Michael J. Sullivan - Rebellion / Age of Myth

  • Klappentext:


    Was geschieht, wenn du
    herausfindest, dass die Götter
    sterblich sind?


    Seit Anbeginn der Zeit leben die Menschen im Schatten der Fhrey, ewig jungen Wesen, die sie als Götter veehren. Die glanzvollen Städte der Fhrey und ihre magie bleiben den Menschen jedoch verschlossen, ihre Clans fristen ein erbärmliches Dasein.


    Als der junge Raithe mit seinem Vater in einem verbotenen Waldstück jagt und von einem Fhrey angegriffen wird, tut er das Undenkbare: Er schägt zurück - und tötet das Wesen, das er für einen Gott gehalten hat. Raithe flieht, doch dem Ruf eines Mannes, der einen Gott getötet hat, kann er nicht entkommen ...



    Eigene Beurteilung:


    Und während die Nachricht von der Tötung einer der Ihren die Hauptstadt der Fhrey erreicht, kursiert sie auch durch die Siedlungsgebiete der Menschen, wo man sich zu fragen beginnt, ob die Fhrey wirklich Götter sein können, wenn man sie mit einem einfachen Schwert niederstechen kann. Eine Frage, die schnell weitere Überlegungen nach sich zieht.


    In einem dieser Dörfer ist aber mehr der Wechsel an der Macht nach dem Tod des bisherigen Anführers von Bedeutung - insbesondere, nachdem eine junge Seherin aus dem Wald kommt um die neuen Herrschender vor einer schrecklichen Bedrohung für alle zu warnen. Und die liegt nicht nur in dem baldigen Besuch des zunehmend prominenten Göttertöters.


    In der Fhreyischen Stadt Erivan wird ebenfalls der Machtwechsel nach dem Tod eines Anführers (Fhans) begangen und der neue Anführer Lothian hat in einem Duell mit einem weiteren Anwärter diesen auf grausigste Art und Weise vor aller Augen mit Magie demontiert – und das nicht in meta-phorischer Hinsicht. Nun ist erstmals ein Miralyith, ein Beherrscher der (Zauber)Kunst, Anführer der Fhrey und mit ihm gewinnt ein schon zuvor schwelender Chauvinismus neue Nahrung, denn die Miralyith, deren Kräfte wirklich so atemberaubend sind, dass die nichtbefähigten Fhrey, die Instarya, ihnen nichts entgegen zu setzen haben, halten sich teilweise für wirkliche Götter, deren naturgegebenen Recht es ist, nicht nur über die Menschen, sondern auch über die Instarya zu herrschen.


    Dies nur zur Grobstruktur, denn es gibt noch wesentlich mehr in dieser erfreulich komplexen Erzäh-lung, die Teil einer Reihe ist und deswegen mit einem etwas gemeinen Cliffhanger endet. Die Ge-schichte ist klar und gradlinig erzählt und in sich – trotz einiger sehr überraschender Momente – durchgehend folgerichtig. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

  • "Age of Myth" ist der erste Teil einer der schönsten Fantasyreihen, die ich seit langem gelesen habe. Eine fesselnde, komplexe Story, toll ausgestaltete Charaktere, die sich mit der Zeit auch weiterentwickeln und viele nette Ideen erfreuen jeden Fantasyfan.

    Ich habe auch schon den zweiten Band gelesen und den dritten soeben bestellt. Ich lese die Bücher im englischen Original, kann also zur deutschen Übersetzung nicht viel sagen. In jedem Fall ist die Reihe eine Leseempfehlung wert.


    Achja, die Cover der englischen Ausgabe sind keine 08/15-Designs von der Stange, sondern zeigen Szenen aus den Büchern. Ich finde sie sehr gut gelungen.


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