Bernard Minier - Nacht / Nuit

  • Kurzmeinung

    Emili
    Kaum Spannung, unnötige Beschreibungen. Die eigentliche Handlung hätte auf 100 Seiten gepasst. Minier kann es besser.
  • Kurzmeinung

    Zesa2501
    Gute Fortsetzung und schönes Katz und Maus Spiel mit Julian Hirtmann. Interessante Wendungen am Ende. Gut gesprochen.
  • Inhalt (Quelle : Amazon)


    Nuit de tempête en mer du Nord. Secoué par des vents violents, l'hélicoptère dépose Kirsten Nigaard sur la plate-forme pétrolière. L'inspectrice norvégienne enquête sur le meurtre d'une technicienne de la base off-shore.
    Un homme manque à l'appel. En fouillant sa cabine, Kirsten découvre une série de photos. Quelques jours plus tard, elle est dans le bureau de Martin Servaz.
    L'absent s'appelle Julian Hirtmann, le tueur retors et insaisissable que le policier poursuit depuis des années. Étrangement, sur plusieurs clichés, Martin Servaz apparaît. Suivi, épié.
    Kirsten lui tend alors une autre photo. Celle d'un enfant.
    Au dos, juste un prénom : GUSTAV
    Pour Kirsten et Martin, c'est le début d'un voyage terrifiant. Avec, au bout de la nuit, le plus redoutable des ennemis.
    UN FACE-À-FACE ANGOISSANT


    Über den Autor (Quelle : Thalia)


    Bernard Minier ist im Südwesten Frankreichs, in den Ausläufern der Pyrenäen, aufgewachsen. Er schreibt seit seiner Kindheit und ist bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Bernard Minier lebt in der Nähe von Paris.


    Allgemeines


    Erscheinungstermin : 1. Februar 2017, Verlag XO, Broschierte Ausgabe, 525 Seiten
    Gliederung : Vorwort, 46 Kapitel, Epilog, Danksagung, Referenzen zitierter Bücherauszüge, Inhaltsverzeichnis


    Zusammenfassung


    In einer Kirche wird eine Tote gefunden. Kirsten Nigaard ist die zuständige Ermittlerin und stellt fest, dass die Tote auf einer Bohrinsel in der Nordsee gearbeitet hat. Von allen, die gerade frei hatten, ist nur ein Mann nicht auf die Bohrinsel zurückgekommen, und zwar Julian Hirtmann. In seiner Kabine entdeckt Kirsten Fotos von Martin Servaz und von einem kleinen Jungen, der Gustav heisst. Die Norwegerin wird nach Frankreich geschickt, wo sie dann zusammen mit Servaz weiterermittelt.


    Meine Meinung


    Es handelt sich hier um Band 4 aus der Serie um Martin Servaz und Julian Hirtmann.


    Das Buch beginnt sehr gemächlich, auf den ersten hundertzwanzig Seiten tut sich so gut wie nichts. Man hat das Gefühl, der Autor wisse noch gar nicht genau, was er eigentlich schreiben will. Dies hat mich seitens Monsieur Minier sehr erstaunt, da mir die drei vorhergehenden Bände sehr gut gefallen haben. Irgendwie fehlt es hier zunächst an Spannung und der gewohnten Feinsinnigkeit.


    Die flüssige Schreibweise und der angenehme Sprachstil machen dies aber wieder teilweise wett. Die beiden ersten Drittel des Buches sind nicht direkt langweilig, aber vieles fand ich total überflüssig.


    Erst im letzten Drittel nimmt das Buch endlich Fahrt auf und es wird spannend. Aber ich finde das Ganze ein bisschen zu konstruiert, vieles kann man erahnen und wird nicht wirklich überrascht. Einige Begebenheiten betreffend Gustav und Servaz erscheinen mir recht unglaubwürdig. Auch das ewige Hadern in der Beziehung zwischen Servaz und seiner Tochter hat ein bisschen genervt, immer die gleichen Phrasen und Entschuldigungen. Eine der Hauptpersonen geht z.B. Risiken ein und trifft Entscheidungen, die mir persönlich völlig unlogisch und abwegig erscheinen. Zudem vertraut diese Figur blindlings verschiedenen Aussagen und völlig unbekannten Personen.


    Das Ende ( Weihnachten 2017 ! ) war dann auch recht konfus, oberflächlich und abrupt. Alles geht recht schnell und scheinbar einfach, was der Realität so nicht entspricht.


    Fazit : Dies war um einiges unter dem bisherigen Niveau des Autors und ich bin doch etwas enttäuscht. Das Buch hat mich zwar gut unterhalten, aber wie gesagt fehlt es an Finesse und es ist nicht so fesselnd und mitreissend wie die Vorgänger. Daher gibt es leider nicht mehr als :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    ☆¸.•*¨*•☆ ☆¸.•*¨*•☆ La vie est belle ☆¸.•*¨*•☆☆¸.•*¨*•☆

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Bernard Minier - Nuit“ zu „Bernard Minier - Nacht / Nuit“ geändert.
  • Bernard Minier - Nacht


    Mein Leseeindruck


    Diesen vierten Band der Martin-Servaz- Reihe hatte ich sehnsüchtig erwartet und mich auch schon sehr darauf gefreut. Hatten mir doch die anderen Teile bisher hervorragend gefallen. Ich hatte eine hohe Erwartung in Bezug auf das Wiedersehen und Zusammentreffen von Servaz und Hirtmann. Ich habe mit einem richtigen Knaller gerechnet.


    Die ersten 100 Seiten haben sich ziemlich gezogen. Die Koma- Geschichte und die Umstände, die dazu beigetragen haben, fand ich unnötig, unglaubwürdig und langweilig. Dann endlich beginnt der eigentliche Fall. Leider bin ich diesmal nicht mit Martin und der Geschichte warm geworden. Es fehlte das Raffinierte und die unerwarteten Wendungen wie bei den vorigen Bänden. Sicher, es gab die ein oder andere Überraschung, aber ich muss gestehen, dass der Autor das schon viel geschickter und weniger offensichtlich gemacht hat. Der Kern des ganzen

    fand ich mehr als merkwürdig und ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Auch Julian Hirtmann war nicht so, wie ich erwartet hatte. Seine Hinterhältigkeit, List und Tücke kamen nicht richtig zur Geltung. Er war fast harmlos. In dem ganzen Geschehen kam irgendwie nie richtig Spannung auf und das fand ich echt schade. Irgendwann hatte ich während dem Lesen sogar mal den Gedanken, dass das Buch vielleicht gar nicht Minier geschrieben haben könnte. Das Ende ging mir zu schnell und war für mich nicht zufriedenstellend.


    Leider liegt meine Bewertung dieses mal nur bei Durchschnittlich, weil der Thriller für mich nichts besonderes hatte und mir der Pep gefehlt hat. Alles in allem war es nicht schlecht, aber eben nicht das, was ich erwartet habe. Ich war schon recht enttäuscht. Für mich ist dieser Band der bisher schlechteste der Reihe.



    Fazit: Durchschnittlicher Thriller mit ein paar Längen. Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne

    :study:  Christian Piskulla - Der Pacific Crest Trail Killer


    2024: 10 Bücher/ 3.303 Seiten

    SUB: 214

  • Hallo,

    ich habe ungefähr zwei Drittel gelesen und fürchte, dass ich zu einem ähnlichen Urteil komme.

    Die Atmosphäre der winterlichen Pyrenäen ist toll, das kann Minier wie immer gut. Aber es fehlt irgendwie ein zentraler Knoten. Das Ganze friemelt sich relativ harmlos dahin - jedenfalls verglichen mit Miniers früheren Romanen.


    Ich werde nochmal ein paar Sätze dazu schreiben, wenn ich durch bin.


    Grüße von Zefira

  • So, nun bin ich durch und habe keinen Anlass, meine Meinung zu ändern.

    Es hatte schon seine Momente, am Ende kam auch noch ein netter Twist, aber insgesamt macht das Buch auf mich nicht den Eindruck eines Krimis oder Thrillers, es hat vielmehr eine Privatfehde mit recht bizarren Elementen zum Thema; so kommt es mir jedenfalls vor.


    Wie man von Toulouse aus durch die Schweiz und Deutschland nach Österreich fährt, musste ich auch erst mal googeln, aber das stimmt tatsächlich. Der Routenplaner gibt 14 Stunden 43 Minuten an. Hier hat Minier sauber recherchiert.

    Ich mag Miniers Bücher sehr (vor allem "Wolfsbeute"), aber "Nacht" ist eindeutig ein Schritt vom Gipfel. Ich hoffe, damit wird keine bleibende Tendenz eingeleitet, es wäre schade.

  • Von Bernard Minier darf man besseres erwarten. Seine ersten Bücher der Reihe waren spannend, es ging Schlag auf Schlag, kein Wort zu viel oder zu wenig. In diesem Band der Reihe hatte man das Gefühl, dass der Autor nach Anzahl der Wörter bezahlt worden ist. :-?

    Die eigentliche Handlung konnten man auf 100-150 Seiten zusammenfassen,

    und es gab aber 540. :roll:

    Was war mit dem Rest? Nun ja, alles Füllmaterial: Beschreibungen, die kein Mensch braucht, und die nicht zu der spannenden oder interessanten Handlung beitrugen, unnötige Charaktere, die völlig nebensächlich waren, Handlungsstränge, die ins nirgendwo führten.

    Also, der Autor kann es definitiv besser.

    Von der Idee her, hätte es ein sehr spannender Roman werden können, doch wurde es leider nicht. Von mir gibt es enttäuschte :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne.

    2024: Bücher: 73/Seiten: 32 187

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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