Behauptung praktisch bestätigt.

    Wir erinnern uns: diese fünf Verschwörer hatten sich durchaus verteidigen dürfen und ihre Hinrichtung war gebilligt worden.


    Nördlich von Brundisiums gehen sie schließlich an Land und Cicero begibt sich zu seinem alten Freund Flaccus, der hier lebt. Dieser versucht, Cicero auzumuntern und nach einigen Tagen, als das neue Gesetz wirklich gültig wird, auch zum Bleiben zu überreden. Doch Cicero möche weg. Er ist überzeugt davon, dass Clodius ihn suchen lässt. Er schreibt noch einen Abschiedsbrie an seine geliebte Familie, den er Flaccus übergibt, bevor er sich auf ein Handelsschiff begibt, dessen Captän bereit ist, ihn mitzunehmen (nachdem er sich dafür gut hat bezahlen lassen).


    Cicero wirkt zu Beginn der Fahrt sehr nachdenklich. Es ist seit langem das erste Mal, dass er Italien verlässt. Ihm ist bewußt, dass dies eine Reise ins Ungewisse ist und er sein komplettes bisheriges Leben hinter sich lassen muss.


    Doch zum nachdenken bleibt kaum Zeit, als ein schweres Unwetter losbricht und Cicero seekrank wird. Die nächsten, sehr unruhigen Stunden, sind für Cicero nicht einfach, doch auch hier ist der treue Tiro stets an seiner Seite.

    Als der Sturm wieder nachgelassen (und ein Todesopfer gefordert) hat, kommen sie schließlich in Dyrrhachium an.


    Cicero wollte nun gerne nach Epirus, zu Atticus weiterreisen. Doch nachdem dieser ihm mitgeteilt hat, dass er ihm nur kurzzeitig eine Unterkunft gewähren könne (wieder wegen dem neuen Gesetz), war sich Cicero nicht mehr so sicher, ob er wirklich nach Epirus reisen solle.

    Die Alternative wären Griechenland und Athen. Dort lebt sein Freund Saturninus, der war Statthalter. Doch bevor er sich darüber groß Gedanken machen konnte, bekam er durch einen Boten einen Brief - von eben seinem Freund Saturninus. Darin wird Cicero mitgeteilt, dass er ihn nicht bei sich aufnehmen könne (wieder Clodius mit dem neuen Gesetz).


    In einer zweiten Nachricht (ebenfalls von eben diesem Boten überbracht) teilt ein Beamter des Statthalters, Plancius, Cicero mit, dass er bereit sei, diesen bei sich auzunehmen. Aber das diese alles im Geheimen geschehen müsse. Da Cicero keine Alternative sieht, stimmt er zu.

    Die Reise ging nun in einer Kutsche weiter. Mehr als zwei Tage sind sie unterwegs. Eine Zeit, die Cicero größtenteils in depressivem Schweigen verbringt.


    Als sie schließlich ankommen, wird Cicero sehr herzlich von Plancius begrüßt. Doch dieser hat schlechte Nachrichten:

    Drei der Verräter, die wegen Cicero ins Exil mussten, sind auf der Suche nach ihm, um ihn zu töten.

    Cicero ist nach dieser Nachricht schon bereit, (sich) aufzugeben, doch Plancius bietet ihm, zum wiederholten Male, Schutz in seinem Hause an.


    So machen sie sich auf den Weg nach Thessalonica in Macedonius.

    Cicero ist verzweifelt. Da er sich sowieso nicht draußen sehen lassen darf, bleibt er meist in seinem Zimmer, wird trübsinnig, ißt wenig und weint viel.

    Selbst den Besuch seines Bruders weist er ab und Tiro hat seine liebe Not mit ihm, in dem Versuch, ihn auzumuntern.


    Heimlich schreibt Tiro Briefe an Ciceros Familie. Nach Wochen kommt die erste Antwort von seiner Frau Terentia. Was sie schreibt, stürzt Cicero in noch größere Verzweiflung. Besonders die Tatsache, dass Clodius seinen kleinen Sohn als Geisel nehmen wolle, erzürnt und verzweifelt ihn.


    Da man (man = Clodius) sämtliche Grundstücke und Besitztümer von Ciceros Familie niederbrennen, zerstören oder plündern ließ, fanden seine Frau und sein Sohn Unterschlupf bei Quintus, Ciceros Bruder.

    Seine Tochter Tullia dagegen pflegt ihren Ehemann Frugi, der erkrankt ist.


    Clodius hingegen, der mit seiner Truppe den Tempel des Castors besetzt, gab mal wieder ein neues Gesetz aus, dass auch verabschiedet wurde, das jedoch nicht allen gefiel.


    Auch Atticus versucht Cicero auzumuntern, indem er ihm Briefe über Pompeius schrieb, doch das geht nach hinten los. Cicero macht sich dadurch nur noch mehr Gedanken. Er fürchtet, überhaupt nicht mehr aus dem Exil zurückkehren zu können , nach dem was in Rom alles passiert.


    Die Monate vergehen und Cicero fühlt sich zunehmend "gefangener". Er möchte wieder weg aus Thessalonica.


    Als Tiro eines Tages in der Nähe des Hafens unterwegs ist, sieht er einen Streitwagen. Ein ehrer seltener Anblick in dieser Gegend. Tiro, der gerade auf dem Weg zu einem Kaumann ist, der hin und wieder als Briefbote fungiert, spricht diesen auf den Streitwagen an. Aufgrund dessen Antworten und weil dieser Kaufmann als Lügner verschrieen ist, macht sich Tiro sofort zurück auf den Weg zu Cicero. Kurz vor dem Haus wird er von zwei Personen angesprochen, die auf der Suche nach Cicero sind.


    Die beiden stellen sich als Titus Annius Milo, ein Volkstribun aus Rom, sowie einem Gladiator namens Burria heraus.

    Es kommt zu einem Gespräch zwischen den Männern und Cicero lädt sie sogar zum Essen ein. Danach wird noch länger geredet und Milo erzählt von einem Angebot, das er Pompeius unterbreitet habe.

    Er, Milo, würde Pompeius helfen, Clodius Herrschaft zu beenden.

    Zuerst habe Pompeius abgelehnt, aber nachdem Clodius` Leute seinen Freund Papirius getötet hatten, habe er nochmal darüber nachgedacht - und ist schließlich auf Milo`s Angebot eingegangen.

    Milo stellt Cicero in Aussicht, wieder nach Rom zurückkehren zu können. Und dort dann zu dritt, Milo, Pompeius, Cicero, die Repulik von Clodius zu befreien.

    Doch Cicero muss dann als Gegenzug dazu bereit sein, sich mit Caesar auszusöhnen...

    Bevor du urteilst, über mich oder mein Leben,
    ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg,
    durchlaufe die Straßen, Berge und Täler,
    fühle die Trauer,
    erlebe den Schmerz und die Freuden
    ... und erst DANN urteile. :wink:

  • Ich bin inzwischen auch mit dem ersten Kapitel durch und auch gedanklich schon wieder "mitten drin". Ja, ich hätte auch sofort weiterlesen können. :D

    Du hast SO recht. Irgendwie hatte ich recht bald das Gefühl, gar nicht so viele Monate aus der Trilogie draußen gewesen zu sein. Das Wiederreinkommen ging irgendwie recht schnell, auch wenn mir mehrere Details entglitten sind. :loool:


    Er bespricht sich mit Tiro und gemeinsam beschließen sie, nicht von ihrem Vorhaben (aus Rom zu fliehen) abzulassen

    Der treue Tiro. Immer auf der Seite Ciceros und lässt ihn nie im Stich. Am Ende des Kapitels war ich auch sehr geschockt darüber, weil Milo und Cicero mit ihren Blicken andeuten, dass Tiro nach Gallien zu Caesar reisen wird. Davon wusste ich gar nichts. Hab es eben auch nochmal nachgelesen, aber leider nichts mehr dazu gefunden. Im Gegenteil. Ich habe stattdessen gefunden, dass Caesar (der bei Harris ja am gleichen Tag abreist wie Cicero und darauf gewartet haben soll, dass Cicero wirklich verbannt wird) gar nicht wollte, dass Clodius unseren Cicero aus Rom vertreibt. Außerdem dass Ciceros Anwesen in Italien -höchstwahrscheinlich- (außer seiner Villa in Rom) nicht geplündert wurden. Schade eigentlich. :shock:


    Nach einer erst freundlichen, dann hitzigen Diskussion kehrt Cicero wieder um - er hat Vergilius nicht davon überzeugen können, ihn an Land zu lassen.

    Das war wirklich eine schlimme Episode. Immerhin hatte sich Cicero noch in den 60ern stark auf die Seite der Sizilianer gestellt und den mächtigen Verres angeklagt. Und diesen Amklagefall auch mit großem Erfolg gewonnen. Verres war ja im ersten Band einer DER Hauptantagonisten. :loool:


    In einer zweiten Nachricht (ebenfalls von eben diesem Boten überbracht) teilt ein Beamter des Statthalters, Plancius, Cicero mit, dass er bereit sei, diesen bei sich auzunehmen. Aber das diese alles im Geheimen geschehen müsse. Da Cicero keine Alternative sieht, stimmt er zu.

    Aber das hat sich nachträglich echt als Glücksfall entpuppt. Denn Plancus, später Milo und vorher der in Brundisium haben ja durchaus gezeigt, dass Cicero trotz der striken Verbannung nicht alleine ist. Eigentlich echt schön. :-,


    Seine Tochter Tullia dagegen pflegt ihren Ehemann Frugi, der erkrankt ist.

    Wir hatten ihn als netten und besonnen Mann kennengelernt, oder ? Er war doch im ersten Band immer bei den Symposia dabei, falls ich mich richtig erinnere. =)


    Milo stellt Cicero in Aussicht, wieder nach Rom zurückkehren zu können. Und dort dann zu dritt, Milo, Pompeius, Cicero, die Repulik von Clodius zu befreien.

    Doch Cicero muss dann als Gegenzug dazu bereit sein, sich mit Caesar auszusöhnen...

    Dieses Treffen mit Milo ist echt schicksalsträchtig ! :loool: Milo hatte ich bisher in der Trilogie komplett vergessen. Er kam ja noch gar nicht vor, oder ? Denn es ist eine Rede Ciceros erhalten, die grade diesen Milo verteidgt. Die Rede heißt pro Milonem und ist eine echt schöne Rede, finde ich. Nur ist sie nie von Cicero gehalten worden. Und den Verteidigungsfall hat Cicero auch (als einzige ?) verloren. Aber das lesen wir bestimmt noch. :shock:



    @achja Mimihops

    Wie findest du eigentlich meinen Avatar ? Ja, es ist nicht der alte, aber er ist besser gerendert. :-k

  • Zu Kapitel 1:


    Es war wirklich ein schnelles wieder rein kommen und da es genau da wieder ansetzt wo das 2. Buch aufgehört hat, geht es genauso spannend weiter wie es aufgehört hat. Ich muss aber auch sagen, dass ich direkt mit dem Kapitel angefangen habe und den Rest links liegen gelassen habe. :-,

    Bin gespannt wie es morgen weiter geht. :lechz:

    Bereits nach der ersten Nacht kommen Cicero jedoch Zweifel, ob sie nicht doch lieber wieder umkehren sollen.

    Dieses Gefühl hab ich auch des öfteren und am Ende stellt sich dann heraus, dass das villt gar nicht so schlecht war. Man weiß schließlich nie wie sich die Dinge ereignen und wer weiß, villt kommt aus diesem Weg doch was richtig gutes für Cicero.

    In einer zweiten Nachricht (ebenfalls von eben diesem Boten überbracht) teilt ein Beamter des Statthalters, Plancius, Cicero mit, dass er bereit sei, diesen bei sich auzunehmen.

    Da sieht man wieder, dass man egal wie viele Freunde man hat sich nicht auf sie verlassen kann. Und doch gibt es immer einen Menschen der einem die Hand reicht und einem Hilft. Plancius scheint so einer zu sein, auch wenn er sich dadurch villt etwas erhofft. Ob es ihm in Zukunft helfen wird Cicero Obdach gegeben zu haben? :-k

    Als Tiro eines Tages in der Nähe des Hafens unterwegs ist, sieht er einen Streitwagen. Ein ehrer seltener Anblick in dieser Gegend. Tiro, der gerade auf dem Weg zu einem Kaumann ist, der hin und wieder als Briefbote fungiert, spricht diesen auf den Streitwagen an. Aufgrund dessen Antworten und weil dieser Kaufmann als Lügner verschrieen ist, macht sich Tiro sofort zurück auf den Weg zu Cicero. Kurz vor dem Haus wird er von zwei Personen angesprochen, die auf der Suche nach Cicero sind.

    Gott, da hatte ich echt ein schlechtes Gefühl. Auch wenn sich dann rausgestellt hat, dass die zwei wohl von den Guten sind. Ich traue der Sache nicht, sowas hat immer einen Haken. :-?

    Im Gegenteil. Ich habe stattdessen gefunden, dass Caesar (der bei Harris ja am gleichen Tag abreist wie Cicero und darauf gewartet haben soll, dass Cicero wirklich verbannt wird) gar nicht wollte, dass Clodius unseren Cicero aus Rom vertreibt. Außerdem dass Ciceros Anwesen in Italien -höchstwahrscheinlich- (außer seiner Villa in Rom) nicht geplündert wurden. Schade eigentlich.

    Selbst wenn das den Tatsachen nicht so entspricht, ist es aber doch irgendwie logisch den Mann zu berauben der gerade aus der Stadt geflohen ist. Schließlich war Cicero doch der "böse", deswegen nimmt man ihm alles weg, hat er ja nicht anders verdient. Oder so. :-# Wenn das wirklich nicht so passiert ist, dann finde ich das echt anständig von den Leuten von damals.

    @achja Mimihops

    Wie findest du eigentlich meinen Avatar ? Ja, es ist nicht der alte, aber er ist besser gerendert. :-k

    Das ist ja das selbe wie in Lovelybooks oder? Gefällt mir richtig gut. :mrgreen:

    :love: Perfekt ist das Leben nie.
    Aber es gibt Menschen, die es perfekt machen. :love:

  • Das ist ja das selbe wie in Lovelybooks oder? Gefällt mir richtig gut. :mrgreen:

    Ach, stimmt. Das hatte ich total vergessen. Dort bin ich nämlich nicht mehr. :loool:




    Selbst wenn das den Tatsachen nicht so entspricht, ist es aber doch irgendwie logisch den Mann zu berauben der gerade aus der Stadt geflohen ist. Schließlich war Cicero doch der "böse", deswegen nimmt man ihm alles weg, hat er ja nicht anders verdient. Oder so. :-# Wenn das wirklich nicht so passiert ist, dann finde ich das echt anständig von den Leuten von damals.

    Sehe ich auch so. Vielleicht ist der generelle gesellschaftliche Respekt vor Cicero schon ausgeprägt gewesen, dass es abgesehen von Clodius und eventuell einigen anderen niemand wirklich wollte. Also Ciceros Besitztümer auszurauben und so. Doch das mindestens Ciceros Haus in Rom von Clodius abgefackelt wurde, macht irgendwie aus Clodius' Sicht Sinn.


    Da sieht man wieder, dass man egal wie viele Freunde man hat sich nicht auf sie verlassen kann. Und doch gibt es immer einen Menschen der einem die Hand reicht und einem Hilft. Plancius scheint so einer zu sein, auch wenn er sich dadurch villt etwas erhofft. Ob es ihm in Zukunft helfen wird Cicero Obdach gegeben zu haben? :-k

    Doch bestimmt kann man das im generellen ! xD Bei Cicero ist es ja ein Sonderfall, weil er kein normaler Mensch ist wie wir, sondern eine höchst politische Person. Doch, Freunde sind bestimmt schon was tolles. Vielleicht ist auf sie auch in Notzeiten Verlass ! :loool:


    Ich muss aber auch sagen, dass ich direkt mit dem Kapitel angefangen habe und den Rest links liegen gelassen habe. :-,

    Kann ich verstehen. Ist immer etwas Schmickschmack. :loool:

  • Kapitel 1:

    Eine sehr schöne Zusammenfassung von Dir The Falcon :thumleft::applause:


    Er bespricht sich mit Tiro und gemeinsam beschließen sie, nicht von ihrem Vorhaben (aus Rom zu fliehen) abzulassen und weiter zu gehen.

    Es wird ja geschrieben, dass es ein Fehler war aus Rom zu fliehen, weil es wie ein Schuldeingeständnis war und wirkt, ich bin mir da aber nicht so sicher, zwar verkompliziert sich seine Situation immens, aber er ist definitiv am Leben. Ich wäre mir da absolut nicht sicher, ob das auch der Fall gewesen wäre, wenn Cicero in Rom geblieben wäre. :-k Eine Entscheidung, die man durchaus hätte anders treffen können, aber ich würde da nicht von falsch oder richtig sprechen, denn eine gewisse Lebensgefahr bestand ja durchaus zu diesem Zeitpunkt.

    Als Cicero und Tiro über dem Wasserweg nach Messino übersetzen, werden sie kurz vor dem Ziel, von Vergilius augehalten, der Cicero darüber unterrichtet, dass Clodius ein neues Gesetz erlassen hat, das es Vergilius verbietet, Cicero an Land zu lassen. Nach einer erst freundlichen, dann hitzigen Diskussion kehrt Cicero wieder um - er hat Vergilius nicht davon überzeugen können, ihn an Land zu lassen.

    Es verwundert aber nicht, das in dieser schwierigen Zeit die Freundschaften so rar gesät sind, schließlich waren Freundschaften und Fehden etc. zeitlich begrenzt. Meist hisste man seine Fahne nach dem Wind und "seine Freunde" waren halt nur seine Freunde in guten Zeiten, auf diese kann man besonders verzichten. :wuetend:

    Die einzige Möglichkeit, die er jetzt noch hat, war, ins Ausland zu gehen. Doch das wird eine weite Fahrt werden, die er über das Meer zurücklegen muss. Während der langen Überfahrt, wird Cicero klar, dass es ein schwerer Fehler war, Rom zu verlassen. Das hatte ihm der Text des neuen Gesetzes von Clodius gezeigt.

    Das sehe ich nicht so eindeutig. Im Nachhinein mag das zwar wahrscheinlich stimmen, aber was nützt es im Recht zu sein, zu bleiben und trotzdem in Lebensgefahr zu schweben?

    Nördlich von Brundisiums gehen sie schließlich an Land und Cicero begibt sich zu seinem alten Freund Flaccus, der hier lebt. Dieser versucht, Cicero auzumuntern und nach einigen Tagen, als das neue Gesetz wirklich gültig wird, auch zum Bleiben zu überreden.

    Zumindest ein standfesterer Freund als Vergilius. :thumleft:

    Cicero wirkt zu Beginn der Fahrt sehr nachdenklich. Es ist seit langem das erste Mal, dass er Italien verlässt. Ihm ist bewußt, dass dies eine Reise ins Ungewisse ist und er sein komplettes bisheriges Leben hinter sich lassen muss.

    Eine schwere Situation für jemanden der eine lange Zeit mit vielen Annehmlichkeiten und im Luxus lebte, aber in der Not findet man die wahren Freunde, dass war in Rom eher beschwerlich.

    Doch zum nachdenken bleibt kaum Zeit, als ein schweres Unwetter losbricht und Cicero seekrank wird. Die nächsten, sehr unruhigen Stunden, sind für Cicero nicht einfach, doch auch hier ist der treue Tiro stets an seiner Seite.

    Als der Sturm wieder nachgelassen (und ein Todesopfer gefordert) hat, kommen sie schließlich in Dyrrhachium an.

    Tiro :love:

    von eben seinem Freund Saturninus. Darin wird Cicero mitgeteilt, dass er ihn nicht bei sich aufnehmen könne (wieder Clodius mit dem neuen Gesetz).

    Auch so ein "Fake-Friend"

    In einer zweiten Nachricht (ebenfalls von eben diesem Boten überbracht) teilt ein Beamter des Statthalters, Plancius, Cicero mit, dass er bereit sei, diesen bei sich aufzunehmen. Aber das diese alles im Geheimen geschehen müsse.

    Endlich mal jemand der "Arsch in der Hose" hat.

    Eine Zeit, die Cicero größtenteils in depressivem Schweigen verbringt.

    Diese bedrückte Stimmung wurde während der ganzen Fahrt gut eingefangen.

    Cicero ist verzweifelt. Da er sich sowieso nicht draußen sehen lassen darf, bleibt er meist in seinem Zimmer, wird trübsinnig, ißt wenig und weint viel.

    Selbst den Besuch seines Bruders weist er ab und Tiro hat seine liebe Not mit ihm, in dem Versuch, ihn aufzumuntern.

    Wenn sich das Leben so radikal ändert kann einem das schon ziemlich heftig treffen. Auch wenn Cicero kein Blut sehen kann ist er dennoch im höchstem Grade depressiv und wäre bereit zu sterben. Ein Suizid muss nicht durch eigene Hand geschehen, man kann auch mit offenen Armen in das Messer seines Feindes sich stürzen. Das ist genauso ein "Suizid".

    Heimlich schreibt Tiro Briefe an Ciceros Familie. Nach Wochen kommt die erste Antwort von seiner Frau Terentia. Was sie schreibt, stürzt Cicero in noch größere Verzweiflung. Besonders die Tatsache, dass Clodius seinen kleinen Sohn als Geisel nehmen wolle, erzürnt und verzweifelt ihn.

    Da habe ich meine Skepsis, denn ob die ganzen Boten so vertrauenswürdig sind. :-k

    Die beiden tauchen ja auch eher urplötzlich auf und sind für mich eher zwielichtige Gestalten. Im Moment ist Ciceros Gemütsverfassung so lädiert, dass ihm der Tod eher egal scheint und deswegen geht er auf diesen Deal ein. Ich weiß ja nicht. :-k

    :study: 13 Gebote (Mortimer Müller) 274 / 426 Seiten

    :study: Einfach Mensch sein (Sy Montgomery) 32 / 208 Seiten


    SUB: 857

  • Kommentare:


    Du hast SO recht. Irgendwie hatte ich recht bald das Gefühl, gar nicht so viele Monate aus der Trilogie draußen gewesen zu sein. Das Wiederreinkommen ging irgendwie recht schnell, auch wenn mir mehrere Details entglitten sind.

    Das ging mir auch so. Die Namen und die Umgebung waren mir recht schnell wieder vertraut. :D

    Ich habe stattdessen gefunden, dass Caesar (der bei Harris ja am gleichen Tag abreist wie Cicero und darauf gewartet haben soll, dass Cicero wirklich verbannt wird) gar nicht wollte, dass Clodius unseren Cicero aus Rom vertreibt. Außerdem dass Ciceros Anwesen in Italien -höchstwahrscheinlich- (außer seiner Villa in Rom) nicht geplündert wurden. Schade eigentlich.

    Ich liebe ja diese Anekdoten nebenher. :D Zumindest lernt man Caesar auch anders kennen. Er hat ja durchaus Anerkennung für Cicero, wenn man das so formulieren kann, zumindest würde ich es Caesar abnehmen, dass er Cicero nicht aus Rom verbannt sehen wollte. :-k

    Denn Plancus, später Milo und vorher der in Brundisium haben ja durchaus gezeigt, dass Cicero trotz der striken Verbannung nicht alleine ist. Eigentlich echt schön.

    :love: Ja, aber man hat auch die Menschen wie Vergilius gesehen und das ist echt unschön, wenn man wirklich befreundet ist. :(

    Dieses Treffen mit Milo ist echt schicksalsträchtig ! :loool: Milo hatte ich bisher in der Trilogie komplett vergessen. Er kam ja noch gar nicht vor, oder ? Denn es ist eine Rede Ciceros erhalten, die grade diesen Milo verteidgt. Die Rede heißt pro Milonem und ist eine echt schöne Rede, finde ich. Nur ist sie nie von Cicero gehalten worden. Und den Verteidigungsfall hat Cicero auch (als einzige ?) verloren. Aber das lesen wir bestimmt noch.

    :totlach: Wieder eine so schöne Anekdote. Bin gespannt ob das noch kommt und auch gespannt ob Milo tatsächlich so ein guter Freund ist. :-k Sein erster Auftritt ist zumindest äußerst zwielichtig. 8-[

    Und doch gibt es immer einen Menschen der einem die Hand reicht und einem Hilft.

    :love: Zum Glück.

    Gott, da hatte ich echt ein schlechtes Gefühl. Auch wenn sich dann rausgestellt hat, dass die zwei wohl von den Guten sind. Ich traue der Sache nicht, sowas hat immer einen Haken.

    :thumleft: Ich bin da auch noch skeptisch. 8-[

    Das ist ja das selbe wie in Lovelybooks oder?

    Da seid ihr also auch noch. :loool:

    Doch das mindestens Ciceros Haus in Rom von Clodius abgefackelt wurde, macht irgendwie aus Clodius' Sicht Sinn.

    Für Clodius macht das definitiv Sinn und für ihn macht es auch Sinn, wenn irgendwelche gedungende Mörders sein Licht ausknipsen ohne das er damit in Verbindung gebracht wird, ansonsten glaube ich, dass das Volk und seine "Freunde" da dann doch eher ungehalten reagieren würden und das würde Clodius auch wieder ins politische abseits bringen. Je weiter Cicero weg ist, desto besser für Clodius.

    :study: 13 Gebote (Mortimer Müller) 274 / 426 Seiten

    :study: Einfach Mensch sein (Sy Montgomery) 32 / 208 Seiten


    SUB: 857

  • Tiro :love:

    Hahaha, dein Herz kann ich gut verstehen. Tiro ist von Harris gut ausgesucht worden, um der Erzähler der Geschichte zu sein. er ist wirklich sehr sympathisch. :loool:


    Es wird ja geschrieben, dass es ein Fehler war aus Rom zu fliehen, weil es wie ein Schuldeingeständnis war und wirkt, ich bin mir da aber nicht so sicher, zwar verkompliziert sich seine Situation immens, aber er ist definitiv am Leben. Ich wäre mir da absolut nicht sicher, ob das auch der Fall gewesen wäre, wenn Cicero in Rom geblieben wäre. :-k Eine Entscheidung, die man durchaus hätte anders treffen können, aber ich würde da nicht von falsch oder richtig sprechen, denn eine gewisse Lebensgefahr bestand ja durchaus zu diesem Zeitpunkt.

    Ja ! Ich kann mich da auch nicht entscheiden, was besser ist. Eventuell zeigt erst die Zukunft, welche Option die bessere war. Und selbst wenn hat Cicero in dem Moment der Lebensgefahr vielleicht nur diese eine Option gesehen und das Bleiben ist eventuell nur für uns heute oder für ihn, der bereits außerhalb Roms und somit außerhalb der direkten Lebensgefahr war.


    Ich liebe ja diese Anekdoten nebenher. :D Zumindest lernt man Caesar auch anders kennen. Er hat ja durchaus Anerkennung für Cicero, wenn man das so formulieren kann, zumindest würde ich es Caesar abnehmen, dass er Cicero nicht aus Rom verbannt sehen wollte. :-k

    Oh. :uups: Caesar mag ich irgendwie. Abgesehen natürlich von seiner Skrupellosigkeit und so. Aber er zeigt öftersmal schon starke und gute Charakterzüge wie tiefen Respekt, ehrliche Freundschaft, echte Sorge etc.


    Sein erster Auftritt ist zumindest äußerst zwielichtig. 8-[

    Ja, ist er, hahaha. Ich war auch sehr skeptisch. Aber das an die Türklopfen war schon seltsam. Ein Häscher hätte doch bestimmt nicht geklopft und draußen gewartet. :-k


    Da seid ihr also auch noch. :loool:

    Du ebenfalls ? :loool: Ich jedenfalls nur noch durch meinen inaktiven Account. =) Mimihops Wie siehts bei dir und LB mit Aktivität aus ? So generell ? =)


    Für Clodius macht das definitiv Sinn und für ihn macht es auch Sinn, wenn irgendwelche gedungende Mörders sein Licht ausknipsen ohne das er damit in Verbindung gebracht wird, ansonsten glaube ich, dass das Volk und seine "Freunde" da dann doch eher ungehalten reagieren würden und das würde Clodius auch wieder ins politische abseits bringen. Je weiter Cicero weg ist, desto besser für Clodius.

    Das ist schon so ein Einblick in die Untiefen der stadtaristokratischen Intrigenpolitik. Zumal sich Clodius sogar früher mal als Freund angedeutet hatte. Und jetzt schüchtert er nicht nur die städtische Bevölkerung ein, sondern auch die mächtigen aristokratischen Kreise Roms.



    Bin gespannt auf unser morgiges Kapitel. :loool:

  • Kommentare zu Kapitel 1

    Du hast SO recht. Irgendwie hatte ich recht bald das Gefühl, gar nicht so viele Monate aus der Trilogie draußen gewesen zu sein. Das Wiederreinkommen ging irgendwie recht schnell, auch wenn mir mehrere Details entglitten sind. :loool:

    So ging es mir auch. Als hätten wir bloss mal kurz Pause gemacht, zwischen Band 2 und 3. Ich hatte mir das "wieder rein kommen" echt schwerer vorgestellt. Aber dadurch, dass Band 3 wirklich direkt an den zweiten Teil anknüpft, war es echt easy. :thumleft:

    Das war wirklich eine schlimme Episode. Immerhin hatte sich Cicero noch in den 60ern stark auf die Seite der Sizilianer gestellt und den mächtigen Verres angeklagt. Und diesen Amklagefall auch mit großem Erfolg gewonnen. Verres war ja im ersten Band einer DER Hauptantagonisten. :loool:

    So ändern sich die Dinge. Bei der Überfahrt hat Cicero nie damit gerechnet, dass es Probleme geben könnte, in Messino an Land zu gehen. Und das ausgerechnet Vergillius ihm dies verweigern würde, war sicherlich nochmal ein zusätzlicher Schlag für ihn.


    Da sieht man auch, wieviel Macht Clodius doch hat. Denn es ist ja nicht nur Vergillius, der sich gegen Cicero stellt, weil er Angst vor den Folgen hat, die es mit sich bringen könnte, wenn er sich Clodius` Gesetz widersetzt.

    Denn Plancus, später Milo und vorher der in Brundisium haben ja durchaus gezeigt, dass Cicero trotz der striken Verbannung nicht alleine ist. Eigentlich echt schön. :-,

    Und das waren z. T. Personen, die Cicero gar nicht persönlich gekannt hat.


    Dieses Gefühl hab ich auch des öfteren und am Ende stellt sich dann heraus, dass das villt gar nicht so schlecht war. Man weiß schließlich nie wie sich die Dinge ereignen und wer weiß, villt kommt aus diesem Weg doch was richtig gutes für Cicero.

    Sicher, es muss nicht automatisch heißen, dass diese Entscheidung falsch war.


    Wenn sie in Rom geblieben wären, wäre es sicherlich auch i-wie weitergegangen - ob positiv oder negativ.


    Dennoch stellt sich mir die Frage: Wenn er sich in dieser Situation NICHT mit Tiro besprochen hätte und alleine hätte entscheiden müssen, ob er zurück geht oder weiter geht .... wie hätte er entschieden?

    Zitat

    Gott, da hatte ich echt ein schlechtes Gefühl. Auch wenn sich dann rausgestellt hat, dass die zwei wohl von den Guten sind. Ich traue der Sache nicht, sowas hat immer einen Haken. :-?

    Ja, die waren i-wie ein bisschen ZU plötzlich da.


    Bei Cicero ist es ja ein Sonderfall, weil er kein normaler Mensch ist wie wir, sondern eine höchst politische Person.

    Er mag eine höchst politische Person sein, aber er ist dennoch ein normaler Mensch. :twisted:

    (hehe, keine Sorge, ich weiß, wie du es gemeint hast:wink:)


    Kann ich verstehen. Ist immer etwas Schmickschmack. :loool:

    Hehe, ich fand auch den Schnickschnack interessant. :mrgreen:


    Eine sehr schöne Zusammenfassung von Dir The Falcon :thumleft::applause:

    Danke schön *verbeug* :friends:


    Es verwundert aber nicht, das in dieser schwierigen Zeit die Freundschaften so rar gesät sind, schließlich waren Freundschaften und Fehden etc. zeitlich begrenzt. Meist hisste man seine Fahne nach dem Wind und "seine Freunde" waren halt nur seine Freunde in guten Zeiten, auf diese kann man besonders verzichten. :wuetend:

    Das würde ich dann aber auch def. nicht als "Freunde" bezeichnen. Vielleicht als (gute) Bekannte oder so. Aber gut, damals .....

    Da sieht man wieder, dass man egal wie viele Freunde man hat sich nicht auf sie verlassen kann.


    Doch bestimmt kann man das im generellen ! xD Bei Cicero ist es ja ein Sonderfall, weil er kein normaler Mensch ist wie wir, sondern eine höchst politische Person. Doch, Freunde sind bestimmt schon was tolles. Vielleicht ist auf sie auch in Notzeiten Verlass ! :loool:

    Vielleicht wurde Freundschaft damals einfach zu sehr anderst definiert, als heute. Aber ich glaube, Cicero waren Freunde schon wichtig. Und als er (mehr als einmal) feststellen musste, dass seine vermeintlichen Freunde sich gegen ihn stellten, war er, verständlicherweise, enttäuscht.


    Ich persönlich habe lieber wenige Freunde, weiß bei denen aber genau, woran ich bin und dass ich mich 100pro auf sie verlassen kann. :drunken:

    Anstatt dutzendweise Freunde zu haben, die aber nicht da sind, wenn ich sie brauche. [-(


    Eine schwere Situation für jemanden der eine lange Zeit mit vielen Annehmlichkeiten und im Luxus lebte,

    Ja, das muss verdammt schwer gewesen sein. Er ist da ja in ein Leben aufgebrochen, dass so völlig anderst war, als sein bisheriges Leben. Ich glaube, da wäre jeder verunsichert gewesen.

    Tiro :love:

    Ich denke, Tiro ist einer der ganz, ganz wenigen echten und verlässlichen Freunde. :love:


    Wenn sich das Leben so radikal ändert kann einem das schon ziemlich heftig treffen. Auch wenn Cicero kein Blut sehen kann ist er dennoch im höchstem Grade depressiv und wäre bereit zu sterben. Ein Suizid muss nicht durch eigene Hand geschehen, man kann auch mit offenen Armen in das Messer seines Feindes sich stürzen. Das ist genauso ein "Suizid".

    Sehe ich ganz genauso wie du. Und es gab auch damals mit Sicherheit schon Möglichkeiten sich umzubringen, ohne dass es "blutig" wird.

    Zumindest lernt man Caesar auch anders kennen. Er hat ja durchaus Anerkennung für Cicero, wenn man das so formulieren kann, zumindest würde ich es Caesar abnehmen, dass er Cicero nicht aus Rom verbannt sehen wollte. :-k

    Das würde ich Caesar auch noch abnehmen (so sehr ich Caesar auch nicht mag:wink:).


    Tiro ist von Harris gut ausgesucht worden, um der Erzähler der Geschichte zu sein. er ist wirklich sehr sympathisch. :loool:

    Das unterschreibe ich so. :pray::thumleft:


    Bin gespannt auf unser morgiges Kapitel. :loool:

    Nicht nur du....:lechz:

    Bevor du urteilst, über mich oder mein Leben,
    ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg,
    durchlaufe die Straßen, Berge und Täler,
    fühle die Trauer,
    erlebe den Schmerz und die Freuden
    ... und erst DANN urteile. :wink:

  • Sicher, es muss nicht automatisch heißen, dass diese Entscheidung falsch war.

    Wenn sie in Rom geblieben wären, wäre es sicherlich auch i-wie weitergegangen - ob positiv oder negativ.

    Dennoch stellt sich mir die Frage: Wenn er sich in dieser Situation NICHT mit Tiro besprochen hätte und alleine hätte entscheiden müssen, ob er zurück geht oder weiter geht .... wie hätte er entschieden?

    Die Frage ist echt gut. Sie zeigt tatsächlich auf, wie viel Einfluss ein Sklave, also in diesem Fall Tiro, auf einen der größten und berühmtesten Männer Roms hat. :shock:


    Er mag eine höchst politische Person sein, aber er ist dennoch ein normaler Mensch. :twisted:

    (hehe, keine Sorge, ich weiß, wie du es gemeint hast:wink:)


    ! :loool:


    Vielleicht wurde Freundschaft damals einfach zu sehr anderst definiert, als heute. Aber ich glaube, Cicero waren Freunde schon wichtig. Und als er (mehr als einmal) feststellen musste, dass seine vermeintlichen Freunde sich gegen ihn stellten, war er, verständlicherweise, enttäuscht.


    Ich persönlich habe lieber wenige Freunde, weiß bei denen aber genau, woran ich bin und dass ich mich 100pro auf sie verlassen kann. :drunken:

    Anstatt dutzendweise Freunde zu haben, die aber nicht da sind, wenn ich sie brauche. [-(

    Schwieriges Thema. Hab auch schon die Erfahrung machen dürfen, dass bei wenigen Freunden einer von ihnen, den man als einen der besten und engsten angesehen hatte, dich nicht zwangsläufig in schwerigen Situationen unterstützt. Keine Ahnung, ob bei Freunden (oder besser: Menschen) der Spruch gilt, dass Qualität über Quantität geht. Denn manchmal stehen auch unerwarteterweise Leute zu dir, die du vorher vielleicht nicht mal als Freunde angesehen hast. :loool:


    Zumindest lernt man Caesar auch anders kennen. Er hat ja durchaus Anerkennung für Cicero, wenn man das so formulieren kann, zumindest würde ich es Caesar abnehmen, dass er Cicero nicht aus Rom verbannt sehen wollte. :-k

    Das würde ich Caesar auch noch abnehmen (so sehr ich Caesar auch nicht mag:wink:).

    Eigentlich müssten wir nach dieser Leserunde einen Roman aus Sicht Caesars lesen. :-,





    So. Jetzt lese ich erstmal das Kaitel für heute, bevor ich gleich zur Arbeit fahre. :shock:

  • Die Frage ist echt gut. Sie zeigt tatsächlich auf, wie viel Einfluss ein Sklave, also in diesem Fall Tiro, auf einen der größten und berühmtesten Männer Roms hat. :shock:

    Eben. Denn eig. ist Tiro ja "nur" ein Sklave, oder? Aber wenn ich mir das Verhältnis der beiden zueinander ansehe, dann hat es auf mich den Anschein, als ob Cicero Tiro (zumindest manchmal) mehr als einen Freund oder einen Vertrauten ansieht.


    Und ich wage einmal zu behaupten, dass er sich auf Tiro mehr verlassen kann, als auf andere Personen, mit denen er befreundet ist . Sicher: auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel.

    (auch wenn Tiro ihm nicht in soweit helfen kann, wie es vielleicht ein Caesar könnte, weil er einfach nicht die Macht dazu hat).


    Hab auch schon die Erfahrung machen dürfen, dass bei wenigen Freunden einer von ihnen, den man als einen der besten und engsten angesehen hatte, dich nicht zwangsläufig in schwerigen Situationen unterstützt.

    Da hast du leider recht.:-?


    Schwieriges Thema.

    Vor allen Dingen auch ein langes Thema. Ich glaube, darüber könnten wir stundenlang phielosophieren und doch hätte jeder eine andere Meinung.


    Denn manchmal stehen auch unerwarteterweise Leute zu dir, die du vorher vielleicht nicht mal als Freunde angesehen hast. :loool:

    Auch da hast du recht. Und es ist klasse, dass es diese Menschen gibt. :thumleft:

    Eigentlich müssten wir nach dieser Leserunde einen Roman aus Sicht Caesars lesen. :-,

    Willst du mich umpolen, oder was? :shock::mrgreen:

    Bevor du urteilst, über mich oder mein Leben,
    ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg,
    durchlaufe die Straßen, Berge und Täler,
    fühle die Trauer,
    erlebe den Schmerz und die Freuden
    ... und erst DANN urteile. :wink:

  • Willst du mich umpolen, oder was? :shock::mrgreen:

    Nein ! Ja... Vielleicht. Keine Ahnung. Möglicherweise nicht bewusst. :-k So lange wie ich mich schon mit der Römischen Republik beschäftige, ist es schon immer schwierig gewesen, komplett objektiv und wertneutral zu bleiben. Fachlich und offiziell ist das schon klar (hoffentlich :loool:), doch innerlich oder in Gesprächen unter Gleichgesinnten treten bei uns dann doch schon manchmal hitzige Positionierungen hervor. Und die bewegen sich immer um dieselben Persönlichkeiten, nämlich hauptsächlich Cicero, Pompeius, Sulla, Antonius, Octavian, Cato, Marius und Caesar. Und irgendwie fand ich Caesar immer schon faszinierend, weitsichtig, intelligent, vom Glück verfolgt und irgendwie... authentisch. Das gilt natürlich in vollem Bewusstsein anderer Charakterzüge wie Skrupellosigkeit oder so.


    Und ich wage einmal zu behaupten, dass er sich auf Tiro mehr verlassen kann, als auf andere Personen, mit denen er befreundet ist . Sicher: auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel.

    Ja ! Möglicherweise ist das so ein Widerspruch, der für Menschen im generellen typisch ist und in dieser Form in der Antike galt. Menschen, die reich und mächtig sind, sind von vorneherein misstrauisch und auf sich selbst und ihre Familie bedacht. Also eher "egoistisch" in unserem Sinne, was für die antiken Menschen vielleicht was wie "gesunde Vorsicht" war. So gab es zwischen mächtigen und reichen Menschen vielleicht keine echte "Frendschaft". Doch da Tiro als Sklave weder reich, noch mächtig war (ja, eigentlich nichtmal ein selbständiger Mensch), war er für den reichen und mächtigen Cicero keine Gefahr, kein Gegner oder was auch immer, sodass die beiden dem am nähesten kamen, was wir Freunde nennen. :-,

    Oh Mann, was ich hier für einen Kram von mir gebe. Das ist wohl Ausdruck der späten Stunde, des anstrengenden Tages und meiner totalen Erschöpfung. :loool:

  • Puh, halb 0. Bin eigentlich fertig mit diesem Tag. :loool: Setz ich mich nochmal an eine wenigstens kurze Zusammenfassung ? :-k Ich könnte versuchen, mich kurz und zusammengefasst zu halten. Naja, jetzt habe ich schon angefangen. Ich versuchs mal, okay ? Habt Nachsicht. :pray:



    Kapitel 2


    Das Kapitel war wirklich sehr gerafft und ereignisreich, auch wenn es gar nicht so wirkte. Unser Ciceor geht förmlich ein in seinem Exil und ihm droht auch noch, aus Thessalonica vertrieben zu werden, weil ein neuer Statthalten dorthin entsandt wird. Dieser würde unseren Cicero sehr wahrscheinlich direkt hinrichten lassen. Doch einen Ausblick aus dieser Misere hat sich den beiden Protagonisten des Buches bereits im letzten Kapitel angeboten. Denn der von Pompeius geschickte Milo soll zwischen Caesar und Cicero vermitteln. Und dieses verlockende, aber gefährliche Angebot nimmt Ciceor zögernd an. Also reist der arme Tiro als Bote alleine in die norditalienische Stadt Mutina. In einem sehr trockenen und kurzen Treffen zwischen Caesar und Tiro, wobei ersterer eigentlich gar nicht an einem direkten Kontakt interessiert war, werden sich Caesar und Cicero (durch seinen Stellvertreter Tiro) einig.

    Die Rückreise zu Cicero verläuft wie die Hinreise auch deutlich sicherer als die schlimme Seefahrt ins Exil am Anfang. Beide treffen sich in Dyrrhachium. Denn nicht nur Pompeius Bemühungen und Caesars Akzeptanz scheinen allmählich für Cicero zu sprechen, sondern auch andere aktive Politiker in Rom, die dort langsam die Rückkehr unseres großen Redners vorbereiten. So haben wir am Ende auch unsere beiden Helden sehr optimistisch ihrer Heimreise nach Rom gegenüber erlebt. Und tatsächlich finden wir sie am Ende des Kapitels wieder in Brundisium, wo sie vor vielen Monaten erst hergekommen waren. Cicero küsst sogar in einer emotionalen oder patriotischen Geste den Boden Italien.


    Nur ob es ein schlechtes familiäres Zeichen ist, dass beide den Geburtstag der jungen Tullia vergessen haben ?

    Und auch Caesars Respekt gegenüber Cicero scheint doch deutlich abgekühlt zu sein, oder ?

    Und wie Rom wohl insgesamt auf Cicero reagieren wird ?

    Und über allem scheint momentan Caesar mit seinen Erfolgen in Gallien zu schweben, der wie ein aufstrebender Stern wirkt.