Helen Callaghan - Dear Amy

  • Helen Callaghan - Dear Amy



    Achtung: Hochspannung!


    Margot Lewis, Lehrerin an der St. Hilda’s Academy in Cambridge, ist in großer Sorge, als ein Mädchen aus ihrer Klasse verschwindet. Obwohl alles dafür spricht, dass die 15-jährige Katie nur von zu Hause weggelaufen ist, ist Margot Lewis davon überzeugt, dass das Mädchen entführt wurde. Da die Polizei dafür aber keinerlei Beweise hat, wird das öffentliche Interesse an Katie von Tag zu Tag geringer. Dann erhält Margot, die nebenberuflich die Ratgeber-Kolumne ,,Dear Amy“ in der Lokalzeitung betreibt, einen Brief. Darin wendet sich ein Mädchen namens Bethan Avery direkt an Amy und fleht sie an, sie zu suchen, da ER sie sonst töten würde. Doch Bethan Avery verschwand schon vor 15 Jahren! Da ein Graphologe die Echtheit des Briefes bestätigt und auch, dass er erst vor Kurzem geschrieben wurde, will Margot Lewis unbedingt helfen. Doch Margot, die sich derzeit im Scheidungsprozess mit ihrem Exmann Eddy befindet, hat eigentlich selber genügend Probleme am Hals. Zudem wird ihr Gemütszustand immer labiler, sie fühlt sich verfolgt und bedroht. Immer wieder erhält der Leser Hinweise auf extreme Stimmungsschwankungen, psychische Zusammenbrüche und Tabletten, die Margot zur Zeit offenbar nicht mehr nimmt. Und mehr und mehr stellt sich die Frage, was sie selbst verschweigt oder verbirgt. Offensichtlich gibt es in Margot Lewis Vergangenheit sehr dunkle Kapitel, denen sie sich nun stellen muss.


    Durch die Ich-Perspektive nimmt man als Leser direkt an Margots Leben teil und kann sich zunächst mit ihrer sympathischen und etwas chaotischen Lebensweise identifizieren. Erst allmählich beschleichen einen Zweifel, ob man ihrer Erzählung wirklich trauen kann.


    Der Thriller beginnt nach dem Prolog eher gemächlich, entwickelt sich dann aber zu einem wahren Pageturner. Spannung und Tempo werden zum Ende hin nochmals gesteigert, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Für Krimi- und Thrillerfans unbedingt empfehlenswert.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Hallo,
    ich bin neu hier. Du musst schon entschuldigen, wenn ich dich hier einfach so anschreibe aber ich würde gerne zu Dear Amy eine Rezension
    abgeben aber ich hab jetzt schon eine Stunde gesucht, Ich finde das know how einfach nicht. Ich weiß mir wirklich nicht anders zu helfen.
    Danke, schon mal und nochmals sorry!

    :study::musik::montag:


    Und wenn mir alle Königskronen für meine Bücher und meine Freude am Lesen angeboten wären: Ich würde sie ausschlagen.
    François Fénelon

  • Hallo ele,


    kein Problem, zum Fragen bin ich ja da :wink: Du hast das grundsätzliche Knowhow ja schon gefunden, nämlich einfach "Antworten". Hier im BT nutzen wir pro Buch einen Rezensionsthread, d.h. Du stellst Deine Rezension hier mit ein.
    Tippst Du sie einfach hier ein, so ist schon alles erklärt. Falls Du die Rezension in einem anderen Textprogramm vorgeschrieben hast, so klickst Du auch auf "Antworten" und dann bitte noch oben links in das helle Quadrat in der Befehlszeile. Damit nutzt Du zum Einfügen den BBCode, das führt nicht zu Problemen mit Formatierungen wenn Du dann Deinen Text hier im Textfeld einkopierst..


    Das war's schon. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn


  • Dear Amy von Helen Callaghan, 400 Seiten erschienen im Droemer Knaur Verlag. Ein rasanter Psychothriller.


    Margot Lewis ist Lehrerin, außerdem führt sie in einer Tageszeitung
    die Kolumne „Dear Amy“. Eine ihrer Schülerinnen Katie Browne
    verschwindet spurlos. Das nimmt sich Margot sehr zu Herzen, noch dazu
    als sie in ihrer Funktion als Kummerkastentante einen Hilferuf von
    Bethan Avery erhält. Dabei handelt es sich ebenfalls um ein Mädchen,
    deren Verschwinden aber schon Jahre zurückliegt. Bethan verschwand vom
    Krankenbett ihrer Großmutter und von ihr wurde nur ein blutiges
    Nachthemd gefunden. Die Behörden gehen davon aus, dass die Schülerin
    längst tot ist. Als Margot sich mit diesem Brief an die Polizei wendet,
    wird sie nicht ernst genommen. Erst als ein zweiter und auch noch
    dritter Brief sie erreicht kommen die Ermittlungen in Gang. Martin
    Forrester ein Ermittler und sein forensisches Team, die sich mit
    historischen Analysen befassen, schließen Margot in ihre
    Nachforschungen mit ein, ein Graphologe bestätigt die Echtheit der
    Hilferufe. Inzwischen geht es Margot immer schlechter ihr Ehemann mit
    dem sie in Scheidung lebt versucht sie finanziell auszunehmen, außerdem
    ist sie selbst mit einer psychischen Krankheit geschlagen, leidet an
    Panikattacken. Auf eigene Faust setzt sie ihre Medikamente ab. Immer
    mehr verbeißt sie sich in die Aufklärung dieser Fälle. Dass sie sich
    selbst damit in Gefahr bringt bleibt nicht aus. Als eine Suchmeldung
    übers Fernsehen erscheint, bei der Margot selbst an die Mithilfe der
    Bevölkerung appelliert, wird der Entführer auch auf sie aufmerksam.


    Das Werk teilt sich in 31 Kapitel. Die Spannungskurve die schon im
    Prolog aufgebaut wird, bleibt bis zur Aufklärung des Falls am Schluss
    gleichbleibend spannend. Callaghan schaffte es durchgehend mich an das
    Buch, welches sehr flüssig geschrieben ist, zu fesseln. Die letzten 100
    Seiten habe ich in einem Rutsch durchgelesen ich konnte das Buch
    tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen. Es liegt in diesem Fall eine
    Erzählung aus der Ich-Perspektive vor und zwar, abwechselnd aus der
    Sicht von Margot, Katie und am Ende auch noch aus der des Täters -
    grandios. Als Stilmittel wurde wörtliche Rede, kursiv geschriebene
    Wörter und sogar ein Facebook Feed verwendet, dies verleiht dem Werk
    Lebendigkeit und Spannung. Auch die Briefe wurden im Wortlaut eingefügt.
    Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang und durch Absätze geteilt,
    dadurch ist die Geschichte sehr übersichtlich und lässt sich Seite für
    Seite sehr schnell lesen.


    Die Personen wurden von der Autorin sehr lebendig geschildert.
    Besonders die Erlebnisse von Katie haben mich berührt ihre Panik und
    Angst haben mich nicht mehr in Ruhe gelassen. Der fulminante und
    unerwartete Schluss war der krönende Abschluss eines rundherum
    bemerkenswerten Psychothrillers, bei dem selbst das Cover, mit seiner
    gelungenen Farbgestaltung und dem mysteriösen Bild sehr überzeugend
    wirkt.


    Ich gebe sehr gerne 5 von 5 Sternen und empfehle dieses Buch jedem Leser, der Freude an geheimnisvollen Psychothrillern hat.

    :study::musik::montag:


    Und wenn mir alle Königskronen für meine Bücher und meine Freude am Lesen angeboten wären: Ich würde sie ausschlagen.
    François Fénelon

  • Fesselndes Debüt der Königsklasse!


    Die Lehrerin Margot Lewis ist nebenbei noch Kummerkastentante. Als „Amy“ beantwortet sie Leserbriefe. Ab und an erlauben sich ihre Schüler einen Scherz uns schreiben gefakete Leserbriefe. Deshalb ist Margot verunsichert, als sie mehrere Briefe von Bethan Avery bekommt – dem Mädchen, das vor fast 20 Jahren verschwunden ist und von dem man annimmt, es ist ermordet worden, da man nur ein Nachthemd mit ihrem Blut gefunden hat. Zeitgleich verschwindet eine ihrer Schülerinnen und Margot glaubt nicht, dass diese einfach davongelaufen ist. Sie hat das Gefühl, die beiden Ereignisse sind miteinander verbunden. Deshalb macht sie sich auf die Suche nach Antworten und gerät in einen Strudel von Ereignissen, der sie an den Rand des Wahnsinns treibt …


    Die Figur der Margot ist sehr gut aufgebaut. Man mag sie anfangs sofort, wird dann aber immer misstrauischer. Sie verdeckt so viele Geheimnisse und Lügen, dass man nicht mehr weiß, was man ihr glauben soll und wem man überhaupt in dieser Story vertrauen kann. Die Scheidung von ihrem Mann Eddy macht Margot zusätzlich zu schaffen. Da ist ihr Martin Forrester, der ihr bei der Suche nach dem Briefeschreiber helfen möchte, eine willkommene Ablenkung. Er ist das pure Gegenteil von Eddy. Margots Zurückgezogenheit erscheint immer wieder in einem anderen Licht – mal versteht man sie, mal macht sie stutzig. Wie ehrlich ist Lily, Margots einzige Freundin, zu ihr?


    Für mich war jede Seite fesselnd und spannend. Obwohl ich recht viele Thriller gelesen habe und mich inzwischen nicht mehr viel überraschen kann, steckt „Dear Amy“ voller guter Ideen und Überraschungen. Immer wieder tauchen kleine Wendungen auf, die den Spannungsbogen oben halten. Sogar wenn man eine Ahnung hat, worauf ein Kapitel hinausläuft, packt es und geht unter die Haut.


    Der Schreibstil von Callaghan liest sich sehr flüssig und leicht, da die Story relativ geradlinig von Margot erzählt wird. Hin und wieder gibt es kleinere Kapitel aus der Warte des Täters, die die Spannung noch einmal erhöhen. Doch sind es nicht unzählige Fäden, die nur mühsam zusammenfinden, sondern alles passt nahtlos ineinander und ermöglicht so einen ungestörten Lesefluss. Ich konnte das Buch kaum weglegen; jede freie Minute musste ich weiterlesen – ich musste einfach wissen, ob Bethan gerettet werden kann.


    Besonders schön finde ich die versteckte Erklärung recht weit am Ende des Buches, wieso die Kolumne von Margot ausgerechnet „Dear Amy“ heißt.


    Das Buch hebt sich vom Einheitsbrei der Thriller deutlich ab. Die bildhafte Beschreibung der Umgebung von Cambridge ist nicht zu stark ausgeprägt, dennoch kann man sich sehr gut ein Bild von den Örtlichkeiten machen. Die Geschichte ist atmosphärisch dicht und meisterhaft konzipiert. Helen Callaghan hat das Versprechen, das der Hype um dieses Buch gegeben hat, eindeutig gehalten. Ich bin begeistert und kann jedem Psychothriller-Fan „Dear Amy“ wärmstens empfehlen. Ganz klar, dass ich hier fünf Sterne gebe.

  • Dear Amy - Helen Callaghan


    Margot Lewis arbeitet hauptberuflich als Lehrerin an einer angesehenen Schule. Nebenbei beantwortet sie in der Kolumne "Dear Amy" Leserbriefe. Eines Tages erhält sie einen Brief, in dem ein Mädchen eindringlich darum bittet, dass Amy sich auf die Suche nach ihr macht, da sie entführt wurde. Das Mädchen, das sich Bethan Avery nennt, hat offensichtlich Angst, dass der Entführer sie umbringt. Margot wendet sich mit den Briefen an die Polizei. Es stellt sich heraus, dass vor fast zwanzig Jahren tatsächlich ein Mädchen namens Bethan Avery verschwand. Können diese Briefe tatsächlich von Bethan stammen? Gemeinsam mit Dr. Martin Forrester versucht Margot die geheimnisvolle Briefeschreiberin zu finden. Sie ahnt nicht, was diese Suche auslösen wird.....


    Durch einen interessanten Prolog startet der Psychothriller recht vielversprechend. Man beobachtet dort, wie eine junge Schülerin entführt wird und ist deshalb gleich mitten im Geschehen. Der größte der Teil der Handlung wird in der Ich-Form, aus der Sicht der Hauptprotagonistin Margot, geschildert. Es gibt allerdings auch Szenen, in denen die Perspektive zu dem Entführungsopfer, bzw. dem Täter wechselt.


    Der Schreibstil ist locker und sehr leicht lesbar. Man kann sich die entsprechenden Szenen mühelos vorstellen und in die Handlung eintauchen. Allerdings fällt es schwer, Sympathien für die Hautprotagonistin Margot zu entwickeln. Sie ist ein schwieriger Charakter und ihre Handlungen sind oft nicht nachvollziehbar. Durch ihre Art weiß man bald nicht mehr, was wahr ist oder nur ihrer Vorstellung entspringt. Denn durch zunehmenden Alkoholkonsum und eigenmächtiges Absetzen verordneter Medikamente, ist sie nur schwer einzuschätzen.
    Die Spannung wird auch eher gemächlich aufgebaut. Zunächst weiß man nicht genau, was man vom Ganzen halten soll. Man verfolgt das Geschehen zwar interessiert, hat aber das Gefühl, dass es nicht recht voran geht und dass man auf der Stelle tritt. Dadurch wirken einige Szenen leider etwas zäh. Zum Ende hin überschlagen sich dann die Ereignisse. Es gibt einige Wendungen, die überraschen sollen, für erfahrene Genreleser allerdings durchaus vorhersehbar sind, sodass sich die Verblüffung in Grenzen halten dürfte.


    Insgesamt gesehen habe ich mich beim Lesen dieses Psychothrillers recht gut unterhalten. Nicht weniger - aber leider auch nicht mehr! Durch den flüssigen Schreibstil konnte ich der Handlung ohne große Schwierigkeiten folgen. Die Spannung hielt sich für meinen Geschmack allerdings zu sehr in Grenzen und die überraschenden Wendungen wirkten auf mich leider zu vorhersehbar. Für die Hauptprotagonistin konnte ich bedauerlicherweise keine Sympathien entwickeln, da sie mir mit fortschreitender Handlung immer mehr auf die Nerven ging. Da der größte Teil der Handlung ja in der Ich-Form, aus der Sicht der Hauptprotagonistin, erzählt wird, habe ich mich dann auch in der Haut, in der ich ja beim Lesen quasi steckte, nicht so ganz wohlgefühlt. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala erhält das Buch deshalb "nur" drei von fünf Bewertungssternchen.



    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Margot Lewis ist eine Lehrerin, die mit ihrer Kolumne „Dear Amy“ versucht, Leuten bei ihren Probleme zu helfen.
    Die 15jährige Katie Browne, eine Schülerin von Margot Lewis, verschwindet nach einem Streit mit ihren Eltern. Spurlos. Margot denkt an eine Entführung.
    Nach erfolglosen Wochen des Suchens seitens der Polizei erhält die Lehrerin einen Brief. Verfasst wurde er von Bethany Avery, die vor 17 Jahre verschwand und inzwischen für tot gehalten wird. Margot übergibt den Brief dem Kriminaler Martin Forrester, der dessen Echtheit bestätigt. Gemeinsam stellen sie Nachforschungen an.


    Margot Lewis empfand ich beim Lesen bereits zu Anfang als unsympathisch. Ihre eigenen Probleme bekommt sie nicht in den Griff. Nein, sie verstärken sich sogar noch dadurch, dass sie sich sehr mit dem Hilferuf in Form eines Briefes von Bethany Avery befasst.


    Dear Amy ist einer der vielen Debütromane aus 2016. Wobei mir andere dann doch teilweise besser gefielen. Ich hatte das Gefühl, Ideen und Abläufe aus diverse Krimis wurden hier zu einer eigenen Story zusammen gefügt.
    Dabei ist der Schreibstil flüssig zu lesen. Mir fehlte jedoch der Pfiff an der Sache. Meine Wertung liegt leider nur bei 3 Punkten.

  • spannender und mitreißender Thriller - TOP


    Das Buch handelt von der Lehrerin Margot Lewis, die nebenbei noch die Kolumne "Dear Amy" bei einer kleinen Zeitung betreut und aktuell eine Scheidung zu bewältigen hat. Unter ihren Leserbriefen, tauchen die rätselhaften Briefe von Bethan Avery auf - ein Mädchen das vor langer Zeit verschwunden war und die meisten für tot hielten. Hat das etwas mit dem aktuell verschwundenen Mädchen Katie zu tun? Lebt Katie noch - was ist nur mit ihr passiert? Lebt Bethan noch - was war damals passiert? Gemeinsam mit der Polizei geht Bethan den Briefen auf den Grund...


    Ab der ersten Seite schwingt in diesem Buch die Spannung mit und lässt den Leser nicht mehr los. Das Buch startet mit dem Prolog, in dem Katie verschwindet. Geich danach gibt es einen Sprung zu Margot, und die Geschichte beginnt.
    Das Buch wird aus der Sichtweise mehrerer Personen geschrieben, aber den Großteil nimmt Margot ein. Die Sprünge zwischen den Personen machen die Geschichte noch interessanter - diese Erzählweise passt somit sehr gut.
    Der Thriller bietet auch einige Wendungen, die ich nicht erwartet hätte - auch dieser Punkt ist mir bei Thrillern immer besonders wichtig und wurde hier von der Autorin sehr gut umgesetzt - und zwar auch so, dass das ganze logisch nachvollziehbar und authentisch ist und nicht weit hergeholt wirkt.
    Man kann in diesem Buch somit bis zum Ende mitfiebern, ohne dass die Spannung abreißt.
    Für mich gab es in diesem Buch keine einzige langweilige Seite - oft habe ich das Problem, dass die Autoren zu viel "beschreiben" und die Handlung in gewissen Szenen oder Abschnitten zu kurz kommt - das war hier absolut nicht der Fall.


    Was mir noch besonders gut gefallen hat und mir bei vergleichbaren Thrillern oft fehlt, dass es auch den zweiten Erzählstrang in diesem Buch gibt - und zwar die Geschichte von Margot und ihren Problemen mit ihrem baldigen Exmann und der bevorstehenden Scheidung. Die beiden Geschichten wurden sehr gut miteinander verflochten.


    Thriller gehören zu meinen absoluten Lieblingsgenres - in letzter Zeit war ich aber immer öfters von den neuesten Werken meiner altbekannten Autoren enttäuscht. Somit hat mich schon länger kein Thriller mehr so richtig überzeugen und mitreißen können - bis zu diesem Werk. Für mich definitiv einer der besten Thriller seit längerer Zeit. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin.


    Ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand legen können und kann es absolut weiterempfehlen. Das Buch verdient die 5 Sterne!

  • Wem kannst du trauen?


    Dear Amy von Helen Callaghan ist ein spannender Psychothriller.


    Das Cover ist schwarz mit auffallend grüner Schrift gestaltet, sehr passend für einen Thriller.
    Margot Lewis ist Lehrerin. Nebenbei schreibt sie für eine Zeitung die Kolumne "Dear Amy“, in der sie Leserinnen und Lesern mit Rat und Tat zu verschiedenen Themen zu helfen versucht. Als sie ihre Post abholt entdeckt sie einen Brief von einer Bathan Avery. Sie wurde vor 15 Jahren entführt. Auch die gleichaltrige Katie, eine Schülerin von Margot wurde vor kurzem entführt.
    Margot die auch privat mit der Trennung von ihrem Mann zu kämpfen hat gerät mehr und mehr in psychische Probleme. In ihrer Jugend war sie obdachlos hatte Drogenprobleme und war auch in der Psychiatrie.
    Der Leser weiß nicht mehr was real ist und kann der Protagonisten nicht mehr vertrauen..
    Ein spanned geschriebener Thriller der den Leser immer mehr verwirrt, denn es ist schwierig durch die gesamte Situation hindurch zu finden.
    Das Buch kann man nicht mehr aus der Hand legen denn die Einführungsfälle sind sehr spanned und man möchte unbedingt wissen wie das alles mit der Protagonistin zusammen hängt.
    Am Ende wird die Geschichte teilweise aus der Perspektive des Täters erzähl, nicht wirklich originell aber doch sehr interessant geschrieben.
    Leider habe ich die "Lösung“ schon vor der Auflösung herausgefunden, deshalb war das Buch für mich nicht mehr bis zum Ende spannend.
    Trotzdem ein insgesamt guterThriller.

  • Helen Callaghan – Dear Amy


    Die beliebte Lehrerin Margot Lewis arbeitet zusätzlich bei der Zeitung. Ihre Kolumne „Dear Amy“ ist erfolgreich. Als eines Tages ihre Schülerin Katie Browne verschwindet, glauben die Meisten, das sie ausgerissen ist. Doch Margot denkt, das mehr dahinter steckt. Als sie einen Hilfebrief von Bethan Avery bekommt, geht die Lehrerin, die ein Faible für die griechische Mythologie hat, zur Polizei. Dort wird sie aber nur belächelt, bis ein weiterer Brief auftaucht. Schon bald wird sie von Dr. Martin Forrester angesprochen, der ihr Glauben schenkt und einen weit schrecklicheren Verdacht hat, was die Entführungen und Bethan angeht.
    Kann Margot ihm Vertrauen und ihm helfen die verschwundene Katie zu finden?


    Ich bedanke mich herzlich für das Leseexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.


    Der Psychothriller „Dear Amy“, das Debüt von Helen Callaghan, ist locker, flüssig und temporeich geschrieben.
    Die Handlung ist bis zum Schluss spannend, überraschend und abwechslungsreich, sodass der Leser immer wieder in einen Irrgarten der Gefühle, Geheimnisse und Überraschungen geschubst wird.
    Die psychisch kranke Margot, die selbst an sich zweifelt, ihre Tabletten weg lässt, um klarer zu sehen, die an einem Verfolgswahn leidet, ob nun berechtigt oder unberechtigt, hat mich nur langsam für sich einnehmen können. Klug, aber auch aufbrausend, tough, aber dann auch wieder zerbrechlich am Rande des Wahnsinns ist sie ein Charakter mit Ecken und Kanten, und erst zum Schluss kann man das wahre Ausmaß ihrer Persönlichkeit, ihres Weges erkennen. Das hat mich wirklich fasziniert.
    Der historische Analytiker, Dr. Martin Forrester, der eng mit der Polizei zusammen arbeitet, und der auf den Fall Katie Browne aufmerksam wird, war mir schnell sympathisch, auch wenn er streckenweise distanziert wirkte. Gerade dieses „rar“ machen, hat seine Figur noch deutlich interessanter, und die Geschichte von Margot glaubwürdiger gemacht.
    Auch Katie, deren brutales Martyrium wir miterleben müssen, war ein facettenreicher Charakter. Die Verzweiflung, die Wut, wie sie aufgibt und dann doch wieder Mut fasst, nur um wieder enttäuscht zu werden, all das macht sie zu einer besonderen Figur und der Autorin ist es gelungen, ihr eine besondere Tiefe zu geben.
    Aber alle Charaktere sind detailliert, facettenreich und gut ausgearbeitet. Sie wirken glaubhaft und lebendig, und alle Figuren, ob nun „gut“ oder „böse“ harmonieren in ihrer Gesamtheit miteinander, sodass die Story ein stimmiges Bild ergibt.
    Die Handlungsorte, insbesondere das „Gefängnis“ sind ebenfalls detailreich und bildhaft beschrieben, sodass ich mir alles gut vorstellen kann und noch besser in die Story hinein gefunden habe.


    Ein Psychothriller mit Gänsehautfeeling, spannend und überraschend, kurzweilig mit vielen Geheimnissen und Rätseln, den ich an einem Tag durchlesen musste, weil ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte bzw. wollte. Ich musste unbedingt wissen, wie es mit Margot und Katie weiter geht.
    Das Cover ist ansprechend, mit der leuchtend grünen Schrift ein Blickfang. Das verlassene Auto an der Straße passt zum Inhalt, genau wie der Titel des Buches.


    Fazit: sehr spannender Psychothriller, verstörend und erschreckend


    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

  • Eigene Inhaltsangabe:
    Margot Lewis ist Mitte 30, getrennt lebend, Lehrerin und nebenberuflich beantwortet sie Leserbriefe aus dem Kummerkasten einer Zeitung als "Dear Amy".. Eines Tages verschwindet die 15 jährige Katie, die auch ihre Schülerin war. Kurz darauf erreichen sie Briefe von einem seit 17 Jahren verschwundenen Mädchens namens Bethan Avery...Gibt es etwa eine Verbindung zwischen dem Verschwinden von Katie und den geheimnisvollen Briefen die Margot erhält?
    Schreibstil:
    Der Schreibstil der Autorin Helen Callaghan lässt sich gut und flüssig lesen. Es gibt zwei verschiedene Erzählstränge im Buch. Einmal wird aus der Ich-Perspektive von Margot berichtet und zweitens aus Sicht der entführten Katie. Solche Perspektivwechsel finde ich persönlich sehr gelungen um die Spannung aufrecht zu erhalten. Leider überwiegt der Erzählstrang von Margot um einiges. Das Verhältnis würde ich 90 zu 10 einschätzen. Ich hätte lieber mehr von Katie gelesen, weil ich es spannender fand. Die Kapitel haben ansonsten eine angenehme Leselänge und sind nummeriert.
    Allgemeine Meinung:
    Die Hauptprotagonistin Margot Lewis ist ein überaus sympathischer und vor allem authentischer Charakter. Ich habe sie durch ihre Art richtig ins Herz geschlossen und konnte ihre Emotionen sehr gut nachvollziehen. Auch die Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und blieben nicht farblos. Die Geschichte an sich war spannend und hatte einiges an Potential, jedoch hat es mir an Spannung an vielen Ecken auch einfach gefehlt. Hier und da wurde es auch mal richtig langweilig. Es passiert einfach nicht viel. Die Kapitel aus Katies Sicht hingegen waren wesentlich spannungsgeladener, aber leider meist viel, viel zu kurz und nicht detailliert. Das Verhältnis der beiden Erzählstränge hat einfach nicht gepasst. Das Ende bzw. die Auflösung war überraschend und hätte ich so nicht mit gerechnet. Weiterhin hätte ich gern mehr zum Täter erfahren. Seine Beweggründe bzw. sein Motiv usw. Auch was er genau mit den entführten Mädchen gemacht hat, kam nicht so ganz zum Vorschein. Das wurde leider nicht wirklich aufgeklärt. Im Großen und Ganzen war das Ende einfach zu abrupt, schwammig und unbefriedigend.
    3,5 Sterne

  • Margot Lewis ist Lehrerin und schreibt nebenbei für eine Zeitung die Ratgeber-Kolumne "Dear Amy". Eines Tages verschwindet ein 15-jähriges Mädchen aus ihrer Klasse. Kurz danach erhält sie einen Brief mit einem Hilferuf von einer Frau, die vor 15 Jahren ebenfalls spurlos verschwand. Margot zieht eine Verbindung zwischen den Fällen und geht davon aus, dass beide entführt wurden. Die Polizei kann sie davon jedoch noch nicht ganz überzeugen. Als sie als "Dear Amy" einen Aufruf in der Zeitung starten soll, gerät sie selbst ganz schnell in das Fadenkreuz des Täters.


    Der Psychothriller beginnt spannend. Nicht unbedingt mit absolutem Thrill und Nervenkitzel, aber ich wollte schon wissen, ob es eine Verbindung zwischen den beiden vermissten Mädchen gibt. Somit konnte Callaghan mich durchaus fesseln. Trotz einiger langatmiger Passagen steigt das Spannungsniveau stetig und im letzten Drittel gab es eine große Wendung, die ich nicht vorhergesehen habe. Zunächst erschien danach vieles verwirrend, aber das meiste konnte nach und nach geklärt werden, so dass die Idee hinter diesem Thriller sinnvoll und überraschend ist.


    Die persönlichen Belange der Ich-Erzählerin Margot Lewis haben etwas gestört. Sie steht kurz vor einer Scheidung, hängt noch an dem Mann, irgendwie zumindest, aber sobald der "Ermittler" auftaucht, schmachtet sie ihn an, dann doch wieder ihr Mann, dann wieder nicht usw. Das erschien mir etwas unglaubwürdig und hat von der eigentlichen Handlung abgelenkt. Es hätte auch gar nicht Not getan, denn Margot ist ein vielschichtiger Charakter, den man als Leser erst nach und nach kennenlernt und dessen Vergangenheit die Gegenwart extrem beeinflusst. Ein weiterer Kritikpunkt ist das mangelnde Vorausschauen der Polizei. Amy wird in die Öffentlichkeit gezerrt und mit der Polizeiarbeit zu diesem Fall in Verbindung gebracht. Dass dieses den Täter aufmerksam auf sie machen könnte, kam aber niemandem in den Sinn. Das Finale war leider auch sehr vorhersehbar á la "Geh nicht in den Wald" und natürlich läuft das Mädchen in den Wald und das hat der überraschenden Wendung kurz vorher einen kleinen Beigeschmack verliehen,


    Fazit: Trotz einiger Kritikpunkte habe ich mich meistens gut und spannend unterhalten gefühlt. Kein perfekter Thriller, aber durchaus lesenswert - mit einer großen überraschenden Wendung und viel Psychologie.


    • Broschiert: 400 Seiten
    • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
  • Margot Lewis ist Lehrerin in Cambridge. Nebenbei schreibt sie für eine kleine örtliche Zeitung eine Ratgeber-Kolumne unter dem Namen „Dear Amy“, an die sich Menschen mit allen möglichen Problemen wenden können. Eines Tages erhält sie einen sehr sonderbaren Brief, anscheinend von einem jungen Mädchen, das entführt wurde – nur liegt dieser Fall schon 15 Jahre zurück! Eine Handschriftenanalyse beweist, dass die Briefe tatsächlich von der damals spurlos verschwundenen Bethan Avery stammen, doch wie ist das möglich? Obwohl ihre Leiche niemals gefunden wurde, gingen die Ermittler davon aus, dass sie tot ist. Doch wenn sie noch lebt, warum dann diese Briefe und warum jetzt? Hat das etwas mit der aktuellen Entführung eines anderen jungen Mädchens zu tun?
    Margot lässt der Fall keine Ruhe und sie verstrickt sich immer tiefer darin, auch wenn sie mit ihren Ansichten recht alleine dasteht. Noch dazu befindet sie sich gerade in Scheidung von ihrem Mann und ist emotional in einer ziemlichen Ausnahmesituation. Steigert sie sich in etwas hinein oder ist sie auf der richtigen Spur?



    Wie so oft bei hoch gehypten Büchern war ich zu Beginn eher skeptisch und die erste Hälfte des Buches bestätigte mich in meinen Zweifeln auch noch. Ich fand die Geschichte wenig spannend und absolut nicht fesselnd. Einiges kam mir völlig unlogisch und nicht nachvollziehbar vor.
    Margot ist auch kein besonders mitreißender Charakter, man lernt sie aber nach und nach besser verstehen und begreift immer besser, warum sie so ist, wie sie ist.



    Im letzten Drittel gibt es dann eine für mich unerwartete Wendung der Geschichte, die mich dann doch dazu brachte, das Buch zu beenden. Zu dieser Wendung kann ich hier natürlich nicht mehr verraten, für mich war das aber eine Entwicklung, die viele meiner offenen Fragen beantwortete und die vorherigen vermeintlichen Unlogiken erklärte. Ab diesem Punkt ist dann aber auch der weitere Verlauf der Handlung wieder klar abzusehen und die Spannung flachte dementsprechend wieder ab.



    Insgesamt fand ich das Buch nicht schlecht, kann ihm aber auch nicht mehr als durchschnittliche 3 Punkte geben.

  • Nicht unbedingt Psychothriller aber ein spannender Psychoroman


    Margot ist Lehrerin und schreibt die Kolumne „Dear Amy“ für die örtliche Zeitung. Sie ist Ratgeberin und Trösterin für die Leser. Kurz nach dem ihre Schülerin Kathie verschwindet, erhält Margot kindliche Briefe von einem Mädchen namens Bethan Avery. Sie fleht in diesen Briefen um Hilfe und sagt, dass er sie töten wird, wenn Margot sie nicht findet. Bethan Avery verschwand jedoch vor fast zwanzig Jahren.


    Das Erste was mich an diesem Buch begeistert hat war, dass die Hauptprotagonistin Margot mal keine Polizistin oder Ermittlerin ist. Sie ist einfach eine Lehrerin mit einer Vergangenheit die nicht grade leicht war. Ich fand sie dadurch greifbarer und irgendwie sympathischer, da sie nicht so knall hart und perfekt war, wie die meisten Ermittler.
    Margot ist eine nette, liebevolle Frau, die jedoch schwer von den Dämonen der Vergangenheit verfolgt wird. Mir hat es gefallen, dass der Leser im Laufe der Geschichte zusammen mit Margot immer mehr dieser Vergangenheit aufdeckt.
    Auch die anderen Figuren sind alle gut gezeichnet. Selten wusste ich bei keiner der Figuren bis zum Ende, ob ich ihr vertrauen kann oder nicht. Ich hatte die ganze Zeit ein mulmiges Gefühl im Bauch.
    Der Schreibstil der Autorin ist vielleicht nicht super hochtragend und Nobelpreiswürdig aber er ist bodenständig, passt zur Geschichte und ließ sich schön flüssig lesen. Die Geschichte ist in kurze bis mittellange Kapitel eingeteilt, was mir persönlich gut gefällt, da so eine Unterbrechung nicht gleich eine Unterbrechung der Geschichte darstellt.
    Das Cover hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Ohne das Cover, hätte ich das Buch vielleicht nicht gelesen. Es passt sehr gut ins Genre und auch zur Stimmung und der Geschichte.
    Jedoch finde ich nicht, dass das Buch ein richtiger Psychothriller ist. Zu einem Thriller fehlte mir noch das gewisse Etwas. Vielleicht fehlte mir die Ermittlung und die typische Hetzjagd. Ich weiß es nicht genau. Ich würde das Buch eher einen Psychoroman nennen.
    Es ist spannend, fesselnd und hat mich das eine ums andere Mal wirklich in die Irre geführt. Oft wusste ich nicht, was wahr ist, was man glauben oder wem man vertrauen kann. Doch durch die vielen persönlichen Aspekte und die Rückblicke ist es für mich mehr ein Roman als ein Thriller geworden.
    „Dear Amy“ ist trotzdem eine packende Bereicherung auf dem Buchmarkt und nur durch die leichte Genreabweichung und ein paar langatmige Stellen gibt es einen Punkt Abzug. 4 von 5 Sternen.

  • Liebe Amy,


    bitte, bitte, BITTE helfen Sie mir!
    Ich bin von einem fremden Mann entführt worden, der mich in seinem Keller gefangen hält.
    Ich weiß nicht wo ich bin oder was ich machen soll, und niemand weiß, dass ich hier bin.
    Ich weiß auch gar nicht, wie lange ich schon weg bin, aber es kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Ich habe Angst, dass die Leute aufhören nach mir zu suchen. Ich habe Angst, dass er mich umbringt.


    Bitte helfen Sie mir schnell.


    Bethan Avery


    Persönliche Meinung:


    Diesen Brief findet Margot Lewis in der Redaktion vor, für die sie nebenbei die Kolumne "DEAR AMY" schreibt, um anderen Ratschläge zu erteilen und ihnen auf diese Weise in schwierigen Situationen zu helfen.
    Bereits beunruhigt, weil Katie Brwone - ein 15-jähriges Mädchen aus ihrer Klasse - seit einigen Wochen vermisst und gesucht wird, verstört dieser Brief Margot umso mehr.


    Ich wurde durch eine kurze Werbung auf dieses Buch aufmerksam. Als ich mit meiner besten Freundin kurze Zeit später auch noch in einer Buchhandlung stand, drückte sie mir diesen Psychothriller unerwartet in die Hand.
    Kaum in den eigenen vier Wänden angekommen, erkundigte ich mich erstmal über den PREMIUM CRIME Aufkleber, der sich auf dem Cover befindet.
    Nicht wirklich von der Aufklärung angetan, fing ich trotzdem an zu lesen. Nach dem ersten Kapitel musste ich leicht genervt durchatmen.
    Ich hatte die Befürchtung, hier irgendwie eine Natasche Kampusch inspirierte Geschichte in den Händen zu halten.
    Nachdem ich das Buch nun beendet habe, bin ich froh, dass ich mit meiner Vermutung meilenweit daneben lag!


    In meinen Augen positiv anzumerken, sind die Punkte, dass Margot Lewis sich nicht ganz plötzlich gezwungen fühlt nach Katie Browne und Bethan Avery zu suchen und alles andere in ihrem Leben keine Rolle mehr spielt. Hinzu kommt, dass Margot sich fast im gesamten Verlauf der Geschichte weiterhin um ihren Job, die Kolumne und ihr Privatleben kümmert. Was man (jedenfalls ich) in ganz vielen Romanen anders serviert bekommt.


    Viele Spannungsbögen, eine unerwartete Wendung, mit der ich so nie gerechnet hätte, ein sehr angenehmer und flüssiger Schreibstil... verknüpft mit sympathischen Protagonisten.


    Eine tolle Leistung von Helen Callaghan, die ich in Zukunft genauer verfolgen und vielleicht auch mehr von ihr lesen werde!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das Cover und der Titel sind sehr gut ausgewählt und passen hervorragend zum Inhalt. Besonders der in neongrün gehaltene Titel und Buchrücken sind gut gelungen und ziehen die Blicke in der Buchhandlung automatisch auf sich.
    Die Geschichte beginnt mit der Entführung von Katie. Ein sehr spannender und aufregender Beginn. Der Schreibstil hat mir hier im Prolog auch sehr zugesagt und ich hatte den Drang sofort weiterzulesen. Die weiteren Kapitel werden überwiegend aus der Sicht von Margot, die neben ihrem Beruf als Lehrerin die Kolumne „Dear Amy“ schreibt, erzählt.
    Als Margot Briefe, von der vor fast zwansig Jahren verschwundenen und für tot gehaltenem Bethan Avery erhält, wird es nochmal spannend. Man möchte gemeinsam mit Margot herausfinden, woher diese Botschaften kommen und wie sie im Zusammenhang mit Katies Entführung stehen.
    Leider flaut diese Spannung auf einmal ab, da man schon nach wenigen Seiten dahinter kommt in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt und was hinter dem ganzen steckt.
    Ab diesem Zeitpunkt gibt es absolut keinen Spannungsbogen mehr und ich konnte das Buch tagelang beiseite legen, ohne Motivation es weiterzulesen. Von einem Psychothriller habe ich mehr erwartet.
    Der anfänglich gute Schreibstil der Autorin ließ immer mehr nach. Die Sätze wurden immer kürzer und abgehackter, was das flüssige lesen noch mehr erschwert hat. Auch hielt sie sich an manchen Stellen viel zu viel mit Belanglosigkeiten auf, die mich als Leser nicht interessiert haben, da sie nichts zur Entwicklung der Geschichte beigetragen hat.
    Mit Margot als Protagonisten konnte ich leider auch nicht viel anfangen, da man sie bis zum Ende nicht richtig greifen konnte. Auch die Nebencharaktere waren sehr blass und weniger gut ausgearbeitet.


    Eine nette Geschichte die für zartbesaitete Gemüter genau das richtige sein könnte, aber für eingefleischte Thriller-Fans eher weniger, da es eindeutig an Spannung fehlte.

    SuB Anfang 2024/aktuell: 742/751
    gelesene Bücher/Seiten 2024: 15 / 4 882 S.

    :study:


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