Ann-Kathrin Karschnick - Trümmerwelten - Das Geheimnis der Alice Sparrow

  • Heute stelle ich euch mal meinen neuen Roman vor. Wobei "mein" nur halbrichtig ist. Denn Trümmerwelten-Das Geheimnis der Alice Sparrow ist in der Zusammenarbeit mit Felix Münter entstanden. Aber dazu nachher ein wenig mehr. Hier gibt es erst einmal ganz traditionell den Klappentext:


    Noemi lässt Probleme verschwinden. Charlie ist Geheimnisträger. Beide verfolgen dasselbe Ziel, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen und ohne voneinander zu wissen, denn sie beide wollen die verschollene Insel Anker im Wolkenmeer finden. Eine sagenumwobene Insel der Weisen, auf der alle Geheimnisse der früheren Herrscher zu finden sein sollen. Ihr einziger Hinweis lautet: Alice Sparrow. Wer ist diese Frau und was hat sie mit der verschollenen Insel zu tun?


    Dieses Projekt war das erste Mal, dass ich mit einem Mit-Autor zusammengearbeitet habe und ich muss sagen: Es war genial. Wir wurden von unserem Verleger im Sommer letzten Jahres "verkuppelt". Wir kannten uns noch gar nicht, aber der Verleger meinte: Ihr habt einen ähnlichen Output und könnt sicher was geniales zaubern. Ich dachte mir: Mhm, ob da wirklich jemand ist, der so schnell schreibt wie ich? Und der auch noch ähnliche Ideen für das Projekt hat?
    Daraufhin schrieben wir ein wenig halbherzig, beide nicht ganz von der Idee zusammen etwas zu schreiben überzeugt. Doch im Oktober telefonierten wir dann 2 Stunden, um den Plotplan zu besprechen und der Autorenfunke sprang über. Wir warfen uns die Ideen zu und spornten uns immer weiter an. Absolut genial. Am Ende des Telefonats hatten wir einen Plot und jede Menge Fleisch, wie wir es nannten, für die Geschichte.


    Dann kam der November. Den Autoren unter euch ist er vielleicht auch als NaNoWriMo bekannt. Man schreibt in 1 Monat 50.000 Wörter für einen Kurzroman. Felix und ich haben diesen 400 Seiten langen Roman in einem Monat geschrieben. Jeder seine Hälfte und es dann zusammengefügt. Bis etwa zur Hälfte konnten wir noch unabhängig schreiben. Danach hat er an einem Tag sein Kapitel geschrieben und ich meines am nächsten Tag, da wir auf die Ereignisse im Vorkapitel angewiesen waren. Bis wir am 30.11. tatsächlich Ende unter den Roman schreiben konnten.


    Unglaublicherweise erschien dieser Roman heute als ebook und in 2 Wochen zur Leipziger Buchmesse als Print im Papierverzierer Verlag. Dieser ganze Roman ist einfach nur :tanzensolo: geworden und ich bin so stolz darauf. Deswegen und weil die Nachfrage so groß ist, wird es auch nächstes Jahr eine Fortsetzung geben.


    Habt ihr Fragen? Immer her damit. Ich beantworte sie jederzeit. :)

    Ich habe alle 5 Sinne beieinander: Blödsinn, Wahnsinn, Irrsinn, Schwachsinn, Unsinn...

  • ein komplettes Buch in einem Monat? :shock: wow *sprachlos-bin*

    Ja, so reagieren lustigerweise alle. :wink: Dabei war es gar nicht so schwer. Die Überarbeitung haben wir ja im Dezember gemacht. Nur das Schreiben haben wir im November erledigt. :)

    Ich habe alle 5 Sinne beieinander: Blödsinn, Wahnsinn, Irrsinn, Schwachsinn, Unsinn...

  • Ich finde das faszinierend. So wie mich überhaupt der Gedanke fasziniert, zu zweit ein Buch zu schreiben und das auch noch weit voneinander entfernt, nicht im gleichen Raum…. kann ich mir gar nicht vorstellen, wie das geht ?( Aber offensichtlich hat es funktioniert. Merkt man Eure unterschiedlichen Stile den Kapiteln / Teilen an, erkennt man "die Handschrift"?
    Hat das Segelschiff auf dem Cover einen Bezug zur Geschichte? :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn


  • 400 Seiten in einem Monat, heftig. Auch, wenn’s noch nicht überarbeitet war. Und dann mit so einer ungewöhnlichen Arbeitsteilung. Ich glaube zumindest, dass so etwas nicht gerade oft vorkommt ;) Bei dem Nachnamen Sparrow und einem Segelschiff auf dem Cover musste ich an Fluch der Karibik denken. Echt schön, wenn die Zusammenarbeit so gut klappt!