Eve Harris - Die Hochzeit der Chani Kaufmann / The Marrying of Chani Kaufman

  • Kurzmeinung

    Rapunzel
    informativer, interessanter Einblick in die Welt des Chassisdismus
  • Kurzbeschreibung (Amazon)
    Sie haben sich dreimal gesehen, sie haben sich noch nie berührt, aber sie werden heiraten: die neunzehnjährige Chani Kaufman und der angehende Rabbiner Baruch Levy. Doch wie geht Ehe, wie geht Glück? Eine fast unmögliche Liebesgeschichte in einer Welt voller Regeln und Rituale. Das freche und anrührende Debüt von Eve Harris.


    Über die Autorin (Amazon)
    Eve Harris, geboren 1973 in London, Tochter polnisch-israelischer Eltern, arbeitete zwölf Jahre als Lehrerin, darunter an katholischen und jüdisch-orthodoxen Mädchenschulen in London und Tel Aviv. ›Die Hochzeit der Chani Kaufman‹ ist ihr erster Roman; er schaffte es auf die Longlist des renommierten Man Booker Prize 2013 und war Finalist bei den National Jewish Book Awards 2014. Eve Harris lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in London.


    Mein Eindruck
    Von der ersten Seite an hat mich „Die Hochzeit der Chani Kaufmann“ hingerissen, und ich hoffe inständig, dass Eve Harris ihrem Debüt-Roman noch viele gleichermaßen lesenswerte folgen lässt.


    Sie öffnet hier die Tür zu einer Welt, von der man sich kaum vorstellen kann, dass sie auch heute, und noch dazu in einer Metropole wie London, existiert. Zeitweise hab ich mich gefühlt wie in einem Paralleluniversum. Ich kann mich nicht erinnern, jemals derart intensiv in das jüdisch-orthodoxe Leben eingetaucht zu sein. Wenn überhaupt, dann eher in einem historischen Roman.


    Die Geschichte beginnt mit dem Tag der Hochzeit von Chani und Baruch und gleich zu Anfang wird eine erwartungsvolle Spannung um deren Hochzeitsnacht aufgebaut. Für beide, da streng jüdisch-orthodox aufgewachsen und erzogen, ein Mysterium, ersehnt und gefürchtet zugleich. Wie wird diese erste intime Begegnung zwischen den beiden jungen Menschen verlaufen, die ihre Hochzeit gegen alle Widrigkeiten durchgesetzt haben, und derer gab es einige. Und je näher man Chani und Baruch kennenlernt, desto gespannter sieht man diesem „Event“ entgegen, aber man muss Geduld mitbringen, es dauert.


    Im weiteren Verlauf geht die Autorin immer wieder zurück in der Zeit, berichtet aus dem familiären Umfeld der beiden und rekapituliert den nicht ganz unkomplizierten Verlauf dieser Beziehung. Dabei erheitert sie ihre Leser mit kleinen Anekdoten. Eine meiner liebsten ist diejenige, als 100 jüdisch-orthodoxe Mädchen bei einem Ausflug nach Cornwall versehentlich von ihrer Lehrerin zu einem FKK-Strand geführt werden – herrlich. Ratet, welches Mädchen als einziges sehr genau hinschaut, gerade auf männliche Wesen *g*. Ihre Gedanken in dieser Szene waren zum :totlach: .


    Rebecca/Rivka, die Frau von Rabbi Zilberman, soll Chani auf die Ehe vorbereiten, steckt jedoch selbst in einer tiefen Krise. Als sogenannte säkulare Juden, weltoffen und religionskritisch erzogen, haben sie und ihr Mann Chaim sich in Jerusalem kennengelernt und waren sogleich verzaubert, von der Stadt und von einander. Chaim fühlte sich zunehmend von dem streng orthodoxen Glauben angezogen. Rebecca verspürte zwar eine gewisse Faszination, hat sich aber letztlich nur aus Liebe zu Chaim für die enge Welt des orthodoxen Lebens entschieden. Nun ist sie schon lange seine „Rebbetzin“, doch trägt ihre Liebe noch angesichts der Probleme in ihrer Familie?


    Die Autorin sieht sehr genau hin, spricht offen über Tabuthemen, die gerade junge orthodoxe Juden beschäftigen oder bedrücken. Deren Nöte und Gefühle schildert sie ebenso glaubwürdig wie einfühlsam. Sie tut das in wunderschöner Sprache mit feinem Humor und oft sehr bildhaft. So schreibt sie einmal über Chanis Vater und dessen Zerstreutheit angesichts seiner immer zahlreicher werdenden Familie: “Er irrte durch das Haus im Nebel seiner nicht enden wollenden Vaterschaft“, irgendwie tragisch und humorvoll zugleich . Man begegnet in diesem Buch einer Vielzahl von beeindruckenden Sätzen und einen möchte (muss) ich noch zitieren: „Er war ihr Freund, ihr Liebhaber und ihr Partner. Es fühlte sich an, als stürzte sie in ein warmes Meer und stellte fest, dass sie schwimmen konnte“.


    Viele Dinge, wie z. B. die Riten anlässlich der Eheschließung, lassen einen beim Lesen grinsen, noch öfter aber entsetzt oder ungläubig aufseufzen. Unfassbar, auf gewisse Weise aber auch anrührend, wie sehr diese Menschen, insbesondere die Rabbiner-Familien, ihren Traditionen bis heute verhaftet sind. In einem bis ins kleinste durch die Religion reglementierten Leben gefangen und geborgen zugleich. „Ein Leben ohne Chaos“ und „ein Gefühl der Zugehörigkeit“, die Gewissheit „Teil eines Ganzen“ zu sein. Diese Werte sollte man nicht unterschätzen. Was macht glücklich…? Unser heutiges freies Leben mit seinen vielen Möglichkeiten, bietet dafür keine Garantie, warum sonst sind so viele Menschen davon überfordert und/oder auf Sinnsuche.


    Eve Harris erfüllt all ihre Figuren, in den Haupt- wie in den Nebenrollen mit einer warmherzigen Lebendigkeit ohne zu verdammen oder zu beschönigen.


    Dieser Roman ist einfach großartig erzählt, scharfsinnig, mit feinem Humor und augenzwinkernder Ironie. Er ließ mich staunen und schmunzeln und von Anfang bis Ende nicht mehr los.
    Ganz klar :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Vielleicht hat es ja schon jemand im Regal

    Nein, aber auf meiner Wunschliste steht es schon länger. Dank Deiner schönen und ausführlichen Rezension sehe ich ein: Zu Unrecht - eigentlich gehört es ins Regal. :wink:

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • @Smoke, wir fügen das Original immer separat an, dann gibt es ja einen eigenen Link zum Buch. Und du kannst ihn in der Titelzeile mit aufführen, nur jetzt nicht mehr, weil die "Bearbeitungsstunde" rum ist. Ich habe einen unserer Moderatoren gebeten, die Titelzeile zu vervollständigen...

  • Und du kannst ihn in der Titelzeile mit aufführen,

    Das hab ich jetzt nicht ganz verstanden, aber ich warte mal, was ggf. ergänzt bzw. verändert wird.
    Vielleicht erschließt es sich mir dann automatisch :-? .
    Den absoluten Durchblick hab ich noch nicht bei neuen Rezensionsthreads, sorry.

  • Auf meine Wunschliste ist das Buch jetzt auch direkt gewandert.


    Ich finde die unterschiedlichen Untertöne des Titels im Deutschen und im Englischen interessant. "Die Hochzeit" klingt ganz anders als "the marrying", letzteres wirkt viel weniger romantisch-verklärt.

  • @Smoke Du hast alles richtig gemacht, alles bestens :wink:
    Wenn jemand einen Rezensionsthread erstellt und den Originaltitel bereits kennt, dann kann er ihn schon in die Titelzeile mit eintragen direkt hinter den deutschten Titel. Auch kann er dann in einem zweiten Post das Original posten. Das ist aber kein Muss, nur ein Nice-to-have für uns Mods. Ansonsten schauen wir nämlich nach den Originalen. :)


    Übrigens ist das Buch gestern auch gleich auf meiner Wunschliste gelandet, danke für die interessante Rezi und Deine Empfehlung im 365-Tage-Thread. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Ein herzliches Dankeschön für die freundliche Begleitung meiner tastenden Schritte durch das Forum @Squirrel und auch an alle anderen hilfreichen BTler :) .


    Ich bin noch einmal suchend durch die Threads gesurft und hab das mit dem Originaltitel inzwischen gerafft. Manchmal dauert das bei mir ein bisschen, aber irgendwann macht`s "klick".


    Deine Empfehlung habe ich mir übrigens heute bestellt 8) .

  • Sie öffnet hier die Tür zu einer Welt, von der man sich kaum vorstellen kann, dass sie auch heute, und noch dazu in einer Metropole wie London, existiert. Zeitweise hab ich mich gefühlt wie in einem Paralleluniversum. Ich kann mich nicht erinnern, jemals derart intensiv in das jüdisch-orthodoxe Leben eingetaucht zu sein. Wenn überhaupt, dann eher in einem historischen Roman.

    Das hast Du ganz wunderbar beschrieben.


    Dieses Buch hätte ich niemals in die engere Auswahl genommen, aber es wurde mir während des Smalltalks im Bridgeclub wärmstens empfohlen. Ich habe es als Hörbuch gehört und fand es großartig. Ich wußte zwar, dass orthodoxe Juden sehr traditionsbewußt leben, aber soooo habe ich mir das nicht vorgestellt.


    Ich bin zwar auch ein traditionsbewußter Mensch und finde es gut, wenn alte Bräuche gepflegt werden, aber diese ganzen im Buch geschilderten Vorschriften wie Eheanbahnungsgepflogenheiten, die Hochzeitstraditonen, Schabbat, Purim, Chanukka erschlagen einen ja. Da würde ich schnell das Handtuch werfen.


    Und wenn ich es so betrachte, ist keines dieser traditionell lebenden Paare so richtig glücklich. Und auch in den Familien ist nicht alles Gold was glänzt. Jüdisch-orthodox leben scheint also auch nicht das Gelbe vom Ei zu sein.


    Ich habe geschaut, ob die Autorin ein weiteres Werk geschrieben hat, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Schade, ich hätte gerne mehr von ihr gehört.

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Bridgeelke Schön, dass du den Strang "hochgezogen" hast - jetzt weiß ich, welches Buch ich als nächstes entsubben möchte! :winken:

    :study: Jutta Aurahs - Katzen :cat:

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)

    :montag: Rumi - Die Musik, die wir sind





  • Sarange auf jeden Fall solltest du das Buch in Kürze lesen und aus deinem SUB befreien



    Mein kurzer Eindruck zu dem Buch

    Die Autorin nimmt ihre Leser mit in eine völlig fremde Welt und vermittelt ganz nebenbei auch viel Wissen - ohne oberlehrerhaft zu sein - über die jüdisch-orthodoxe Kultur. Ich fühlte mich oft wie in einem anderen Jahrhundert bei den Beschreibungen des Lebens und der Kleidung. Die Hochzeitsvorbereitungen und die Fragen der Braut hatten für mich schon fast etwas unbegreiflich Altertümliches. Manchmal dachte ich, das darf doch nicht wahr sein, das macht doch keine Frau mit. Das hoffnungsvolle Ende gefiel mir sehr gut.


    Für mich ein echtes Lesehighlight und ein Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Sarange auf jeden Fall solltest du das Buch in Kürze lesen und aus deinem SUB befreien


    Bin schon eifrig am Lesen. :friends:

    :study: Jutta Aurahs - Katzen :cat:

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)

    :montag: Rumi - Die Musik, die wir sind





  • Ich habe das Buch mit großem Interesse gelesen, da es eine Parallelwelt eröffnet, von der ich nicht geglaubt hätte, dass sie in dieser starken Ausprägung auch mitten in Europa noch existiert. Orthodoxe Juden habe ich in Brooklyn gesehen, und von den Lebensverhältnissen in Me'a She'arim in Jerusalem habe ich gelesen, aber London? Da war ich echt baff. Eine Lebensweise, die eigentlich mindestens zweihundert Jahre zurückliegt und auch nicht unbedingt mit Religion begründet werden kann, sondern eher mit Tradition, wird zementiert und weitergetragen. Und das in Zeiten von Internet und Smartphones. Man muss sich also sehr bewusst dafür entscheiden, diese Seifenblase nicht zu verlassen, denn Informationen über andere Lebenswelten sind verfügbar und auch verlockend.

    Doch auch das extrem Traditionelle hat offenbar seinen Reiz; und so begegnet man in diesem Roman mehreren jüdischen Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und unterschiedlichen Lebenswegen, die teils eng, teils locker miteinander verknüpft sind und immer wieder Überraschungen bereithalten...


    Zum Inhalt möchte ich gar nicht mehr schreiben, da kann man in den Beiträgen oben genug lesen. Das Ende fand ich sehr passend. Mir hat auch gut gefallen, wie nah dran die Autorin an den Figuren ist - auch wenn ich deren Verhalten oft nicht gutheißen konnte, ist es der Autorin gelungen, dass ich es immer aus der Sicht der jeweiligen Figur verstehen und nachvollziehen konnte. Das hat die Lektüre für mich emotional sehr intensiv gestaltet und ich bin froh, dass ich als Leserin die Innenperspektive dieser Welt ein Stück weit teilen durfte. Und heilfroh, dass ich dies nur auf dem heimischen Sofa tun durfte und nicht in meiner eigenen Lebensrealität... :lol:


    Was mich ein wenig gestört hat, war die nicht-lineare Erzählweise. Ich bekomme Geschichten gern von vorne nach hinten erzählt und nicht mal rückwärts, mal vorwärts, dann wieder einen Sprung zurück und zwei nach vorn... (Damit meine ich jetzt auch nicht die verschiedenen Erzählstränge, sondern die Zeitsprünge innerhalb eines Stranges.) Wenn eine Geschichte wirklich spannend ist, hat sie so etwas meiner Ansicht nach nicht nötig.


    Auch ich hoffe sehr, dass die Autorin nachlegt. :D


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

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    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

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    :montag: Deb Olin Unferth - Happy Green Family (Reread)

    :montag: Rumi - Die Musik, die wir sind





  • Ein sehr feinfühliges Buch zu einem sehr schwierigen Thema. Wie weit darf man sich religiösen Vorschriften beugen?


    Eve Harris ist es gelungen, die Leser in die Welt des jüdischen Lebens eintauchen zu lassen. Manchmal erscheinen die vielen Gebote und Verbote ziemlich archaisch.


    Das Buch spielt auf zwei Ebenen. Zum einen in London 2007/2008 und zum anderen in Jerusalem in den späten 1980ern.


    Das Buch schildert die zaghafte Annäherung zweier, durch die strengen Regeln der Religion, völlig verunsicherten Menschen, nämlich Chani und Baruch. Beide versuchen – im Rahmen ihrer begrenzten Möglichkeiten – aus dem strengen Korsett ihrer Erziehung auszubrechen:

    Chani, indem sie bei Rebbetzin Zilbermann Rat sucht und sich bunte Unterwäsche kauft.

    Baruch, der entgegen aller Traditionen darauf besteht, Chani kennenzulernen und sie zu heiraten.


    Eine zweite Liebesgeschichte ist mit eingeflochten. Nämlich die der Rebbetzin Zilbermann. Einstmals als Rebecca eine säkulare Jüdin, wird sie von ihrem Ehemann Chaim zu einer orthodoxen Rabbinerin umgeformt. Lange Zeit kann sie diese ständige Unterwerfung unter die Gesetze der Thora aushalten. Als sie eine Fehlgeburt erleidet, beinahe verblutet, weil der Ehemann sie nicht angreifen darf und seine einzige Sorge ist, was die Nachbarn denken könnten, weil sie ihr Haupthaar unbedeckt lässt, bricht sie aus ihrer gewohnten Umgebung aus.


    Ja, und eine dritte Liebesgeschichte gibt es auch noch: Avromi Zilbermann, der Sohn der Zilbermanns gerät (nach Ansicht der jüdischen Tradition) auf Abwege. Er lernt auf der Uni die Studentin Shola kennen und lieben. Shola ist Nichtjüdin und daher eigentlich tabu.


    Gut gefallen haben mir die vielen eingestreuten jüdischen Begriffe, die in einem ausführlichen Glossar gut übersetzt und beschrieben sind.


    Das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben und erklärt völlig unaufdringlich eine Reihe von jüdischen Geboten und Verboten.

    Ich war bis jetzt nicht ganz unbelesen, was diese Vorschriften anbelangt, doch die Vielzahl dieser oft für Nichtjuden barbarisch anmutenden Regeln, lassen mich tiefes Mitgefühl mit den Frauen haben.


    Vor der Lektüre dieses Buchs habe ich über manche Bekleidungsvorschrift schmunzeln müssen, nun sehe ich dies alles ein wenig in einem anderen Licht.

    Meine persönliche Meinung ist, Fundamentalismus – egal welcher Religion – ist meistens für die Frauen menschenverachtend.


    Fazit:


    Fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)