Irgendwie scheine ich Backsteine (auch gerne dicke Schinken, Wälzer oder Schmöker genannt ) regelrecht anzuziehen. Backsteine - das sind Bücher mit gewichtigem Umfang über 7
00 Seiten und deutlich mehr, bei denen man erst mal tief durchatmet, "uff" sagt, und sich dann beherzt ans Lesen macht, weil man sich nicht nur neue Erkenntnisse (bei Sachbüchern), sondern auch Lesevergnügen verspricht. Was nicht unbedingt immer gewährleistet ist, denn manche Backsteine liegen einem schwer zur Hand und noch schwerer im Kopf, so dass man aufgibt.
Ich fange nun nicht wieder mit den deutschen Professoren an, kann mir aber trotzdem den Geheimtipp nicht verkneifen, dass englische Autoren und Journalisten es für gewöhnlich viel besser drauf haben, gewichtiger Lektüre die Leichtigkeit und den Witz zu verleihen, die einem das Lesen garantiert nicht zur Arbeit, sondern zum Vergnügen machen.
Solche Backsteine, die einem Freude beim Lesen bereitet haben, die man trotz des Umfangs toll findet und gerne weiterempfiehlt, sind Schätze, die man nicht für sich behalten sollte, wie ich finde.
Deshalb habe ich das Thema hier eröffnet, damit wir unsere übergewichtigen Schätzchen mit anderen teilen und anderen empfehlen können, sozusagen mit der Garantie "etwas schwer, aber keineswegs unverdaulich".