David Levithan, & Andrea Cremer- Was andere Menschen Liebe nennen / Invisibility

  • Die Pubertät ist nicht leicht. Wenn man dann aber zusätzlich noch unsichtbar ist, ist das Chaos perfekt. Genau das ist das Schicksal des 16-jährigen Stephen, der sich alleine in New York durchschlägt. Noch nie hat ihn jemand sehen können - erst selbst weiß nicht einmal, wie er aussieht. Sein ungewöhnliches Leben wird jedoch erneut auf den Kopf gestellt, als eine Familie in die Wohnung gegenüber zieht, deren Teenager-Tochter Elizabeth ihn plötzlich anspricht, denn für sie ist er ein ganz normaler Junge. Eine Liebesgeschichte im Sommer in New York City.


    Ich wollte den Roman gerne lesen, weil ich schon so viel Gutes von David Levithan gehört habe, ich die Idee über die Unsichtbarkeit interessant fand und der Roman in New York spielt. Letzteres hat leider keine große Rolle gespielt.


    Die Kapitel werden abwechselnd aus den Perspektiven von Elizabeth und Stephen (jeweils als Ich-Erzähler auftretend) geschildert. Das Cover und der Klappentext haben mich leider auf eine falsche Spur geführt. Ich hatte mich auf eine süße New Yorker Lovestory gefreut, die sich ein bisschen mysteriös gestalten könnte. Zunächst beginnt der Roman auch so. Stephen war mir recht schnell sympathisch und sein Zustand wurde anschaulich beschrieben. Eine zarte Liebesgeschichte bahnte sich an. Doch dann verschiebt sich der Fokus und Fantasyelemente beherrschen plötzlich den Roman. Das hat dafür gesorgt, dass ich mit den Figuren nicht vertrauter wurde und diese mich nicht mehr berührt haben.


    Der Schreibstil ist flüssig, aber irgendwie konnte mich der Roman trotzdem nicht abholen. Es war einfach etwas anderes, als ich erwartet hatte und das Präsentierte hat mich nicht so angesprochen, wie ich es erhofft hatte. Die Titelwahl ist zwar nicht besonders wichtig, aber nachvollziehen kann ich sie nicht. Die Bedeutung erschließt sich mir nicht. Der englische Titel "Invisibility" ist zwar auch nicht gerade spektakulär, passt aber wesentlich besser.


    Fazit: Ein Jugendbuch, bei dem es weniger auf die Lovestory, als auf den Urban-Fantasyanteil ankommt. Eigentlich gar nicht uninteressant und nicht schlecht, aber es hat mich trotzdem nicht gepackt und nicht richtig begeistern können. 3,5 Sterne vergebe ich daher.

    • Broschiert: 416 Seiten
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
    • Originaltitel: Invisibility
    • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
  • Inhalt:
    Stephen ist einsam und das mitten in New York, doch dann trifft er auf seine Nachbarin Elizabeth, die lieber Jo genannt werden möchte. Mit ihr erlebt er was Zweisamkeit bedeuten kann, doch auch das nicht immer die Sonne scheint. Unheil steht schon bevor und es kann für alle Beteiligten gefährlich werden


    Meine Meinung:
    Das Buch Klang nach einer sehr romantischen Liebesgeschichte mir Unheil was droht. Gelesen habe ich eine Liebesgeschichte mit Fantasy Aspekt und das war anders als erwartet.


    Der Einstieg war schon sehr überraschend, weil es Dinge gab, die so, für mich, nicht klar waren als ich mich für das Buch entschied. Doch es war ein leichter Einstieg. David Levithan und Andrea Cremer haben gut zusammen gearbeitet und haben sich perfekt ergänzt. Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen, die Handlung ist etwas komplizierter, aber gut nachvollziehbar. Die Spannung war für mich zu Beginn und zum Ende hin am Größten. Im Mittelteil empfand ich hin und wieder Längen, die ich aber nicht als so schlimm empfand, dass ich das Buch hätte nicht weiterlesen mögen. Denn gerade der Ausgang hat mich hier sehr neugierig gemacht. Alles ist möglich.


    Es gibt nur wenige Figuren und alle sind für die Geschichte irgendwie wichtig.
    Stephen ist der um den sich alles dreht. Er hatte bisher ein besonderes Leben und hat sich gut darin zurecht gefunden. Liebe kannte er nur von seiner Mutter, doch eine Freundin hatte er noch nie. Zu Lesen wie er diese erforscht war für mich schön. Es war ganz selbstverständlich, wie es sein sollte.
    Elizabeth erscheint mir zu Beginn etwas kratzbürstig. Stephen stimmt sie milder und lässt die sympathischen Seiten raus kommen. Sie ist jemand der hinter den Leuten steht die sie mag und liebt. Ein unheimlich starke Figur auch wenn das zu Beginn nicht so scheint.
    Es gibt noch Laurie, der Beruder von Liz, der überhaupt der Grund ist warum sie in New York wohnenl, Sean ein Nachbar, der mehr in Erzählungen erscheint als als wirkliche Figur und andere Familienmitglieder von Stephen und Liz. Zudem noch Millie und Saul, ein ganz besonderes Pärchen zu dem ich gar nicht mehr schreiben möchte um nichts vorweg zu nehmen.


    Ich beendete eine Liebesgeschichte mit Fantasy Faktor. Gerade zum Schluss wurde diese für mich zum Pageturner. Das Ende mag nicht jedem gefallen um die Geschichte wirklich abzuschließen sollte der Leser seiner eigenen Phantasie den Lauf lassen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: