Piers Torday - There may be a castle

  • Autor - Titel:
    Piers Torday - There may be a castle


    Sprache: englisch
    Verlag: Quercus
    Bindung: gebunden
    Seiten: 320


    Inhalt:
    A remarkable story about love and death from the winner of the Guardian Children's Fiction Prize
    Eleven-year-old Mouse is travelling to see his grandparents on Christmas Eve with his mother and two sisters. But it's snowing, and visibility is bad, and the car goes off the road, and crashes.
    Mouse is thrown from the car.
    When he wakes, he's not in his world any more. He meets a sheep named Bar, who can only say Baaa, and a sarcastic horse named Nonky, who is a surprising mix of his beloved toy horse and his older sister.
    So begins a quest to find a castle in a world of wonder - a world of monsters, minstrels, dangerous knights and mysterious wizards; a world of terrifying danger but also more excitement than Mouse has ever known.
    But why are they looking for a castle? As the cold grows, we realise it might just have something to do with the family he's left behind; and that Mouse's quest is more important than ever.


    This is a novel about love and death. It's about the power of stories to change the way we view the world - and it's about the power of a child to change their own world. Emotionally arresting but ultimately uplifting, this is a remarkable novel for our times.
    (Q Amazon)


    Meinung:

    Like I said, kid, it's your story. Are you ready?


    Albert Thomas Mallory (11) ist etwas kurz geraten für sein Alter, deshalb wird er auch von allen nur Mouse genannt. Sonst ist er aber ein Junge wie fast jeder andere, nur dass er sich ständig in Tagträumen verliert und immer wieder darauf angesprochen wird, dass er sich endlich in der Wirklichkeit einfinden solle. Das ist auch der Grund warum er Weinachten hasst. Erstens bekommt er immer nur doofe Bücher und zweitens ist das, seiner Meinung nach, ja wohl das unrealistischte Fest überhaupt. Mit diesem dicken, bärtigem Typen, der mit seinem Schlitten durch die Luft fliegt. Da soll mal lieber niemand etwas gegen seine Tagträume sagen.
    Jedenfalls ist Mouse dazu 'verdammt' mit seiner großen Schwester Violet (12), seiner kleinen Babyschwester Esme und seiner Mutter zu seinen Großeltern zu fahren, um dort die Festtage zu verbringen.
    Mouses Mutter versucht die ganze Truppe dazu zu bewegen sich etwas zu beeilen, da draußen ein Sturm aufzieht. Es ist zwar nicht weit bis zu den Großeltern, aber dennoch will sie vor dem Sturm dort ankommen.
    Die Fahrt gestaltet sich dann turbolent, denn es kommt zu einem Unglück.


    Als Mouse wieder zu sich kommt findet er sich in einer verschneiten Landschaft wieder. Nur ein Schaf ist bei ihm, doch dieses gibt ihm keine Antworten. Kurz darauf erscheint das einäugige Pferd 'Nonky', welches erstaunliche Ähnlichkeit mit seinem Spielzeugpferd hat, nur dass dieses hier spricht und reichlich sarkastisch ist. Für das Trio beginnt die Suche nach dem Schloss, denn es muss irgendwo ein Schloss geben, und sie müssen sich beeilen, denn etwas ist ihnen, oder besser gesagt Mouse auf den Fersen und wenn es ihn erwischt, wird es böse enden.





    Währenddessen muss sich Violet um ganz andereProbleme kümmern. Sie muss Stärke beweisen und für ihre Schwester Esme dasein.


    Die Geschichte wechselt immer wieder zwischen Mouse und Violet hin und her. Im späteren Verlauf kommt auch noch eine dritte Perspektive hinzu, welche gerade zum Ende hin die Verzweiflung und Spannung weiter ansteigen lässt.
    Mouse muss sich auf seiner Reise nicht nur mit dem sarkastischen, einäugigen Pferd rumschlagen. Er trifft auf seiner Reise noch den etwas anstrengenden Minnesänger Sir Dragnet (der immer wieder ein Liedchen zum besten gibt), einen Drachen-T-Rex, lernt sein magisches Schwert kennen, muss ein Tournier bestehen und immer auf der Hut vor seinen Verfolgern sein.
    Die Charaktere in der Geschichte sind alle wunderbar sympathsich und man fiebert geradezu mit ihnen mit. Gerade die Kinder nehmen einen völlig ein. Mouse durch seine etwas bizarre Lage und Violet durch ihre Art mit den Problmen fertig zu werden.
    Zu Beginn der Geschichte um das verborgende Schloss weiß man als Leser gar nicht was los ist. Man kann zwar vermuten, aber eine wirkliche Auflösung der Geschehnisse bekommt man erst zum Ende hin und dann ergibt alles einen Sinn.
    Das Ende der Geschichte ist dann allerdings etwas schwierig. Ich hatte zwar zu Beginn eine Ahnung in welche Richtung die Geschichte gehen könnte, doch dachte ich nicht dass Torday das wirklich so durchzieht. Doch er tut es und auch wenn es erschütternd ist, so ist es eine gute Wahl des Autors, denn so wird die Fantasie, die Stärke, der Mut und die Liebe in dieser Geschichte noch wesentlich stärker betont.
    Allerdings habe ich so meine Zweifel was Leser um die 10 Jahre zu diesem Ende sagen. Vielleicht unterschätze ich die Jugend, aber ich bin da zumindest skeptisch.





    Fazit:
    Piers Torday hat hier eine bezaubernde, ergreifende, teils lustige, sehr ernste und auch tragische Geschichte geschaffen, die ihresgleichen sucht. Ich bin begeistert und kann nur jedem mit Herz anraten diese Geschichte zu lesen. Sie ist voller Fantasie, Liebe, Witz aber auch Leid und Tod.
    There may be a Castle ist ein Buch welches mich berührt hat und ich gern mit mehr als 5 Sternen bewerten würde.
    Für mich ganz großes Kino.


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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn