Seite 1 - 90, beginnend am 15.3.04

  • Also für mich ist das die erste Leserunde die ich mitmache. Ich hoffe ich schreibe jetzt nicht zu früh. Die ersten drei Kapitel habe ich jetzt gelesen und es gefällt mir gut. Ich finde allerdings diese >Herr Lehmann<- Schreibweise so ab dem dritten Kapitel nicht mehr so amüsant. Erstens verliert es mit der Zeit an Originalität und zweitens habe ich irgendwie das Gefühl, dass der Erzähler noch eine außenstehende Person spielt, die da eigentlich nicht hingehört. Ich weiß jetzt nicht ob wir hier auf Einzelheiten eingehen können oder ob wir das dann ankündigen müssen. Vielleicht gibt mir da jemand mal einen Tip? :|

  • Hallo Jannmaat,


    für die Seitern 1-90 kannst du hier hereinschreiben was du willst. Dafür gibt es ja die Unterteilungen.


    Du kannst praktisch das ganze Buch auf einmal lesen, solange du in die richten Unterteilungen schreibst.


    Wenn jemand noch nicht so weit ist, dann schaut er eben nicht in die anderen Unterteilungen hinein. Damit gibt es keine Spoiler.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Dann werde ich mal meine Gedanken zu "Herrn Lehmann" niederschreiben.


    Gleich das erste Kapitel brachte mich zum Lachen. Mein erster Eindruck war: was für ein Spinner. Was will der eigentlich, welche Sorgen hat der denn? Aber dann das Saufgelage mit dem Hund und vor allem das Ende des Kapitels: da wurde mir Herr Lehmann sympathisch.


    Das Telefonat mit seiner Mutter gefiel mir ebenso wie das Wortgefecht mit der schönen Köchin. Sein Beharren auf seiner vorgefassten Meinung, obwohl er immer wieder einsieht, falsch zu liegen und dies nicht zugibt, war köstlich zu lesen. Die Episode im Freibad fand ich dann weniger gelungen, um nicht zu sagen langweilig.


    Sven Regeners Erzählstil gefällt mir - mit Einschränkungen. Seine häufigen Wiederholungen mag er selber ja originell finden (was sie aber nicht sind: Thomas Bernhard kann das viel besser), mir gehen sie auf die Nerven. Inzwischen weiß ich wirklich, dass Herr Lehmann lieber "Frank" genannt werden will :|


    Und irritierend finde ich auch, wenn er seitenlange Dialoge ablaufen lässt ohne auf die Identität des Sprechenden zu verweisen. Erst versuchte ich noch zu verstehen, aber nach einiger Zeit war es mir egal, wer jetzt redete.


    Zusammenfassend finde ich das erste Drittel des Buches durchaus lesenswert. Nicht überragend, aber gut.

  • Danke Helga, Ich musste schon einige Male herzhaft lachen beim Lesen. Seine Gedanken beim Treffen mit dem Hund und vor allen beim anschließenden Eintreffen der Polizisten fand ich köstlich. Das Telefonat mit seiner Mutter finde ich nicht ganz so gelungen und es irritiert mich schon seine Gedankengänge zu verfolgen, die einfach auf gewinnen oder verlieren hinauslaufen. Dafür haben mir die nächsten beiden Kapitel wieder sehr gut gefallen, denn diese Art kann ich nachvollziehen. Also dumm labern um die Aufmerksamkeit zu erregen bzw. aufrechtzuerhalten, aber nur nicht mit wahren Gründen oder Gefühlen herausrücken. :) Die Freibadszene hätte etwas kürzer beschrieben, wahrscheinlich mehr gebracht. Ansonsten schließe ich mich Lancelot an, mir gehen diese "spassigen" Wiederholungen auch auf die Nerven. Dazu frage ich mich ob bei einem anderen Titel diese Namensgeschichte vielleicht ganz hätte wegfallen können, aber vielleicht spielt das später ja noch eine große Rolle. Ich will nicht sagen überragend, aber für mich ein Buch des oberen Drittels. :bounce:

  • Das erste Kapitel fand ich am besten. Da hab auch ich gelacht und mich auf das Buch gefreut.
    Allerdings ging mir der Erzählstil recht bald auf die Nerven. Ich war manchmal etwas durcheinander durch die ewiglangen, verwirrenden Sätze. Auch die Wiederholungen finde ich nicht sp prickelnd.
    Das Telefonat mit der Mutter und der Besuch im Freibad haben mich etwas enttäuscht, oder sogar gelangweilt. Hat jemand die Verfilmung gesehen? Vielleicht ist die ja besser gelungen.
    Im Moment gefällt mir das Buch nicht ganz so gut, aber es ist ja möglich, dass sich alles noch ändert und ich am Ende doch begeistert bin.... warten wir´s ab.

  • So, jetzt bin ich endlich auch soweit..:)


    Also bislang gefällt mir das Buch. Es sind ein paar wirklich genial treffende Sätze drin und jedes Kapitel hat für sich so eine Art Pointe. Zumindest mußte ich bei den meisten Kapitelenden erstmal breit grinsen. Vor allem nach der Hundegeschichte... :D


    Was die Kapitel angeht schließe ich mich Lancelot an. Das Freibadkapitel war eher schwach, die davor haben mir sehr gut gefallen.


    Diese Wiederholungen sind etwas was mich auch bei anderen Büchern ziemlich nervt. Schade, daß er es zumindest am Anfang so übertreibt...


    Allerdings habe ich festgestellt, daß ich nicht mehr als 1 Kapitel am Stück lesen kann sonst fängt es an mich zu nerven oder zu langweilen. Also lese ich das Buch häppchenweise zwischen anderen Büchern...

  • Ja, da kann ich mich Pandora in weiten Zügen anschließen.
    Ich denke auch, dass die Hundegeschichte ein gutes Einstiegskapitel ist, was - zumindest mich - reizt weiterzulesen.
    Warum ihr mit dem Telefonat so Schwierigkeiten habt, verstehe ich nicht. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass man so etwas live erlebt haben muss (nicht ich! Aber im Bekanntenkreis), um es nachvollziehen zu können.
    Diese "Herr Lehmann"-Wiederholungen nerven auch mich.
    Ich kann auch nur häppchen- (kapitel-)weise so zwischendurch lesen.
    Wahrscheinlich seid ihr schon alle fertig, da bin ich noch im 2. Teil....
    Bis jetzt jedenfalls gefällt mir das Buch (den Film kenne ich nicht, obwohl es bestimmt spannend wäre zu sehen, wie man diese Monologstarken Texte filmisch rüberbringt).
    Börsenblatt

    Der Weg ist schwer, auch wenn er mit Büchern gepflastert wäre. (HK)