Darcey Bell - Nur ein kleiner Gefallen / A Simple Favour


  • Produktbeschreibung
    Stephanie, fürsorgliche Mutter, viel gelesene Mom-Bloggerin und jung verwitwet, hilft gerne aus; erst recht, wenn ihre glamouröse Freundin Emily, PR-Chefin eines New Yorker Modedesigners, sie darum bittet.
    Doch als sie an diesem Tag Emilys fünfjährigen Sohn Nicky nach der Vorschule mit zu sich nach Hause nimmt, ahnt sie nicht, dass dies das Ende ihrer brüchigen Vorstadtidylle bedeuten wird. Denn Emily holt ihren Sohn am Abend nicht ab. Und auch an den folgenden Tagen und Wochen taucht sie nicht auf. Stephanie kümmert sich um Nicky, zusammen mit Emilys Mann Sean. In ihm erkennt sie die unverhoffte Chance, noch einmal ein ganz anderes Leben zu führen. Und sie fasst einen folgenschweren Entschluss. Doch dann kommt der Anruf, vor dem sie sich die ganze Zeit gefürchtet hat ...




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    Mich hat die Story sehr angesprochen. Sprachlich bewegt sich Darcy Bell auf einem Level, dem man ohne weiteres folgen kann. Nicht zu übertrieben und immer dicht an den Figuren. Und diese hat sie sehr gut gezeichnet und sie auch gut in die Settings platziert..Auch wenn sich die Fakten, die Verdachtsmomente und damit die Emotionen mehrfach ändern, beherrscht Stephanie immer wieder und bis zum Ende die Situation. Dabei ist sie keinesfalls überheblich, denn die Täuschungen, denen sie ausgesetzt ist, bringen sie zwischendurch zum Zweifeln und auch zum Verzweifeln und doch werden ständig wieder neue Fragen aufgeworfen, bevor auch nur annährend mal einige geklärt werden. Jedes Mal, wenn ich dachte, dass ich jetzt Bescheid weiß, kam eine neue Information ans Licht, die alles umwarf und das Problem wieder ins Rollen brachte. Diese Ungewissheit, und auf was der Thriller nun hinauslaufen wird, sowie die häufigen unerwarteten Wendungen sorgen für eine stetige Spannung, obwohl Darcey Bell Ihren Thriller wirklich sehr ruhig erzählt, ihn atmosphärisch dicht umgesetzt und auch vollkommen auf reißerische Szenen verzichtet und ihr Hauptaugenmerk auf die Protagonistin legt. Sie schreibt ihre Geschichte so gut, dass selbst die normalsten Alltagsszenen spannend sind. Und all das ist derart geschickt und schlau aufgebaut, dass es niemals irgendeine Verwirrnis gibt, sondern die Spannung steigt stetig an. Strukturiert, klare, abgegrenzte Szenen, ein durchgehend roter Faden im Vordergrund und ein sich stetig, intensiv entwickelnder „roter Persönlichkeitsfaden“ im Hintergrund sorgen für eine sich stetig aufbauende Spannungskurve. Es finden keine grausamen Gemetzel statt, sondern es geht um Cleverness, strategische Planung, geschickte Manipulation und intelligentes Taktieren. Und selbst wenn man beim Lesen bei den Figuren ist, fragt man sich doch unwillkürlich: Und wie ist es bei mir? Mit meiner Umgebung, den Leuten, denen ich vertraue? Es ist ja nun nicht so, dass jeder jeden misstrauisch beäugen soll. Aber diese kleinen Geheimnisse, die jeder hat, sie machen wohl einen Teil der Würze in einer Beziehung aus. Selten, dass Lügen eine so sympathische Gestalt einnehmen wie hier in Stephanie. Man ist hin und her gerissen, sehnt sich nach Gerechtigkeit und ist doch gespannt, was Stephanie anrichten wird. Bei aller unterhaltender Leichtigkeit möchte man fast meinen, die unheilvolle Geschichte könnte immer so weiter gehen. Doch es gibt einen Moment der tiefer geht und in dem sich Wahrheit ungebrochen offenbart. Der Ausgang ist lange nicht absehbar, denn immer wieder gibt es Wendungen und neue konfliktträchtige Verkettungen, meist als Fügung des Schicksals, unbewusst ausgelöst durch Personen aus Stephanies nahem Umfeld. Wer einen spannenden und intelligent erzählten Roman sucht, der wir hier mehr als bedient, er wird begeistert sein.

  • Kleine Gefallen können böse enden
    Das Cover ist schon sehr ansprechend, schwarzer Einband mit roter Schrift. Als Hingucker, der Rücken einer Frau im kleinen Schwarzen. Sehr stylish.
    Stephanie und Emily werden Freundinnen. Ihre Söhne, Miles und Nicky gehen in die gleiche Vorschulklasse und daher ist es nicht ungewöhnlich, wenn Nicky öfters bei Stephanie und ihrem Sohn Miles ist. Emilys Mann Sean ist die meiste Zeit in Europa unterwegs, geschäftlich.
    So auch an diesem Tag. Aber etwas ist anders, Emily meldet sich nicht und kommt auch die nächsten Stunden und Tage nicht nach Hause. Die Zeit wird zu einem Alptraum. Wo ist Emily? Da Stephanie Bloggerin ist beginnt sie die Suche auch Online. Aber kein Zeichen von der Vermissten.
    Auch die Polizei tappt im Dunkeln. Sean, ist aus England wieder zurück und fängt an sich um seinen Sohn zu kümmern.
    Stephanie erkennt in dieser Situation, eine Chance für sich, mit Sean ein anderes Leben zu beginnen. Ihre Vergangenheit abzustreifen und einen Neubeginn zu wagen.
    Was steckt hinter dem Verschwinden? Ist Emily untergetaucht oder das Opfer eines Verbrechens?
    Mein Fazit:
    Der Anfang der Geschichte war doch etwas mühsam. Die langatmigen Blogeinträge und die Storys dazwischen haben schon an meinem Leselimit gekratzt. Aber dann ab Kapitel 21 wurde es weitaus besser, jetzt bekam die Story etwas fahrt. Langsam zwar, aber es steigerte sich.
    Es wurde sehr spannend und man konnte sich das Ende des Dramas nicht ausmalen. Man sollte sich nicht davon leiten lassen, was am Anfang so passiert und die eigene Fantasie schon einen Weg der Geschichte vorbereitet.
    Aufgrund der überraschenden Wende der Geschichte kann ich hier eine klare Leseempfehlung für diesen Thriller aussprechen.

    :lol::totlach: Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde (chinesisches Sprichwort)

  • Stephanie ist eine junge, verwitwete Bloggerin, in ihrem Blog schreibt sie hauptsächlich über ihren Sohn, Miles, und über die Mutterschaft im Allgemeinen. Eines Tages verschwindet ihre beste Freundin Emily, nachdem sie Stephanie darum gebeten hat, auf ihren Sohn, Nicky, einen Tag aufzupassen...
    Ich bin etwas unschlüssig, wie ich das Buch bewerten soll.
    Auf der einen Seite, lässt sich das Buch sehr gut lesen, der Schreibstil der Autorin ist flüssig. Sehr gut fand ich, dass es mehrere POV-Charaktere gibt, so konnte man manche Ereignisse aus verschieden Blickwinkeln betrachten. Interessant fand ich auch die Stephanie's Blogeinträge zwischen den Kapiteln, es war witzig zu sehen, wie sie die Ereignisse verschönert darstellt, um ihre LeserInnen nicht zu verärgern.
    Auf der anderen Seite, waren mir alle drei Protagonisten sehr unsympathisch, sodass es mir letztendlich egal war, wie die Geschichte für den einen oder den anderen ausgeht. Das Ende hat mir auch nicht gefallen, es war auch ziemlich unglaubwürdig.
    Ich würde das Buch bedingt weiterempfehlen: wenn man "Gone Girl" gemocht hat und wenn es einem nichts ausmacht, dass die Hauptcharaktere unsympathisch sind, dann wird einem "Nur ein kleiner Gefallen" wahrscheinlich gefallen, sonst nicht.
    Ich hoffe aber trotzdem, dass Darcey Bell noch weitere Bücher schreibt, denn ich würde gerne noch ein Buch von ihr lesen.

  • Emily bittet Stephanie um einen kleinen Gefallen. Sie soll ihren Sohn von der Schule abholen. Nur holt sie ihn nicht wie verabredet abends ab. Sie bleibt über Wochen verschwunden.Daraus entwickelt sich eine verzwickte Situation für Stephanie.
    Das Buch beginnt mit Blogeinträgen von Stephanie und es werden immer mal welche eingeschoben. Der Anfang ist aus Sicht von Stephanie geschrieben. Später kommt die Sicht von Emily und Sean dazu. Am Anfang dümpelt das Buch so vor sich hin. Es war eher ein Frauenroman als ein Krimi. In der Mitte kam eine überraschende Wende, da wurde das Buch etwas spannender. Nur leider hielt die Spannungskurve nicht an und der Schluss war an dem Haaren herbeigezogen.
    Ich fand das Buch langweilig und kann keine Leseempfehlung geben.

    Sub: 5539:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 10

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Rafik Schami - Wenn du erzählst erblüht die Wüste

    :montag: Eva Almstädt - Akte Nordsee- Der Teufelshof


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • Das Buch ist, zumindest teilweise, nicht als Roman aufgebaut, sondern enthält Bogeinträge in denen die Handlung dargestellt wird. Diese Schreibweise fand ich sehr interessant, allerdings finde ich den Stil des Blogs relativ schlecht. Das dieser Blog, dessen einziger Inhalt die Mutterschaft ist, als supererfolgreich dargestellt wird passt für mich deshalb leider nicht. Mir waren diese Einträge alle zu schwülstig und selbstverliebt.
    Diese Blogeinträge stammen von Stephanie, Mutter des fünfjährigen Miles. Miles Vater ist verstorben und nun ist der kleine Junge Stephanies einziger Lebensinhalt (neben ihrem Blog natürlich). Obwohl sie hunderte von Leserinnen hat, hat sie nur eine einzige Freundin, die erfolgreiche Emily. Emilys Sohn Nicky ist mit Miles befreundet und es kommt oft vor, dass Nicky nach der Schule direkt mit zu Stephanie fährt. So auch an diesem Tag, als Emily vorgibt länger arbeiten zu müssen. Doch auch abends holt sie ihren Sohn nicht ab und Stephanie macht sich große Sorgen. Sie ruft Emilys Ehemann an und erkundigt sich bei ihrer Arbeitsstelle. Die Informationen sind widersprüchlich und so wendet sich Stephanie an die Polizei.
    Der Plot ist durchaus vielversprechend, wird aber nur schwach umgesetzt. Allerdings ist der Großteil des Buches vorhersehbar und die Spannung fällt schnell ab. Die Figuren waren mir alle unsympathisch, insbesondere Stephanie hat mich eher genervt. Einerseits ist sie naiv und etwas dümmlich, andererseits scheint sie sexbesessenen und gefühllos. Insbesondere das erste Drittel des Buches war dadurch recht langweilig.



    Insgesamt fand ich die Idee gut, aber ein Thriller ist daraus nicht geworden. Allenfalls eine Tragödie über die verhängnisvolle Bekanntschaft von mehr oder weniger gestörten Menschen.

  • Stephanie und Emily, 2 Freundinnen die auf den ersten Blick nicht wirklich viel gemeinsam haben. Stephanie, sehr früh verwitweten, kümmert sich hingebungsvoll um Ihren Sohn, ist Hausfrau und Mutter und schreibt zusätzlich noch einen Mamablog, in dem Sie, wie die meisten Menschen es in der Öffentlichkeit tun, sich versucht im perfekten Licht darzustellen bzw. so, wie Sie es in Wahrheit gern hätte. Und Emily, die erfolgreiche PR Managerin, verheiratet und scheint auf den ersten Blick ein wundervolles Leben zu haben, ein Leben was sich jede Frau insgeheim wünschen würde.
    Beide Frauen treffen sich immer mal wieder vor der Schule, denn ihre Söhne gehen gemeinsam dort hin und sind zudem beste Freunde, eines Tages entwickelt sich auch eine Freundschaft zwischen den beiden Müttern, was natürlich die beiden Kinder unwahrscheinlich freut, sich auch ausserhalb der Schule sehen zu können, aber auch Stephanie schwebt auf Wolken, endlich eine so tolle Freundin gefunden zu haben.


    Stephanie hat das Glück, zu Haus sein zu können und somit immer Zeit für Miles zu haben. Stephanie dagegen arbeitet unter der Woche, so das Nicky oft nach der Schule anderweitig untergebracht werden muss. Also eigentlich nichts ungewöhnliches als Emily Stephanie mal wieder darum bittet Nicky nach der Schule zu sich zu nehmen, was diese natürlich sehr gern macht, immerhin hat Sie das schon öfters gemacht und die beiden Jungs freuen sich auch immer darauf. Doch dieses mal ist alles anders. Dieses mal holt Emily ihren Sohn nicht wieder ab, meldet sich nicht und erreichen kann man Sie auch nicht. Stephanie ahnt sofort das was schlimmes passiert sein muss, denn auch wenn Emily Nicky öfters mal abgeben muss, so stehen Sie immer in Verbindung.


    Anfangs plätscherte der Roman vor sich hin, man liest die Sicht aus Stephanies Sicht, Ihre Blogeinträge und merkt schnell das auch Sie so einige Geheimnisse mit sich trägt. Schnell wird einem klar, das wahrscheinlich so ziemlich jeder Geheimnisse hat, die man gern bei sich behält, der eine schwerwiegendere, der andere eher oberflächliche. Diese Veranschaulichung hat mir sehr gefallen, denn gerade durch das Internet oder auch das Bild was man nach aussen hin zeigt, wird vieles immer als perfekt und wunderbar dargestellt, was im echten Leben dann doch meistens anders ist. Und genau das sollte man sich immer vor Augen halten, dieses augenscheinliche "perfekte Leben" der anderen, gibt es meistens so gar nicht.


    Das Buch ist in 3 Teile gegliedert, Stephanie, Emily und Seans Sicht - was den Spannungsbogen durchweg oben hält. Ich finde es immer spannend verschiedene Sichtweisen zu lesen, aber gerade auch die verschiedene Charaktere, die man erst bei lesen der einzelnen Personen so richtig kennenlernt, fand ich faszinierend. Einiges vermutet man immer mal wieder, aber das gesamte Ausmaß wird einem erst später bewusst.


    Alles in allem kommt das Buch ohne grosse Blut/brutale Szenen aus, so das man es auch gut als nicht hartgesottener Thriller Fan ruhigen Gewissens lesen kann.


    Fazit: Im Gesamtpaket fand ich das Buch interessant, die Geschichte/den Hintergrund sehr gut gewählt, einzig was mir eher negativ aufgefallen ist, war Stephanie die mir stellenweise dann doch zu naiv war. Als erwachsene Frau, die allein Ihre Sohn gross zieht, hätte ich mehr erwartet und somit auch

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Nur ein kleiner Gefallen - A simple favor, Thriller von Darcey Bell, 400 Seiten, erschienen bei Harper Collins Germany.
    Emotionsstarkes Erstlingswerk von Darcey Bell ,bei dem nichts so ist wie es scheint.
    Stephanie, alleinerziehende Witwe, Mama-Bloggerin ist die Mom von Miles. Sie lernt die Mutter von Nicky, dem besten Freund ihres Sohnes, kennen. Die beiden werden „richtig gute Freundinnen“. Eines Tages bittet Emily, Stephanie, ihren Sohn nach der Schule mit nach Hause zu nehmen. Als Emily nicht kommt um Nicky abzuholen, macht sich Stephanie Sorgen. Emily bleibt verschwunden. Als Emilys Leiche gefunden wird, versucht Stephanie Nicky, Emilys Sohn und Sean, ihrem Mann den Verlust etwas leichter zu machen, die beiden kommen einander näher. Schon bald zieht Stephanie bei Sean ein. Doch alles ist anders als es scheint.
    Das Buch ist in drei Teile gegliedert, die jeweils mit dem Namen des Erzählers überschreiben sind. Der erste Teil aus der Sicht von Stephanie, dazwischen eingefügt und kenntlich gemacht durch eine andere Schriftart, ihre Blogeinträge. Im nächsten Teil kommt Emily und ihre Sicht des Geschehens zu Wort. Im letzten und kürzesten Teil wird die Erzählung aus der Perspektive Seans geschildert. Der Plot wird dadurch von verschiedenen Seiten erzählt, deshalb fällt es dem Leser leicht sich in die Denkweise und Ansichten der jeweiligen, erzählenden Person hinein zu versetzen, diese Art der Erzählung ließ mich jederzeit der Geschichte folgen und erzeugt Spannung. Die Charaktere waren mir alle, wenn auch aus verschiedenen Gründen, nicht besonders sympathisch.
    Stephanie war einfach nur dumm, naiv und manipulierbar. Durch den Wunsch endlich eine tolle Freundin zu haben, und darüber in ihrem Blog zu berichten, lässt sie sich sogar unbewusst in Emilys Spielchen hineinziehen. Wenn sie „Ihr streng gehütetes Geheimnis“ nicht hätte, wäre sie eine völlig farblose und langweilige Figur gewesen. Das Schlimme ist, dass sie der Falschheit Emilys sogar ein zweites Mal auf den Leim geht. Emily hingegen ist zwar bitterböse und durchtrieben aber eine unheimlich raffinierte Hexe. Es hat mir fast Spaß gemacht, bei ihren „Spielchen“, die sie mit ihrer Schwester, sowie Sean und Steph spielt, zuzusehen. Die boshafte Freude, die sie dabei an den Tag legt, lässt mich doch ganz stark auf ein psychisches Problem tippen, kurz die Frau hat einen Knall. Sean dagegen bleibt ein blutleerer Charakter, der am Ende ganz schön sein Fett abbekommt. Er ist Emily einfach nicht gewachsen. Durch überaschenden Wendungen in der Erzählung, schafft es Bell vortrefflich die Spannung sehr hoch zu halten. Des Öfteren hetzte ich durch die Seiten mit angehaltenem Atem. Immer wieder kamen neue Geheimnisse und Abgründe der Figuren ans Licht. Bis zum letzten Kapitel hatte ich keine Ahnung wie der Thriller ausgeht. Dabei wurde es an keiner Stelle des Plots besonders grausam oder blutrünstig. Ich fühlte mich bei der Lektüre des vorliegenden Buches jederzeit vortrefflich unterhalten.
    Eine ausdrückliche Empfehlung für dieses absolut gelungene Erstlingswerk, ich werde die Autorin im Auge behalten. Alles bestens
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne

    :study::musik::montag:


    Und wenn mir alle Königskronen für meine Bücher und meine Freude am Lesen angeboten wären: Ich würde sie ausschlagen.
    François Fénelon

  • Die Autorin (Quelle: Buecher.de)


    Darcey Bell wurde 1981 geboren und ist auf einer Milchfarm in Iowa aufgewachsen. Sie arbeitet als Vorschullehrerin in Chicago. A Simple Favor - nur ein Gefallen ist ihr Debütroman.




    Produktinformation (Quelle: Amazon)


    • Taschenbuch:400 Seiten
    • Verlag:HarperCollins; Auflage: 1 (10. April 2017)
    • Sprache:Deutsch
    • ISBN-10:3959671016
    • ISBN-13:978-3959671019
    • Originaltitel: A Simple Favor



    Nicht überzeugend…


    Stephanie hat einen Blog. Einen Blog für Mütter. Und in diesem Blog schreibt sie auch, dass ihre Freundin verschwunden ist. Hat ihren Sohn Nicky von Stephanie an der Schule abholen lassen, und ist nicht gekommen, um ihn zu holen….


    Mehrere Tage wartet sie auf Emily, bis sie endlich deren Mann in London anruft. Doch der benimmt sich am Telefon seltsam….


    Und die Vermisstenmeldung geben sie erst auf, als Sean endlich aus London zurück ist. Da ist Emily schon länger verschwunden, und die Polizisten nehmen dies gelassen…


    Nicky vermisst seine Mom. Und dann behauptet er, sie an der Schule gesehen zu haben…


    Sean hat eine große Lebensversicherung abgeschlossen, die zahlen müsste, wenn Emily tot ist…


    Emilys Eltern hatten ein Ferienhaus am See. Und dort wird tatsächlich eine schon stark verweste Leiche gefunden…. Sie trägt einen Sean bekannten Ring….


    Was ist mir Emily passiert, dass sich nicht kam, um Nicky abzuholen? Warum wartet Stephanie mehrere Tage, bevor sie Sean in London anruft? Und wieso ist der dann so komisch? Warum hat Stephanie nicht gleich eine Vermisstenmeldung aufgegeben, als Emily nicht kam um Nicky abzuholen? Warum hat sie sich eingeredet, Emily falsch verstanden zu haben? Hat Nicky seine Mom wirklich gesehen? Oder hat er sich das nur eingebildet, wie Stephanie und Sean behaupten? Will Sean die Versicherungssumme kassieren? Wer ist die Leiche aus dem See? Ist es wirklich Emil, denn Sean kennt den Ring? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.




    Meine Meinung


    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es ist unkompliziert geschrieben, das heißt, dass keine Fragen nach dem Sinn von manchen Wörtern oder gar ganzen Sätzen auftauchten. Die Spannung hat sich nur langsam aufgebaut. Eigentlich möchte ich es eher Neugierde nennen. Ich war neugierig, was noch alles passiert, bzw. wie es weitergeht. Allerdings glaube ich nicht, dass jemand so lange wartet, bevor er jemand als vermisst meldet. Das ist relativ unrealistisch. Und dann die Behandlung dieser Meldung. Ich hätte den Polizisten Beine gemacht! Da Emily ihrem Ehemann einiges verheimlicht hat, kann ich verstehen, dass er davon ausgegangen ist, dass sie tot ist. Von den Figuren war mir keine wirklich sympathisch. Und so richtig hineinversetzen konnte ich mich auch in niemanden. Das Ende gefällt mir überhaupt nicht, zumal auch noch kein richtiger Abschluss da ist. Mehr will ich dazu nicht verraten. Leider hat es mich nicht wirklich überzeugen können, denn ich kann einfach nicht glauben, dass Menschen so dumm und blöd sein können. Und dazu zähle ich auch die Polizisten! Daher kann ich dem Buch auch nur drei von fünf Sternen, bzw. sechs von zehn Punkten geben.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren