So, die Zeit beim Füßebaden habe ich gleich mal genutzt, um das erste Kapitel zu lesen- so lange ist es ja nicht
Zum Inhalt habt ihr ja schon einiges geschrieben, deswegen beschränke ich mich mal auf ein paar Anmerkungen.
Der Schreibstil gefällt mir hier schon wirklich gut und ich musste mich echt zusammenreißen nicht weiter zu lesen. Das fällt mir wirklich schwer.
Dem kann ich so zustimmen. Der Stil ist wirklich ungewöhnlich- genau in der Mitte von Roman und Sachbuch. Tatsächlich noch etwas erzählender als Tom Holland. Mal sehen, wie es weiter geht. Ich schätze es jedenfalls, wie er nebenbei Wissen in der ganzen Szenerie unterbringt. Sehr elegant.
Meine sind quasi nicht vorhanden - ich kann ein solides "Asterix-Latein" irgendwo auf dem "Alea iacta est"-Niveau
Ich kann mich zwar eine Großen Latinums rühmen, aber wenn man sich nicht mehr regelmäßig damit auseinander setzt, rostet sehr viel ein. Dabei habe ich Latein in der Schule wirklich sehr gern gemacht.
Da merkt man die Buchbinderin: ich sage nur "Schönes Buch", und du kannst es ganz genau begründen
Das fand ich bei den beiden Büchern von Tom Holland schon so verwirrend, "Rubikon" und "Dynastie" (hattest du nicht auch mindestens eins davon gelesen?).
Ich habe "Dynastie" gelesen und bin sehr begeistert dabon. "Rubikon" habe ich noch hier stehen. Ich bin echt im Sachbuchfieber.
Ich fand die kleinen silbernen Skelette, die "larvae conviviales", sehr interessant. Dass man immer daran erinnert wird, dass das Leben kurz ist. Auch im Mittelalter wurde man ja immer darauf hingewiesen, auf den Tod. Da gab es doch immer diese "Sprüche" wie "Mitten im Leben sind wir vom Tod umgeben" oder "Memento mori".
Ja, daran musste ich auch denken. Irgendwie ist diese Zeit, die Antike, durch solche Parallelen doch gar nicht so weit weg. Das schafft Angela durch diesen Schreibstil auch: Dass die Zeit lebendig wirkt und nah beim Leser ist- nicht weit weg, in der Zeit verschüttet. Ist so ein bisschen "Terry X"-Feeling, wobei ich, wie gesagt hoffe, dass es nicht ganz so hypothetisch wird.
Was mir sonst (u.a.) immer wieder an der römischen Kultur auffällt, ist dieses Essen im Liegen- ich kriege schon Bauschmerzen, wenn ich nur daran denke. Aber wahrscheinlich ist das auch nur eine Gewöhnungssache.
Mir gefällt die offene, lichte Architektur der Römer, wie sie auf den angesprochenen Bildern zu sehen ist. Allerdings sind mir die Fresken zu bunt, da würde ich irgendwann Augenschmerzen bekommen.
Was das Essen angeht, dass Rectina und den anderen Gästen serviert wird, so klingt es ganz schmackhaft (bis auf die Muräne , wobei die wahrscheinlich auch essbar ist). Das hört sich zumindest alles essbarer an als das, was teilweise im Mittelalter gegessen wurde. Im Archäologischen Park in Xanten kann man auch "römisch" essen und das fand ich total lecker. Hach, da müsste ich auch mal wieder hin