Akira Himekawa - Ocarina of Time

  • Inhalt (laut Cover):
    "Seit Anbeginn der Zeit wacht der mächtige Deku-Baum über den Stamm der Kokiri, die Kinder des Waldes. Als aus den Schatten eine dunkle Bedrohung über das Land hereinbricht, stellt sich der junge Link der Gefahr...
    Der Manga zum Nintendo Spiele-Hit in der Perfect Edition mit vielen neuen Farbseiten!"


    Über die Autorinnen (laut Wikipedia):
    "Akira Himekawa (jap. 姫川 明, Himekawa Akira) ist das Pseudonym der japanischen Manga-Zeichnerinnen und Illustratorinnen A. Honda (本田 A, Honda A.) und S. Nagano (長野 S, Nagano S.).
    Seit den 1990er-Jahren sind die japanischen Künstlerinnen A. Honda und S. Nagano unter dem Pseudonym Akira Himekawa als professionelle Mangaka tätig. Zuvor lernten sie sich nach eigenen Aussagen über die Fan-Community zu einer in Japan sehr beliebten Manga-Serie an ihrer Universität kennen. Zunächst begannen sie, Manga mit Tieren zu zeichnen.
    Zu ihren ersten professionellen Serien zählen die 1994 im Manga-Magazin Newtype erschienene, in drei Bänden abgeschlossene Reihe Loup Gal, sowie die aus 1995 stammenden Manga Alchemia und Legend of Crystania.
    2003 adaptierten Akira Himekawa den Klassiker Astro Boy des Mangaka Osamu Tezuka unter dem Titel Astro Boy: Tetsuwan Atom in drei Teilen für den Verlag Shogakukan. Eine weitere Adaption ist der Shonen-Manga zum Anime Brave Story aus dem Jahr 2006 nach der Story von Miyuki Miyabe, ebenfalls für Shogakukan.
    Beim selben Verlag erschienen mit Einwilligung von Nintendo in Japan in den Jahren 2000 bis 2009 insgesamt zehn Manga zur Spieleserie The Legend of Zelda. Diese zeichneten Akira Himekawa. Thematisiert werden acht Spiele der Reihe; zwei von ihnen werden in einer jeweils zweibändigen Serie zusammengefasst.
    2008 begannen sie die Zusammenarbeit mit Qais Sedki, nach dessen Story sie im Auftrag des arabischen Verlags Flipflap Publishing den Manga Gold Ring zeichneten."


    Inhalt:
    Hierbei handelt es sich um eine Neuauflage der beiden "Ocarina of Time"-Mangas. Außerdem ist jeweils eine Bonusgeschichte ("Das Horror Kid und die Maske" sowie "Roro vom Stamm der Watarara") enthalten und der erste Teil ("Geschichte des jungen Link") wird mit einigen Farbseiten eingeleitet. Auch gibt es ein sehr sympathisches Vor- und Nachwort der Autorinnen.


    Meine Meinung:
    Ich selbst habe die Zelda-Spiele noch nie gespielt, sondern immer nur passiv zugeschaut. Erst dieses Jahr, als ich von dieser Neuauflage erfahren habe, war meine Neugier so weit geweckt, dass ich endlich herausfinden wollte, was es mit dem Zelda-Universum auf sich hat. Ich habe mir zwar sagen lassen, dass die Spiele viel mehr Inhalt bieten und der Plot des Mangas teilweise von den Spielen abweicht, aber dem Lesespaß hat es keineswegs geschadet. Zumal ich ja sowieso keine Ahnung hatte, wie es ursprünglich war.


    Die Geschichte hat mir überaus gut gefallen (obwohl einiges ganz klar vorhersehbar war) und Lust auf mehr gemacht! Zumal ich einige Details aus den Spielen wiedererkannt habe (ich sage nur explosive Blumen :loool: ). Es ist ein Vergnügen, Link bei seinen Abenteuern zu begleiten und die fantasievolle Welt, in der er lebt, zu erkunden. Klar ist er der Held schlechthin, aber nicht gänzlich perfekt, sodass er einem sympathisch bleibt. Und die anderen Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, besonders die Kokiri-Kinder. Die Zeichnungen sind wunderschön, sodass man sich ruhig Zeit nehmen und die ganzen Details bestaunen kann. Ich habe absichtlich in kleineren Portionen gelesen, damit es nicht so schnell zu Ende geht. Und sobald ich einmal drin war, war alles um mich herum komplett verschwunden und ich musste höllisch aufpassen, dass ich meine Zughaltestelle nicht verpasse.


    Auch hatte ich im Laufe der Geschichte immer mehr Aha-Momente. Als absoluter Grünschnabel wusste ich immerhin, dass Zelda eine Prinzessin ist und Ganondorf die Bedrohung schlechthin, aber hätte mich mal jemand gefragt, was zum Beispiel das Triforce sein soll, so hätte ich gar keine Ahnung gehabt. Dank des Mangas kann ich nun, so will ich hoffen, ein wenig mitreden. Und da ich vorhabe, mir die restlichen "Perfect Editions" auch noch zu holen, wird sich dieser Effekt wahrscheinlich noch verstärken. Und wer weiß, vielleicht gehe ich irgendwann auch noch zu den Spielen über...


    Die Bonusgeschichten haben mir auch sehr gut gefallen. Sie sind nicht so kurz ausgefallen wie erwartet, sondern waren angemessen lange, in sich stimmige und abgeschlossene Nebengeschichten, perfekt als Ergänzung. :thumleft:


    Fazit:
    Wer schon immer wissen wollte, was es mit Link und Zelda auf sich hat, ist hiermit sehr gut beraten. Ich denke auch, dass es schon eine Überlegung wert ist, sich die 5 Perfect Editions statt 10 Mangas (gleicher Inhalt) anzuschaffen, wenn man vorhat, mit dem Sammeln zu beginnen. Für mich steht jedenfalls fest, dass die restlichen vier Bände ebenfalls hier einziehen werden.

    :jocolor: Verschwundene Reiche: Die Geschichte des vergessenen Europa // Norman Davies (Projekt)



    You cannot open a book without learning something. - Konfuzius

  • Meinung
    Zelda war einst meiner ersten Gameboy-Spiele (The Legend of Zelda: Link’s Awakening). Leider muss ich bedauern, dass es damit spielerisch auch alles war. Ab und an treffe ich auf Spieler/innen, die von ihren (Alp-)Traum Momente schwärmen.
    Auf meinen Weg durch verschiedene Filme, Serien und Spiele gibt es hin und wieder immer Querverweise auf Zelda.
    Daher musste ich also zuschlagen, als ich den ersten von fünf Bänder gesehen, die mich endlich genau belehren wie Link zum Helden wird und wieso Zelda in der Klemme steckt. Natürlich auch als Stütze für das Verständnis von Anspielungen.


    Der klare, saubere Zeichenstil gefällt mir sehr. Die Skizzen von Link in der Entwicklungphasen zwischen den Kapiteln sind als Bonus eine Glanzperle.
    Darüber hinaus gibt es als Bonus eine Postkarte mit einer farblichen Zeichnung von Link mit Epona.


    Inhaltlich waren die Kapiteln nett bzw. in ihrer Tiefe ist die Handlung eher oberflächlich. Man merkt, dass es sich an eine junge Zielgruppe richtet.
    Mein Problem ist zum Teil die zeitliche Abfolge der Handlung. Ohne wirklichen Übergang springt Link von einem Ort zum Anderen und bewältigt sein Ziel. Dies passiert so schell, dass ich grad mal ein Fuss in der Szene habe und direkt darauf in die nächste Szene springe.
    Die Charaktere wirken in ihrer Gestaltung recht kindlich beziehungsweise oberflächlich.
    Der Schnitt von Gut und Böse ist klar und deutlich.


    Die Bonuskapiteln fand ich zum Teil inhaltlich stärker als die Haupthandlung. Für sich abgeschlossen hat es sich angefühlt, als hätte Himekawa experimentell versucht den Charaktere mit ein bisschen mehr Persönlichkeit auszustatten.



    Fazit
    Da ich die zwei folgende Bänder direkt mit eingekauft habe, werde ich die auch lesen. Eigentlich werde ich sie verschlingen. An sich hat der erste Band meine Erwartung erfüllt an eine kinderfreundliche Heldengeschichte, wie sie in den 80/90er populär waren. Jeder, der sich etwas jünger fühlen möchte oder sein Nerd-Wissen erweitern will, kann beherzt zugreifen.

  • Ich fand die schnellen Sprünge zwischen den Szenen anfangs auch recht gewöhnungsbedürftig, aber dann habe ich einfach in kleineren Abschnitten gelesen und es hat dem Lesevergnügen auf jeden Fall nicht geschadet.
    Und ja, wer nicht allzu viel Tiefgang erwartet, dem dürfte die Geschichte gefallen. Ansonsten könnte man vielleicht enttäuscht werden.

    :jocolor: Verschwundene Reiche: Die Geschichte des vergessenen Europa // Norman Davies (Projekt)



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  • Theoretisch fehlt am Anfang eines Kapitels der Erzähler, welcher die Spannung aufbaut, in dem er die vorherigen Ereignisse zusammenfasst. Am Ende erscheint er wieder und stellt die Cliffhanger-Frage, ob der Held es schafft. Also so richtig zurück zu den alten Trickfilme(Anime) beziehungsweise Serien.