Magischer Realismus - gut, interessant oder nervig und überflüssig?

  • Bei der "Rosenkrieg-Reihe" von Philippa Gregory gab es auch einiges an "magischem Realismus" und das nervte mich schon ziemlich.

    Darum hat auch kein einziges dieser Bücher volle fünf Sterne von mir bekommen, obwohl der Rest der Geschichte richtig, richtig gut war.


    Aber diese Frauen, die mit Hilfe einer Flussgöttin irgendwelche Flüche aussprechen und das Wetter beeinflussen konnten, fand ich ziemlich blöd.

    Sowas hat in einem historischen Roman, der eigentlich Tatsachen in Romanform wiedergibt und von real existierenden Menschen handelt, nicht wirklich was zu suchen, finde ich. [-(

  • Mein Einstieg in den Magischen Realismus vor vielen Jahren war ebenfalls Gabriel García Márquez - und wurde im Handumdrehen zum Ausstieg. Durch den "Bericht eines Schiffbrüchigen" habe ich mich hindurchgequält, "Hundert Jahre Einsamkeit" habe ich abgebrochen in einer Lebensphase, in der ich nur äußerst selten ein begonnenes Buch nicht zu Ende gelesen habe. Magischer Realismus: Erledigt. :lol:


    Dann habe ich letztes Jahr den Roman "Der begrabene Riese" von Kazuo Ishiguro gelesen, einer lieben und ebenso lesewütigen Freundin begeistert davon berichtet, und sie fragte mich mitten in meinen Beschreibungen: Ist das Magischer Realismus? Ich: :-k


    Ich bin mir zwar nicht sicher, denke aber inzwischen: Ja, das ist Magischer Realismus. Und ich fand den Roman toll. Auch andere AutorInnen bzw. Bücher, die ich sehr gern und z.T. schon mehrmals gelesen habe, tauchen in der Liste des Wiki-Artikels zum Magischen Realismus auf, z.B. "Der Meister und Margarita" (ein Buch, das man anscheinend liebt oder hasst :lol: ), Toni Morrison, Peter Høeg oder Banana Yoshimoto. Bei vielen Namen war ich überrascht und dachte: Was, das ist auch Magischer Realismus? Manche stehen aus anderen Gründen ganz weit oben auf meiner Leseliste (z.B. Carlos Ruiz Zafón oder Olga Tokarczuk) und ich bin nun sehr gespannt darauf, inwiefern diese Bücher magisch-realistisch sind.


    Noch bekomme ich für mich auch nicht klar definiert, was genau nun Magischer Realismus ist und was nicht. Hilfreich fand ich den Gedanken von der harmonischen Einbettung des Magischen in eine ansonsten reale bzw. mögliche Handlung:


    Laut Carpentier ist der magische Realismus natürlich, nicht erzwungen; er ist die Einbettung des Wunderbaren in den Alltag.

    Der magische Realismus vermischt die Grenzen zwischen Realität und Phantasie. Volkskultur, Mythologie, Religion, Geschichte und Geographie verschmelzen in den Texten und sind immer erkennbar. Er kombiniert zwei Konzepte, die in den Industrienationen als gegensätzlich gelten: Realität und Mythologie/Phantasie/Magie – doch der Gedanke ist, dass diese beiden im Sinne eines Balanceakts sehr wohl nebeneinander existieren können und nicht zwangsweise im Konflikt stehen.

    (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Magischer_Realismus)


    Diese Balance habe ich zum Beispiel nicht empfunden, als ich "Underground Railroad" von Colson Whitehead gelesen habe, der diesen Roman furchtbar gern dem Magischen Realismus zugerechnet sehen möchte: https://www.welt.de/kultur/lit…Lynchmob-von-frueher.html

    Doch für mich war dieser reale Zug im Untergrund ein Störfaktor. Nach meinem Verständnis können magische Elemente zwar durchaus erstmal Irritationen auslösen, man schafft dann aber beim Lesen, sie zu integrieren und als gegeben hinzunehmen - und v.a. bringen sie die Handlung auf eine Weise voran, wie es ohne sie nicht möglich gewesen wäre. Da sehe ich bei "Underground Railroad" keine Notwendigkeit, von den historischen Gegebenheiten abzuweichen, und habe die Kapitel im Untergrund immer als Brüche empfunden.


    Wer "Der Meister und Margarita" gelesen hat, findet bestimmt auch Vergnügen an diesem Roman des Georgiers Zaza Burchuladze, auf den ich dank der vorletzten Buchmesse aufmerksam geworden bin. Er steckt voller Anspielungen auf Bulgakows Roman, verknüpft diese aber zu einer ganz eigenen und aktuellen Geschichte des modernen Georgien. Das Buch war letztes Jahr eins meiner Lesehighlights - und auch bei diesem habe ich mich gefragt: War das jetzt Magischer Realismus oder nicht? Wahrscheinlich schon, aber ich kriege es einfach nicht so recht zu fassen. Muss wohl an der Magie des Genres liegen. :lol:

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  • Bearbeiten geht leider nicht mehr - ich meinte im letzten Absatz: Wer "Der Meister und Margarita" GERN gelesen hat...


    Ich möchte auch noch ergänzen, dass ich das Buch eines brasilianischen Autoren, der als Vorbote des Magischen Realismus gilt, ziemlich schrecklich fand und abgebrochen habe: "Das babylonische Wörterbuch" von Joaquim Maria Machado de Assis.


    Umso gespannter bin ich auf die anstehende Mini-Leserunde zu einem anderen südamerikanischen Vorläufer bzw. Mitbegründer des Magischen Realismus. Eine Chance gebe ich den Südamerikanern noch. :lol:

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  • Carlos Ruiz Zafón

    Gerade bei ihm und seiner "Friedhof der vergessenen Bücher"-Tetralogie sind die Grenzen zwischen Magischem Realismus und Fantasy fließend.

    Noch bekomme ich für mich auch nicht klar definiert, was genau nun Magischer Realismus ist und was nicht.

    Eine genaue, literaturwissenschaftlich haltbare Definition kann ich Dir auch nicht geben, obwohl ich relativ viele Bücher mit diesem Hintergrund gelesen habe. Es ist einfach, wie ich schon weiter oben gesagt habe, der Blick des Autors auf die Welt und das emotionale Empfinden.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Meinst du das?

    (...) Oder ein Gefühl, das durch magische Bilder ausgedrückt wird. Oder eine andere Ebene, auf der man sehen kann (z.B. die hellsichtige Clara Trueba im "Geisterhaus).
    Es geht um die Zwischentöne und das Märchenhafte, das nach seiner Verbannung wieder in den Realismus gefunden hat. (...)

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  • Aber diese Frauen, die mit Hilfe einer Flussgöttin irgendwelche Flüche aussprechen und das Wetter beeinflussen konnten, fand ich ziemlich blöd.

    Wah, diese blöde Nixe hat mich auch so genervt. Ich wollte an der Stelle einfach einen ganz normalen historischen Roman lesen und nicht so ein komisches Crossover-Ding. Auch wenn ich gar nicht grundsätzlich solchen Dingen abgeneigt bin. Aber in dem Kontext fand ich's komplett deplaziert.

    Dann habe ich letztes Jahr den Roman "Der begrabene Riese" von Kazuo Ishiguro gelesen, einer lieben und ebenso lesewütigen Freundin begeistert davon berichtet, und sie fragte mich mitten in meinen Beschreibungen: Ist das Magischer Realismus? Ich: :-k

    Hmmm ... ich hätte es spontan jetzt nicht dort einsortiert, aber es ist natürlich schon so ein Grenzgänger zwischen Realität und Legendenwelt. Vielleicht liegt es auch am historisch eher schwammigen Setting, dass ich es weniger als magischen Realismus empfunden habe. Dafür hatte es mir zu wenig konkrete Realitätsanteile. Abgesehen von groben zeitlichen Einordnungen ("nach dem Abzug der Römer") hätte es ja genausogut komplett in einer Phantasie- oder Parallelwelt spielen können.

  • Dann habe ich letztes Jahr den Roman "Der begrabene Riese" von Kazuo Ishiguro gelesen, einer lieben und ebenso lesewütigen Freundin begeistert davon berichtet, und sie fragte mich mitten in meinen Beschreibungen: Ist das Magischer Realismus? Ich: :-k

    Hmmm ... ich hätte es spontan jetzt nicht dort einsortiert, aber es ist natürlich schon so ein Grenzgänger zwischen Realität und Legendenwelt. Vielleicht liegt es auch am historisch eher schwammigen Setting, dass ich es weniger als magischen Realismus empfunden habe. Dafür hatte es mir zu wenig konkrete Realitätsanteile. Abgesehen von groben zeitlichen Einordnungen ("nach dem Abzug der Römer") hätte es ja genausogut komplett in einer Phantasie- oder Parallelwelt spielen können.


    Ein bisschen mehr ist da schon - es geht ja wiederholt um die Konflikte zwischen den eingesessenen Britanniern und den neuzuwandernden Angelsachsen.

    Allerdings würde ich persönlich den Magischen Realismus zum einen nicht am möglichst konkreten historischen Setting festmachen, zum anderen hatte Ishiguro sicher Gründe, die historische Hintergrundfolie so vage und damit leichter auf andere Kontexte übertragbar zu halten: Es geht viel um individuelle und kollektive Schuld auf der einen und um gewollte oder erzwungene "Schlussstriche", in dem Fall individuelles und kollektives Vergeben und Vergessen nach Kriegsverbrechen, auf der anderen Seite. Unter welchen Umständen ist letzteres möglich, nötig, ermöglicht (individuelle und kollektive) Heilung oder verhindert diese gar? Wann sollte es "mal gut sein"? Und kann es das überhaupt? Eine sehr reale und seit Jahrtausenden aktuelle Thematik.

    Ishiguro bietet keine Lösung an, und ich habe die magischen und v.a. auch mythologischen Elemente in diesem Roman so verstanden, dass sie verdeutlichen, dass die genannte Problematik nicht allein mit dem Verstand und mit Logik zu erfassen ist. Die Existenz dieser Drachin ist natürlich unlogisch, aber innere oder nach außen projizierte Ängste erscheinen einem nun mal wie ein übermächtiges Monster oder rütteln auf unerklärliche Weise wie biestige magische Wesen an der Psyche; dieser übriggebliebene Artus-Ritter von der traurigen Gestalt kämpft vergebens seine Kämpfe gegen die Windmühlen von vorvorgestern, die aber nach wie vor auf ihrem guten Recht beharren; und bei alledem können die Beteiligten (wiederum berechtigterweise) nicht loslassen und müssen sich zugleich mit den Kräften und Wünschen einer neuen Zeit, einer anderen Generation auseinandersetzen. Wer soll da am Ende nicht zerrieben werden?

    Das Leben ist komplex, vieldimensional, hat unerklärbare Sphären und geheimnisvolle Winkel, die der Verstand nicht durchdringt, die sich schwer in Worte kleiden lassen und die einem bei der Lösung des zentralen Konfliktes (dem "sinnvollen" Umgang mit Kriegsverbrechen) im Wege stehen. So habe ich zumindest den Roman und die magischen Elemente darin verstanden und erkläre mir damit auch deren Notwendigkeit, was sich beim Lesen für mich zumindest weitgehend stimmig angefühlt hat...

    Just my 2 cents. :lol:

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  • Auch wenn ich gar nicht grundsätzlich solchen Dingen abgeneigt bin.

    Ich ja auch nicht.

    Aber bitte nicht in einem historischen Roman über real existente historische Figuren. Da ist sowas völlig daneben, finde ich.

    Zumal Gregory sich ja auch eigentlich des Öfteren mal damit rühmt, möglichst nah an der historisch verbürgten Realität zu bleiben... :|


    In frei erfundenen Geschichten ist mir sowas wurscht. Da finde ich das mitunter sogar richtig gut.

  • Sarange : wahrscheinlich habe ich schlichtweg nicht an eine Einordnung im magischen Realismus gedacht, weil ich den nicht mit Ishiguro verbinde (und mir das Buch gefallen hat :lol: ). Ich denke da immer eher an García Marquez oder Bulgakow oder andere Autoren, mit denen ich nichts anfangen kann.

  • Aber bitte nicht in einem historischen Roman über real existente historische Figuren. Da ist sowas völlig daneben, finde ich.

    Das war auch eins meiner "Probleme" bei "Underground Railroad". Es existierte ein historisch gut erforschtes Netzwerk von Anlaufpunkten und Fluchtrouten für Sklaven, genannt "Underground Railroad", das der Autor einfach durch eine geheime Eisenbahn gleichen Namens ersetzt. Es existieren Bundesstaaten namens South und North Carolina - und dann sagt der Autor im Interview, dass er das South und North Carolina (wie auch die anderen namentlich genannten Bundesstaaten) im Buch erfunden habe. Häää!? :scratch: Da bin ich als Leserin nicht nur irritiert, sondern fühle mich veräppelt. :roll:

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  • Sarange : wahrscheinlich habe ich schlichtweg nicht an eine Einordnung im magischen Realismus gedacht, weil ich den nicht mit Ishiguro verbinde (und mir das Buch gefallen hat :lol: ). Ich denke da immer eher an García Marquez oder Bulgakow oder andere Autoren, mit denen ich nichts anfangen kann.

    Das ist bisher auch mein einziger Ishiguro, den ich mit dem Magischen Realismus verbinden würde. Ich habe das Gefühl, dass dieser Autor sich bei jedem seiner Romane neu erfindet. :D

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  • Just my 2 cents. :lol:

    diese 2 Cent solltest Du unbedingt im Rezensionsthread einfügen, denn die sind sehr interessant. Ich bin begeistert vom "Begrabenen Riesen", hab mir allerdings beim Lesen keine Gedanken gemacht, ob ich dieses Buch dem magischen Realismus zuordnen würde oder nicht. Aber so wie Du es beschreibst, scheint es einfach nur logisch und konsequent. Was der Freude beim Lesen ja keinen Abbruch tut. :D

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Just my 2 cents. :lol:

    diese 2 Cent solltest Du unbedingt im Rezensionsthread einfügen, denn die sind sehr interessant.


    Gerne, aber dann muss ich das noch ein bisschen bearbeiten. :winken:


    Ich bin begeistert vom "Begrabenen Riesen", hab mir allerdings beim Lesen keine Gedanken gemacht, ob ich dieses Buch dem magischen Realismus zuordnen würde oder nicht. Aber so wie Du es beschreibst, scheint es einfach nur logisch und konsequent. Was der Freude beim Lesen ja keinen Abbruch tut. :D


    Ich wäre da auch nicht drauf gekommen, wenn diese Freundin von mir es nicht angesprochen hätte.

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  • Wieder ein Beispiel für echt bescheuerten und völlig unangebrachten "magischen Realismus":


    Eigentlich war die Uhtred-Reihe bis hier hin eine ernsthafte, historische Buchserie über den Konflikt zwischen den Sachsen und den Dänen.

    Bisher war alles sehr realistisch und der Autor hat im Nachwort extra auf Verknüpfungen zwischen Realität und Fiktion hingewiesen.


    Bisher konnte ich diese Reihe also auch wirklich ernst nehmen - aber hier, im vierten Teil, steigt auf einmal ein halb verwester Untoter aus einem Grab, nachdem er mit einem Blutopfer geweckt wurde.


    Ja klar... #-o](*,)


    So ein Dummfug macht die ganze, realistische Reihe zunichte.

    Warum bringt man so einen Mist mittendrin?! :wuetend:#-o

  • Das wäre für mich eher Okkultismus - oder schlicht Horror. :lol:


    Schade, dass es dir die Freude an der Reihe verdirbt. Und so, wie du es beschreibst, echt unnötig... :roll:

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  • Ich muss mein Gemecker von oben zurücknehmen. 8-[


    Etwa 100 Seiten später wird die Sache aufgeklärt und der "Untote" stellt sich als List der Gegner heraus, die dadurch eine Entscheidung beeinflussen wollten.


    Schön. :)

    Jetzt bin ich mit der Reihe wieder versöhnt. :)

  • Sehr gut! Deinen Unmut kann ich bestens nachvollziehen, sowas ärgert mich in eigentlich realistischen Büchern nämlich ganz besonders