Seite 191 - Ende, beginnend am 25.3.04

  • Ich bin also heute zum Ende gekommen und irgendwie finde ich den Schluß verwirrend. Ich denke mal irgendwie habe ich auf das große Finale gewartet und das ist nun nicht eingetreten. Aber erzählt wird eben konsequent die Geschichte des Herrn Lehmann, wobei ich die Namensgeschichte mittlerweile für überflüssig halte. Aber gut geschrieben finde ich den Abstieg seines Freundes Karl, dessen Künstlerdasein ich vorher überlesen hatte. Aber das es ihm sehr spät auffällt und er eigentlich auch nicht gewillt ist es ernst zu nehmen, finde ich ziemlich gut beschrieben und vorstellbar. Ich hätte mir gewünscht, wenigstens zu erfahren wie es um ihn nun wirklich steht. Das einige Sachen so nebenher erzählt werden, störte mich ein bißchen. Zum Beispiel die Geschichte mit seinem Bruder, das ist alles so schwammig und nichtssagend erzählt. Allerdings werden die Zusammenhänge soweit es ihn betrifft ja dargelegt. Es zeigt sich, dass bei all seiner dargestellten Zufriedenheit mit seinem Job und seinem Umfeld eben auch für ihn alles an einem seidenen Faden hängt. Wenn er erzählt, das er nicht gern als Gast in seine eigene Kneipe geht, weil jemand denken könnte, dass es alles ist was er hat. Das es tatsächlich so ist, dieser Gedanke kommt, wird aber gleich wieder verdrängt und nicht aufgenommen. In dieser Hinsicht sehe ich auch die Beziehung zu Katrin als einen Rettungsanker, der ihm durch die Hände gleitet. Was diese Geschichte mit Ostberlin und dem Mauerfall in diesem Buch für eine Rolle spielen, habe ich nicht begriffen. Das hätte sich auch zu jeder anderen Zeit so abspielen können und wird ja auch nur erwähnt, aber nicht darauf eingegangen. Alles in allem hat mir das Buch schon gefallen und wenn ein paar Fragen offen bleiben, ist das ja wohl auch so gewollt.

  • Der dritte Teil gefiel mir wieder besser. Er war schlüssiger und für mich leichter nachvollziehbar.


    Lehmanns Erlebnisse an der DDR-Grenze hatten zugleich absurde und komische Elemente. Aber nach Erzählungen aus meinem Bekanntenkreis könnte sowas durchaus passiert sein.
    Als sich Lehmann dann relativ seelenruhig wieder nach Hause begab und es ihn wenig kümmerte, was aus Katrin wurde, verstand ich ihn nicht und ich ärgerte mich.


    Allerdings: als die Dame dann turtelnd mit Rainer auftauchte, galt meine Sympathie sofort wieder Lehmann. Endlich zeigte er einmal Temperament und richtige Gefühle, die er auch schonungslos artikulierte. An dieser Stelle begann ich erstmals richtig "mitzuleben".


    Sehr gut fand ich auch die Episode mit Karl. Da zeigt sich, dass Lehmann auch ein echter Freund sein kann und nicht nur davon redet.


    Das allerletzte Kapitel um den Mauerfall empfand ich als eher überflüssig und aus dem Zusammenhang gerissen. Natürlich lag eine gewisse Ironie darin, nach dem eingangs erwähnten Erlebnis, aber sonst sah ich in dem Schluss keinen rechten Sinn.


    Viel lieber hätte ich erfahren, was aus Karl wurde und vielleicht auch aus dem hässlichen Hund ;)

  • Ich bin jetzt auch fertig.


    Allgemein weiß ich nicht so recht was ich von dem Buch halten soll. Es gab einige wirklich geniale Stellen, aber dazwischen ging mir das Buch dann wieder seitenlang so auf die Nerven, daß ich es am liebsten weggelegt hätte (was ich auch oft gemacht habe, deshalb habe ich auch ein Weilchen gebraucht).


    Das letzte Kapitel mit dem Mauerfall fand ich gut. Das gab dem ganzen ein interessantes Ende. Herr Lehmann wird schließlich dreißig, er stellt fest, daß das Leben, das er bislang hatte so nicht mehr funktioniert und dann dazu der Mauerfall... Das setzte dem ganzen irgendwie die Krone auf... Das Ende hat mich einigermaßen zufrieden zurückgelassen.


    Den Rummel um das Buch kann ich allerdings nicht ganz verstehen... :scratch:


    Liebe Grüße, Pandora

  • ich muss gestehen, dass ich absolut keine lust mehr hatte, das buch weiter zu lesen, nachdem mir der erste teil schon nicht gefallen hat.
    ich hab es versucht- aber ich habe so viele gute bücher hier rumliegen, dass ich mich zu herr lehmann nicht mehr aufraffen wollte.
    vielleicht nehm ich es mal mit, wenn ich wieder in einem wartezimmer sitzen muss..... aber jetzt werd ich es wohl nicht unbedingt nochmal in die hand nehmen...

  • Hallo,


    vielleicht könnt ihr mir ja helfen!?


    Ich muss die Hauptpersonen aus dem Buch carakterisieren, und dies ist bei diesem Buch etwas schwer. :)


    Welche Personen würdet ihr denn charakterisieren und wie könnte man sie dann beschreiben.


    Es würde mir schon helfen wenn ihr nur ein paar tipps für mich habt, jedoch würde ich mich sehr über einen ausfühlichen Text freuen, aus dem ich viele Informationen entnehem kann. :D