Rebecca Hunt - Everland

  • Autor: Rebecca Hunt
    Verlag: Luchterhand Literaturverlag
    Seiten: 416


    Inhalt:
    1913 bricht das Schiff Kismet zu Expedition in die Antarktis auf. Sie entdecken eine unbekannte Insel – Everland. Drei Freiwillige brechen auf, die Insel zu erforschen. Sie kentern mit dem Boot beinahe und einer der drei holt sich in der 6 tägigen Überfahrt (die nur halb so lange dauern sollte) und dem Sturm schwere Erfrierungen.
    Die Kismet kommt nicht nach vereinbarter Zeit.
    Es wird ein Überlebenskampf für die drei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten.


    2012 startet eine zweite Expedition nach Everland, mit ebenfalls drei ganz unterschiedlichen Leuten. Obwohl nun mit der neusten Technik ausgerüstet, mit genug Lebensmittel und mit einer Crew, die nur 2 Flugstunden entfernt ist, kommt es zu gravierenden Schwierigkeiten.


    Am Ende steht bei beiden Expedition die Frage: Bist Du bereit, einen Menschen sterben zu lassen, um Dein eigenes Leben zu retten? Wie viel Hilfe bist Du bereit zu geben? Und kannst Du zu Deinen eigenen Fehlern stehen?


    Meine Meinung:
    Was sich so spannend anhört und als Thriller auf dem Klappentext gepriesen wird, lässt doch deutlich an Spannung vermissen. 100 Seiten, bevor es überhaupt mal spannend wird, weitere 100 Seiten, bevor diese Spannung etwas steigt. Ich war immer wieder davor, das Buch abzubrechen.


    Dazu wird das Buch aus vier Zeitlinien erzählt. Da war es anstrengend, die Übersicht zu behalten, auch wenn die Zeiten über den Kapiteln stehen.
    Einmal 2012 – völlig klar.
    Dann die Expedition der drei Männer März/April 1913 – auch das war klar.
    Dann die Zeit, ab April 1913, wo die Männer der Kismet endlich Everland erreichten und die Zeit später auf dem Schiff. Und während die letzten beiden Zeitstränge schon erzählt wurden, gab es noch einen Rückblick, wie die drei Männer für die Expedition ausgewählt wurden.


    Zudem gibt es wirklich keinen Protagonisten in dem Buch, der mir von Grund auf sympathisch war. Ich habe irgendwie keinen Bezug zu den Personen bekommen.


    Positiv fand ich, dass man ins Nachdenken kam, ob man das Risiko, sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen eingeht, um das Leben eines anderen zu retten. Ich hätte mir allerdings gewünscht, der Teil wäre besser ausgearbeitet worden. Man liest zwar, was die Personen denken, aber die Emotionen kamen bei mir nicht wirklich an.


    2,5 :bewertung1von5: