Mirja Hoechst - Mia liebt Pasta

  • Generell bin ich ja keine, die nach Rezepten aus Kochbüchern kocht. "Mia liebt Pasta" hat mich aber durch die äußerst ansprechende Leseprobe gelockt. Daher hab ich mich sehr gefreut, als mein Exemplar bei mir eintraf, passend zum Wochenende, und ich gleich mal mit dem experimentieren los legen konnte, denn sind wir mal ehrlich: Pasta kann man wirklich immer essen!


    Eine kurze Übersicht, was es für Kategorien im Buch gibt:
    -Grundrezepte (Nudelteige, Pestos und Soßen)
    -Gekocht
    -Gefüllt
    -Gebacken
    -Gekühlt
    -Gesüßt


    Ich habe mir zur Bewertung des Buches aus jeder Kategorie ein Rezept rausgesucht, was für mich ehrlicherweise nicht so einfach war, da in jedem Rezept irgendeine Zutat war, die ich einfach nicht mag. Aber das ist Geschmackssache. Am meisten gespannt war ich auf die süße Nudelvariante, da ich das so in dieser Art noch nicht kannte.


    Angefangen habe ich mit dem klassischen Pastateig mit Ei, dazu eine der Grundsoßen, die Käsesoße. Dann gab es einmal die Pfannenlasagne aus der "Gebacken" Abteilung, den Nudelsalat Caprese (gekühlt) mit dem Basilikumpesto aus den Grundrezepten, Kartoffelmaultaschen (gefüllt), die One Pot Pasta (gekocht) und als Nachspeise haben wir einmal die Cannelloni mit Apfel-Zimt-Füllung gekostet.


    Alle Rezepte waren wirklich sehr verständlich und gut Schritt für Schritt ausgeführt, sodass ich bei der Zubereitung null Probleme hatte. Leider musste ich ausnahmslos bei jedem Gericht (außer der Süßspeise) nachwürzen, weil das Essen, anhand der verwendeten Zutaten einfach nur faad geschmeckt haben. Was ich schade finde, ist das es außerdem nur vegetarische Rezepte im Buch gibt. Ich liebe Gemüse, aber zur Pasta gehört auch ab und an ein wenig Fleisch und vorallem ein paar herzhaftere Rezepte hätte ich mir gewünscht. Zudem finde ich für unseren Appettit die Mengenangaben doch teilweise ein wenig gering. Die Pfannenlasagne beispielsweise war als vier Portionen hinterlegt, wir haben das Gericht aber zu zweit vollständig verspeist. Vollkommen überrascht haben mich die süßen Cannelloni, die waren wirklich mega lecker und die werde ich mit Sicherheit nochmal machen. Auch die anderen Süßspeisen werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren, denn das kennt man wirklich so noch nicht.


    Alles in allem ein nettes Kochbuch, aber leider nichts für meinen Geschmack. Mir fehlte der Pfiff (vorallem bei den Gewürzen und Zutaten) und auch ein wenig die Abwechslung. Für Kochanfänger und Vegetarier aber mit Sicherheit ein perfektes Buch.

  • Vegetarisch und super lecker!


    In diesem Buch findet man keine klassischen Rezepte wie Spaghetti à la Carbonara, Spaghetti Bolognese oder Cannelloni oder Lasagne mit Hackfleisch. Das liegt mit daran, dass man sie im Allgemeinen schon kennt oder in anderen Büchern findet, aber auch daran, dass die Autorin Vegetarierin ist. Dafür stellt uns Mia interessante, neue fleischlose Nudelgerichte vor. Ihre Version von Bolognese, Cannelloni und Lasagne sind überraschend, aber absolut lecker. Dennoch sollte eventuell doch auch am Titel gleich erkennbar sein, dass alle Rezepte fleischlos sind.


    Für einige der Rezepte benötigt man Zutaten, die man vermutlich nicht unbedingt zu Hause hat. Je nachdem, wie oft man diese Gerichte kochen möchte (oder die Zutaten für andere Gerichte brauchen könnte), lohnt sich der Kauf von Safranfäden, speziellen Ölen (Sesamöl, Erdnussöl, Kokosöl), Chipotle-Sauce, gelber Currypaste, Tamarindenpaste, Harissa-Gewürz und anderen Zutaten. Ansonsten macht man eben eins der Gerichte, die ohne diese Produkte auskommen.


    Nach den kurzen Kapiteln Ich liebe Pasta, Das Handwerkszeug und Pastaformen geht es mit den Rezepten weiter. Diese sind unterteilt in: Grundrezepte, Gekocht, Gefüllt, Gebacken, Gekühlt und Gesüßt. Nach der Danksagung kommt noch ein Register, das ein schnelles Finden der Rezepte ermöglicht. Die Schriftgröße ist ganz okay. Wäre die Überschrift nicht bei jedem Rezept so wuchtig groß, hätte die restliche Schrift ein, zwei Punkte größer ausfallen können. Nach der Überschrift gibt es ein paar Zeilen von Mia, die ein wenig von ihr und dem Gericht erzählen. Dann folgt die Zutatenliste mit Angabe für die Portionenanzahl und daneben eine gut verständliche und einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung. Manche der Rezepte haben noch einen in roter Schrift gehaltenen und unter die Anleitung gestellten Tipp. Zu allen Gerichten gibt es ein ganzseitiges Foto, das unverfälscht die Ergebnisse zeigt. Das mag ich sehr: echte Lebensmittel, kein „Foto-Food“!


    Ob nun mit selbstgemachten Nudeln oder fertiger Pasta, die Rezepte sind abwechslungsreich und lecker. Je nach Zeit und Lust – und Können – macht man die Pasta auch mal selbst, ansonsten verwendet man eben die fertigen Nudeln der Lieblingsmarke. Aber ein Erlebnis sind frische, selbstgemachte Nudeln auf alle Fälle! Zudem hat Mia auch ein Rezept für glutenfreie Nudeln entwickelt, sodass auch Allergiker die Rezepte umsetzen können.


    Unser Liebling ist die Pasta-Torte geworden. Sie sieht toll aus und schmeckt lecker – sogar mein Mann hat da kein Fleisch vermisst. Nach diesen Rezepten zu kochen macht echt Spaß, denn sie gelingen genauso, wie sie abgebildet sind. Natürlich habe ich längst noch nicht alles nachgekocht, aber das wird vermutlich auch nie passieren. Dennoch sind hier einige neue Gerichte für unser Repertoire enthalten. Das gibt ganz klar die vollen fünf Sterne!

  • Nudeln mag doch irgendwie jeder, oder? Ich zumindest sogar sehr – und freue mich regelmäßig auf Lieblingskombinationen wie Pasta Tomate, Pasta mit Thunfisch-Kapern-Sauce oder mit buntem Gemüse-Mix. Doch Nudeln selber machen? Weit gefehlt! Umso mehr freue ich mich, nun ein Buch zu besitzen, das zeigt, wie man Nudeln ganz unkompliziert mit Nudelholz zu Hause herstellen kann. Und die sind sogar richtig lecker. Trotzdem vertritt Autorin Mirja Hoechst, Mia, nicht die Meinung, dass sie immer selbstgemacht sein müssen – sehr sympathisch.
    Das Buch ist in unterschiedliche Kapitel aufgeteilt: Grundrezepte, Pestos, Grundsaucen, süße Nudeln, Ofengerichte, Nudelsalate, Gemüsenudeln. Tolle und appetitmachende Fotos machen Lust auf mehr. Mias Rezepte sind in einfachen, nachvollziehbaren Schritten erklärt und mit Zutaten zusammengesetzt, die man in jedem Supermarkt erhält. Zuerst habe ich die Erdnusspasta ausprobiert und ich muss sagen: yummi! In nur etwa zwanzig Minuten zubereitet war der Geschmack mal etwas ganz anderes als die liebgewonnenen Tomaten-Kompositionen. Da die aber nicht fehlen dürfen, musste natürlich auch das Tomatenpesto ausprobiert werden, das durch die Kichererbsen etwas ganz besonderes ist. Mich als Vegetarier stört nicht, dass es keine Rezepte mit Fisch oder Fleisch gibt – im Gegenteil.


    Einziger Haken: 100 Gramm Nudeln pro Person? ☺

  • Mirja Hoechst – Mia liebt Pasta


    Als ich die Leseprobe zu diesem Kochbuch gelesen habe, wußte ich, dass ich das ich dieses Buch haben musste, da mein Mann Pasta in allen Varianten mag.
    Selten hat sich das Geld für ein Kochbuch so gelohnt wie bei diesem hier.


    Zuerst bekommt man eine kurze Einweisung in der Nudelanfertigung und ihre vielseitige Verwendbarkeit, alles gespickt mit tollen Tipps, die die Arbeitsschritte erleichtern sollen.
    Später bekommen wir ein Grundrezept für die Pasta, mit oder ohne Ei und was ich hier besonders toll finde auch Glutenfrei und natürlich in verschiedenen Farben, denn das Auge isst bekanntlich mit.
    Was wäre Pasta ohne Saucen? Davon gibt es gleich reichliche Ideen.
    Dazu bekommen wir tolle Rezepte, mit genauen Mengenangaben, leicht verständlichen Arbeitsschritten, wertvolle Tipps der Autorin um auch mal die eine oder andere Zutat auszutauschen und natürlich wunderschöne, appetitanregende Fotos die gleich zum nachmachen einladen.


    Das Cover zeigt eine sympathische Frau, die Lebensfreude ausstrahlt während sie einen Teller Pasta verschlingt.


    Fazit: Sehr schönes Pasta Kochbuch mit vielen leckeren Gerichten, egal ob gekocht, überbacken oder als Süßspeise.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

  • Dieses Buch, diese Köchin hat mir der Himmel geschickt, absolut sicher. Ich war schon immer ein Fan von Nudeln und am liebsten gehe ich zum Italiener zum Essen. Das wird in Zukunft allerdings weniger vorkommen, weil ich festgestellt habe, dass ich selbst genauso gut kochen kann, Mia sei Dank. Gut, genug gelobhudelt. Was macht dieses Buch so besonders?


    Erst einmal ist es rein vegetarisch, aber man vermisst kein Fleisch. Und es ist irre abwechslungsreich. Hier wird gekocht, gefüllt, gebacken, was das Zeug hält, und etwas, das ich nie für möglich gehalten habe: Auch gesüßte Nudeln gehen. Oder gekühlt. Es gibt Pastagrundrezepte und - sehr geil! - Pestorezepte. Pesto mag ich gern, aber das gekaufte ist irgendwie nie so cool wie das beim Italiener. Oder jetzt das eigene.


    Ich habe bestimmt inzwischen die Hälfte der Rezepte nachgekocht. Meine absoluten Favoriten sind Pasta mit Tomatenpesto und Kichererbsen (!), Linguine mit Süßkartoffel-Kokos-Creme (gab's jetzt schon dreimal) und Pfannenlasagne (geniale Idee!). Total originell finde ich die Pastatorte und Spaghettimuffins. Die süßen Cannelloni mit Apfel-Zimt-Füllung sind zum Niederknien, haben allerdings so viele Kalorien, dass ihr die Fastenzeit knicken könnt. ;)


    Gut finde ich auch die Erklärungen am Anfang, die im Plauderstil und sehr sympathisch gehalten wurden. Ehrlich, hier bleibt mir einfach nichts weiter übrig als die volle Punktzahl zu vergeben. Wer Pasta mag, wird dieses Kochbuch lieben.