Gea Nicolaisen - Das Geheimnis der Weißdornblüten

  • Nach dem Tod ihres Vaters erbt Ida das Torhaus von Gut Grevenfelde in Schleswig nahe der dänischen Grenze. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Stella renoviert sie das etwas heruntergekommene Haus und macht daraus ein kleines kuscheliges Hotel. Schnell finden sich die ersten Gäste ein, auch ein etwas undurchsichtiger Schauspieler mietet sich ein, denn in der näheren Umgebung und auf dem Gut wird ein Historienfilm gedreht. Als auf Idas Schwester Stella geschossen wird, wird Ida wieder an den unaufgeklärten Tod ihres Vaters erinnert. Sie beschließt, eigene Nachforschungen anzustellen und bekommt dabei Unterstützung durch den Hotelgast Fabian. Aber kann Ida ihm trauen? Wird sie herausfinden, was mit ihrem Vater passiert ist und vor allem, wer ihnen etwas Böses will?


    Gea Nicolaisen hat mit ihrem Buch „Das Geheimnis der Weißdornblüten“ ihren Debütroman vorgelegt, eine Mischung aus Liebesroman und Krimi. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, schnell findet sich der Leser an Idas Seite und erlebt zusammen mit ihr, ihrer Familie und ihren Gästen eine aufregende Zeit. Die Landschaftsbeschreibungen von der Schlei und dem Gut Grevenfelde sind sehr bildhaft, so dass man die wunderschöne Gegend regelrecht vor Augen hat. Der Spannungsbogen wird gemächlich aufgebaut, erfährt aber während der ganzen Handlung keine großartige Steigerung.


    Die Charaktere sind gut ausgestaltet und in Szene gesetzt worden, sie wirken recht real und authentisch. Ida ist eine nette junge Frau, die Zeit ihres Lebens mit ihrem Gewicht zu kämpfen hat, sich davon aber nicht den Mut und die Entschlossenheit nehmen lässt. Sie packt zu und versucht, sich ihre Träume zu erfüllen und gleichzeitig auch ihre Familie zu beschützen. Idas Mutter wirkte eher wie ein Teenager, der sich alle Nase lang in jemand Neues verliebt, was recht unglaubwürdig wirkt. Auch Stella, Idas Schwester, ist ein echtes Früchtchen, der man besser nicht den Rücken zukehrt. Die sehr exzentrischen Filmleute wirken dagegen überkandidelt und wenig real. Einen echten Sympathieträger gibt es allerdings in dieser Geschichte nicht, an dem man sich als Leser festhalten kann. Darunter leidet das Lesevergnügen.


    „Das Geheimnis der Weißdornblüten“ ist ein ganz netter Roman für Zwischendurch. Durch den Mix vonLiebesgeschichte und Krimi lässt sich das Buch gut lesen, eine leichte Lektüre für den Urlaub, bei der man nicht groß nachdenken muss.


    Unterhaltsame :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten