Marion Küstenmacher - Der Seele einen Garten schenken: Vom Zauber der Blumen und einfachen Dinge

  • Autor: Marion Küstenmacher
    Verlag: Gütersloher Verlagshaus
    Seiten: 224


    Inhalt:


    In 71 Kapiteln wird der Garten auf seine symbolische, mystische und religiöse Art interpretiert. Alphabetisch geordnet schaut sie sich Pflanzen, Tiere und und anderes rund um den Garten an.
    So finden sich auch Blumentöpfe (Vom Nutzen des Zerbrochenen), der Garten Eden (Wachstum der Erkenntnis) , die Gießkanne (Die vier Arten, seine Seele zu wässern) oder die Schere (der Schmerz der Beschneidung) in der Aufzählung Platz.


    Meinung:


    Mir persönlich war das alles etwas zu abgehoben und zu animistisch.
    Eigentlich müsste das Buch "Dem Garten eine Seele schenken" heißen.
    Z.B. die Esche: "Durch den Stamm fließen auch alle Energien des Baumes. Er fungiert als Transformationszentrum für alle Einflüsse, die von außen auf den Baum einwirken. Ein Baum nimmt sich Zeit, alles zu verdauen und kann vielleicht deshalb so vieles überdauern. Darum ist das Innere des Stammes für Katharina von Siena die Geduld. [...] In den Ästen, die sich ausbreiten und in den Himmel ragen, sieht Katharina ein Symbol für die geistige Unterscheidungskraft. Sie bringt Klarheit und Bewusstheit in unser Leben. Sie streckt sich aber auch nach der Sonne der Gerechtigkeit aus. Zu Gott hin wachsen bedeutet dann, den Blick zu schärfen für die globalen Ungerechtigkeiten, die anderen Menschen Gesundheit, Glück und Lebensraum rauben."


    Dem Buch Sterne zu geben, möchte ich eigentlich nicht. Weil ich mit dieser Art von Glauben nichts anfangen kann, heißt es ja nicht, dass es schlecht geschrieben ist.

  • Finde ich gut, dass Du dem Buch keine Endbewertung gibst, und einräumst, mit dieser Art der Bilder und Vergleiche eben nichts anfangen zu können. Das könnte durchaus mal später der Fall sein?!


    Den ersten Teil des Zitates könnte man ruhig "biologisch" verstehen als Beschreibung. Für manche ist es nicht nachvollziehbar, wenn man dann einer Realität eine Symbolik zuspricht. Dabei tun wir das unbewusst wahrscheinlich den ganzen Tag!


    Wahrscheinlich sucht man gerade bei der grossen Katharina von Siena relativ umsonst "animistische "Kräfte: das ist eine mstische Sicht auf Realität, die sich durch eine Praxis entwickelt. Als Kirchenlehrerin würde sie wohl nicht damit (Animismus) weggekommen sein...