Gisela Garnschröder - Felder, Feuer, Frühlingsluft

  • 5. Band der "Steif und Kantig"-Krimis


    Inhalt:
    Kaum ist man mal ein paar Wochen weg, ist nichts mehr, wie es war. Das merken auch die Schwestern Isabella Steif und Charlotte Kantig, als sie aus dem Urlaub zurückkehren und in Oberherzholz schon die Bauarbeiten für eine neue Biogasanlage begonnen haben. Saubere Energie, die aber nicht alle am Ort begrüßen. Als dann das traditionelle Osterfeuer auch noch auf dem Baugelände stattfinden soll, liegen die Bauern endgültig im Clinch. Da scheint es wenig überraschend, dass das mühsam aufgeschichtete Holz schon lange vor Ostern in Flammen steht. Allerdings wird aus dem Feuer eine Leiche geborgen und plötzlich wird die Situation sehr ernst. Steif und Kantig stecken schon bald wieder mitten drin in einer Mordermittlung. Doch dieses Mal kommen sie fast auch nicht mehr raus...


    Die Autorin:
    Gisela Garnschröder ist 1949 in Herzebrock/Ostwestfalen geboren und aufgewachsen auf einem westfälischen Bauernhof. Sie erlangte die Hochschulreife und studierte Betriebswirtschaft. Nach dem Vordiplom entschied sie sich für eine Tätigkeit in einer Justizvollzugsanstalt. Immer war das Schreiben ihre Lieblingsbeschäftigung. Die berufliche Tätigkeit in der Justizvollzugsanstalt brachte den Anstoß zum Kriminalroman. Gisela Garnschröder wohnt in Ostwestfalen, ist verheiratet und hat Kinder und Enkelkinder. Sie ist Mitglied bei der Krimivereinigung Mörderische Schwestern, beim Syndikat und bei DeLiA.


    Meinung:
    Nach "Hengste, Henker, Herbstlaub" war "Felder, Feuer, Frühlingsluft" der zweite Band der Reihe, den ich gelesen habe, und er hat mir ebenfalls gefallen. Die Geschichte ist auch hier in sich geschlossen und man kann der Handlung ohne Vorwissen problemlos folgen, aber ich habe trotzdem vor, die ersten drei Bücher irgendwann zu lesen.


    Mir sind ein paar kleinere Komma- und Rechtschreibfehler aufgefallen, doch davon abgesehen ist das Buch gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Die Autorin vermittelt eine Atmosphäre, die zum Frühling und zu Ostern passt, obwohl die scheinbar friedliche Stimmung natürlich durch die Verbrechen gestört wird, die in Oberherzholz begangen werden. Steif und Kantig werden erneut in die Ermittlungen involviert, wobei man hier besser sagen sollte, dass sie sich selbst einmischen und versuchen, alles aufzuklären. Dabei war es unterhaltsam zu lesen, wie die Polizei auf die Arbeit der beiden Frauen reagiert haben. Besonders begeistert waren sie zunächst nicht, vor allem, da die Schwestern ihnen oft voraus waren und neue Hinweise finden konnten, doch letztlich sind die Polizisten nicht inkompetent und beide Seiten für die Aufklärung der schrecklichen Taten entscheidend. Diese Balance mochte ich; auch in diesem Band war zwar manchmal der Zufall im Spiel, aber insgesamt war für mich die Mitarbeit der beiden Protagonistinnen glaubwürdig dargestellt.


    In diesem Band passiert so einiges, gerade Isabella Steif und Charlotte Kantig selbst. Es bleibt lange offen, ob und wenn ja inwieweit die verschiedenen Ereignisse miteinander verbunden sind und wer hinter all dem steckt; die Autorin legt dabei einige überzeugende falsche Fährten, sodass viele scheinbar unwichtige Details später noch bedeutsam wurden. Da gerade bei einem für die Beteiligten besonders erschütternden Handlungsstrang unklar war, ob er gut ausgehen würde, war die Geschichte fast durchgängig interessant und packend, obwohl sie insgesamt ruhig erzählt wird. Die Auflösung ist überzeugend und das Ende des Buches hat mir sehr gefallen.
    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: .
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    Herzlichen Dank an den Verlag, der mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

    2024 gelesen: 13 Bücher | gehört: 4 Bücher

  • Die Autorin (Quelle: E-Book)


    Gisela Garnschröder ist 1949 in Herzebrock/Ostwestfalen geboren und aufgewaschen auf einem westfälischen Bauernhof. Sie erlangte die Hochschulreife und studierte Betriebswirtschaft. Nach dem Vordiplom entschied sie sich für eine Tätigkeit in einer Justizvollzugsanstalt. Immer war das schreiben ihre Lieblingsbeschäftigung. Die berufliche Tätigkeit in der Justizvollzugsanstalt brachte den Anstoß zum Kriminalroman. Gisela Garnschröder wohnt in Ostwestfalen, ist verheiratet und hat Kinder und Enkelkinder. Sie ist Mitglied bei der Krimivereinigung Mörderische Schwestern, beim Syndikat und bei DeLiA.




    Produktinformation


    • Format: Kindle Edition
    • Dateigröße: 1844 KB
    • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 322 Seiten
    • Verlag: Midnight (1. Mai 2017)
    • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
    • Sprache: Deutsch


    • ASIN: B06ZZC1Z7T



    Der fünfte Fall für Steif und Kantig




    Die Schwestern Isabella Steif und Charlotte Kantig waren gerade von einem vierwöchigen Urlaub zurückgekommen, als sie feststellten, dass sich in Oberherzholz so einiges verändert hatte. Zum Beispiel war der Bau einer Biogasanlage in Angriff genommen worden. Und obwohl das doch umweltfreundlich war, waren nicht alle mit dieser Anlage einverstanden….


    Dann sollte auch noch das alljährliche Osterfeuer an dieser Anlage stattfinden und damit auch gleich die Grundsteinlegung…


    Doch das Osterfeuer hatte bisher immer bei einem Bauernhof stattgefunden, und die Bauersleute wehrten sich vehement gegen die Neuerung….


    Als Isabella sich die Baustelle gerne einmal ansehen wollte, fing es an zu schütten, die Bauarbeiter waren weg und um nicht pudelnass zu werden verschaffte sie sich Zugang zu einem Bauwagen, dessen Tür allerdings offen stand…. Doch dann wurde sie plötzlich eingeschlossen…


    Und dann geschah es, dass das aufgeschichtete Osterfeuer an der Baustelle in Brand geriet… Und dazu wurde noch eine Leiche darin gefunden…


    Natürlich waren die Kriminalpolizisten wieder alles andere als begeistert, dass Isabella und Charlotte mal wieder mitmischten. Doch die beiden gaben nicht auf…


    Und es sollte noch mehr passieren…


    Warum waren manche Leute mit dieser Biogasanlage nicht einverstanden? Weshalb musste das Osterfeuer unbedingt an der Biogasanlage gezündet werden? Warum sträubten sich die Leute so sehr dagegen? Wieso stand die Tür des Bauwagens offen? Warum wurde Isabella eingeschlossen? War es Absicht oder ein Versehen? Wer hatte das Osterfeuer entzündet? Wollte derjenige damit die Leiche entsorgen? Oder hatte die Person gar noch gelebt, als es anfing zu brennen? Was taten Isabella und Charlotte um dem Verbrechen auf die Spur zu kommen? Und was geschah noch? Alle dieser Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.




    Meine Meinung


    Von dieser Autorin habe ich leider bisher nur den ersten Band dieser Reihe gelesen und er hat mir ganz gut gefallen. Doch diesen hier finde ich jedoch um einiges spannender und auch der Humor kam wieder nicht zu kurz. Es ist köstlich , wie die Schwestern versuchen, sich auf der einen Seite aus allem herauszuhalten, auf der anderen Seite aber einfach zu neugierig sind und dadurch der einen oder andern Sache auf den Grund kommen. Dass das nicht ohne Blessuren abgeht, ist klar. Was mir sehr gut gefiel ist, dass die Autorin unkompliziert schreibt, das heißt, es gab keine Fragen nach dem Sinn von Wörtern oder Sätzen. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Schwestern hineinversetzen. Auch die Spannung war gleich mit dem Einschließen Isabellas im Bauwagen vorhanden und sie ließ auch nicht nach, sondern hielt sich bis zum Ende. Die humorvollen Einlagen lockerten das Ganze etwas auf, auch dann Gisela Garnschröder doch sehr detailreich schreibt. Ich konnte mir die ganze Gegend sehr gut vorstellen. Dieser fünfte Band um die Protagonisten Isabella Steif und Charlotte Kantig hat mir sehr gut gefallen und vielleicht werde ich mir bei Gelegenheit auch die vorhergehenden Bände noch zulegen. Von mir bekommt dieses Buch eine Lese-/Kaufempfehlung und vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren