James Islington - Das Erbe der Seher / The Shadow of What Was Lost

  • Kurzbeschreibung:
    Der Auftakt zur Licanius-Saga - das neue magische Epos in der Tradition der großen Fantasy-Bestseller von Robert Jordan und Raymond Feist!
    In Feuer und Blut endete vor 20 Jahren die Herrschaft der Auguren, mächtige Magier mit seherischen Fähigkeiten. Jene, die ihnen dienten – die Begabten – wurden nur verschont, weil sie sich dem rigiden neuen Gesetz unterworfen haben, das ihre Macht beschränkt.
    Der junge Begabte Davian und seine Freunde wachsen in einer Welt auf, die sie verachtet und strengstens überwacht. Doch als Davian herausfindet, dass er über die bei Todesstrafe verbotene Magie der Seher verfügt, setzt er eine Kette von Ereignissen in Gang, die alles für immer verändern werden.
    Denn im Norden regt sich ein Feind, den man zu lange besiegt glaubte …
    James Islingtons Fantasy-Saga nahm zunächst Australien im Sturm ein; nun schickt sich "Das Erbe der Seher" an, die Welt zu erobern!
    (Quelle: Verlagswebsite)


    Autor:
    JAMES ISLINGTON wuchs im südlichen Australien auf. Er begeisterte sich früh für die Werke von Raymond E. Feist und Robert Jordan, aber erst Brandon Sanderson und Patrick Rothfuss inspirierten ihn dazu, selbst mit dem Schreiben anzufangen. Sein Debüt, Das Erbe der Seher, wurde auf Anhieb ein Liebling der Fantasyleser.
    Zur Zeit lebt James Islington mit seiner Frau auf der Mornington-Halbinsel im australischen Victoria und schreibt an der Licanius-Trilogie weiter.
    (Quelle: Verlagswebsite)


    Allgemeines:
    - Teil 1 der Lucanius-Trilogie
    - erschienen im Mai 2017 bei Knaur TB
    - 784 Seiten in 54 Kapiteln, eingerahmt von Prolog und Epilog + Danksagung des Autors
    - Landkarten auf den inneren Umschlagseiten
    - Erzählt wird in 2-3 Handlungssträngen aus Sicht von 3 wechselnden Hauptfiguren in der dritten Person
    - Original: "The Shadow of What Was Lost". Übersetzung aus dem Englischen von Ruggero Leò.


    Meine Meinung:
    Am Anfang hatte ich des Öfteren das Gefühl: ach ja, kennen wir doch schon. Da gibt es eine Art Schulen für Begabte, ein böser Feind regt sich hinter der Barriere im Norden und ein junger Begabter bricht auf, um die Welt zu retten, natürlich nicht ohne einen Gefährten, der sich ihm aufdrängt. Aber das sind nur einige wenige Momente am Anfang, denn dann entwickelt sich die Geschichte zu einem spannenden Abenteuer, mit vielen Wendungen – teils erwartet, teils unerwartet – und erstaunlichen Ideen.
    Islington hat faszinierende Charaktere geschaffen, die auch bei nur kurzen Auftritten Eindruck hinterlassen. Und auch wenn die Handlung an manchen Stellen ziemlich schnell voranschreitet, hatte ich nie das Gefühl, dass da etwas fehlte oder den Helden jetzt irgendwas in den Schoß gefallen ist. Und trotz der Fülle der Ereignisse bleiben am Ende doch so viele Dinge offen, dass noch mehr als genug Stoff für mindestens zwei weitere Bände bleibt.
    Ich will über den Inhalt eigentlich gar nichts weiter erzählen, weil die Gefahr des Spoilerns einfach zu groß ist. Daher: lest selbst, taucht ein in eine Welt von Magie, Intrigen, Machtgerangel, Freundschaft und Loyalität – alles vor dem Hintergrund einer nur zu erahnenden Bedrohung und mit Figuren, von denen am Ende kaum noch eine das ist, was sie am Anfang zu sein schien. Klare Leseempfehlung an alle Freunde spannender, nicht romantischer Fantasy-Abenteuer, die am Ende mit vielen Cliffhangern leben und ungeduldig auf Teil 2 warten können.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: gibt es von mir und ich hoffe, der Autor lässt sich mit dem nächsten Band nicht allzu viel Zeit.

    Fazit: Was anfangs wie ein Mischung aus vielen bekannten Fantasy-Welten daherkommt, entwickelt sich zu einer sehr eigenständigen, spannenden und höchst abwechslungsreichen Geschichte.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Danke für diese Rezension! Du hast mir ein neues Buch auf meine WuLi geschubst. :)


    Nur eine Frage noch: wie hoch ist der Gemetzelfaktor in diesem Buch, auf einer Skala von 1-10?

  • Nur eine Frage noch: wie hoch ist der Gemetzelfaktor in diesem Buch, auf einer Skala von 1-10?

    Also es gibt schon ein paar Tote, aber wenn du detailliert beschriebenes Gemetzel meinst, dann würde ich sagen: höchstens eine 3. Es geht in diesem Buch nicht blutrünstig zu.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Also es gibt schon ein paar Tote, aber wenn du detailliert beschriebenes Gemetzel meinst, dann würde ich sagen: höchstens eine 3. Es geht in diesem Buch nicht blutrünstig zu.

    Super! Dann kommt das Buch sofort auf meine WuLi! :lechz: