Petra Sommersperger - Berlin küsst Stockholm

  • Inhalt:
    Eine gemeinsame Nacht - ein Foto in der Presse - neue Gefühle und Schatten der Vergangenheit.
    Bens und Alicias Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt.
    Für die beiden beginnt ein wahrer Drahtseilakt zwischen knisternden Sommernächten und dem unberechenbaren Blitzlichtgewitter, das Bens Leben als schwedischer Rockstar mit sich bringt.
    Mit Charme und Humor durchleben sie eine ganz besondere Reise, die ihre Gefühlswelt mehr als einmal komplett durcheinander wirbelt.
    Berlin küsst Stockholm - Was auch immer das Schicksal für die beiden bereit hält, eines ist klar: Es wird nichts mehr sein, wie es war.


    Die Autorin:
    Petra Sommersperger lebt und arbeitet seit ihrer Geburt im Herzen von Niederbayern, liebt es jedoch, sich Inspirationen aus der ganzen Welt zu holen.
    Schon vor Jahren hat sie ihre Leidenschaft zum Schreiben von Romanen entdeckt.
    "Schreiben ist Balsam für meine Seele", erklärt sie selbst und beschreibt dabei ihre Werke als "locker, leicht, aber mit einer gewissen Portion Aufregung und Passion".
    2014 hat sie ihren Traum verwirklicht und ihren ersten Roman "Berlin küsst Stockholm" veröffentlicht.


    Meinung:
    "Berlin küsst Stockholm" war ein absoluter Spontankauf. Ich habe das Buch beim Stöbern entdeckt, es klang interessant, also habe ich es gekauft und auch gleich mit dem Lesen begonnen. Leider muss ich aber sagen, dass es mir nicht so gut gefallen hat, wie ich erhofft hatte.


    Die Handlung an sich ist gut, eben eine schöne Liebesgeschichte für zwischendurch. Die Protagonisten sind im Großen und Ganzen sympathische Charaktere und die Chemie zwischen ihnen stimmt auf jeden Fall. Auch die langsame Entwicklung hin von Freundschaft zu mehr war überzeugend dargestellt; durch die Freundschaft hatten sie schon eine enge Verbindung und kannten sich gut und daher war es glaubwürdig, als sich Gefühle entwickelten. Außerdem mochte ich, wie cool Alicia, bevor zwischen ihnen etwas passiert ist, mit seinem Lebensstil umgegangen ist und dass sie auch später kein bisschen versucht hat, ihn zu 'zähmen' oder zu verändern, sondern dass sie ihn so akzeptiert hat, wie er ist. Gefallen hat mir auch, dass es zwar Streitereien und Missverständnisse gab, diese jedoch durch Kommunikation ziemlich schnell gelöst wurden.


    Weniger gefallen hat mir dagegen der Schreibstil. Ich muss zugeben, dass ich von Anfang an Schwierigkeiten hatte, mich an ihn zu gewöhnen - die Geschichte ist im Präsens geschrieben und zudem in der Ich-Perspektive beider Charaktere. An sich wäre das kein großes Problem, immerhin eröffnet die Ich-Perspektive die Möglichkeit, einen tieferen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten zu bekommen, doch für mich waren es einfach zu viele Wechsel, teilweise fast auf jeder Seite. Es war zwar interessant, so die Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, aber ich hatte das Gefühl, dass es fast schon überflüssig war und nicht richtig in die Tiefe gegangen wird. Weniger Wechsel zwischen den Sichtweisen wären für mich definitiv mehr gewesen. So hatte ich Schwierigkeiten, mich mit den Charakteren anzufreunden und in die Geschichte zu vertiefen... und deshalb kann ich leider, obwohl ich die Handlung an sich gut fand, nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: vergeben.

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

    2024 gelesen: 13 Bücher | gehört: 4 Bücher