James Daschner - Phase Null / The Fever Code

  • Wir befinden uns im Jahr 221: Die Erde ist nicht mehr wie sie war. Eine tödliche Krankheit namens Der Brand geht um und verwandelt alle Infizierte in sogenannte Cranks. Während der kleine Newt und seine Schwester grausam von ihren Eltern weggezerrt wurden, befindet sich Thomas bereits im mysteriösen Labor mit dem Namen ANGST. Dabei wird herausgefunden, dass Thomas einer von wenigen Menschen auf der Erde sind, die von dem Virus immun sind. Daher besteht sein Tagesablauf aus lauter Tests. Zusammen mit Theresa soll er ANGST dabei helfen, ein Heilmittel für Den Brand zu erschaffen. Dabei entsteht das Projekt für ein Labirynth, in das die immunen Kinder geschickt werden sollen. Thomas und Theresa arbeiten fleißig an der Entstehung mit und merken dabei nicht, wie sie immer mehr in den Lügen und Intrigen von ANGST eintauchen. Doch als Thomas von Phase zwei, der Brandwüste hört, versucht er einen Plan gegen ANGST zu schmieden und seine Freunde, die im Labyrinth gefangen sind zu helfen.


    "Phase null - Die Auserwählten" von James Dashner ist der Abschluss der Maze Runner - Triologie, aber eigentlich eher der Anfang des Ganzen. Ich empfehle aber dennoch, das Buch erst nach der Triologie zu lesen, denn ansonsten würde es zu viel der Geschichte auflösen.


    In meinen Augen war das Buch der Knaller. Mit der Maze Runner- Triologie hatte ich zum Teil große Schwierigkeiten, weil ich manchmal den Sinn hinter allem nicht richtig verstanden habe, aber bei diesem Buch wurden nun genau diese Fragen und Unverständnisse aufgelöst und ich habs endlich kapiert.


    Der Schreibstil war wie bereits bei den anderen Teilen wieder sehr gut und auch flüssig, sodass man gut in die Geschichte und die Geschehnisse reingekommen ist, auch wenn es schon länger her ist, dass man die anderen Bücher gelesen hat. Man lernt die einzelnen Charaktere, allen voran Thomas und Theresa besser kennen und es wird gut erklärt welche Stellung sie bei ANGST und dem Projekt haben. Aber auch die anderen Personen wie Newt, Albi, Chuck usw. tauchen hier mit auf und wir lernen den ein oder anderen auch noch ein bisschen besser kennen.


    Ich kann nur sagen, dass ich von dem Buch richtig begeistert war und es auf jedenfall unbedingt gelesen werden sollte, wenn man bereits die Maze-Runner Triologie kennt, denn mit diesem Hintergründen erkennt man erst richtig den Sinn hinter der Geschichte.

  • Amerika in einer nicht näher benannten Zukunft. Ein Grossteil der Menschheit wurde von einer geheimnisvollen Krankheit ausgelöscht. In einer geheimnisvollen Anlage wird der junge Thomas zusammen mit anderen Kindern untergebracht und soll Forschern helfen, die Krankheit zu besiegen.


    „Phase Null“ ist ein Prequel zur Buchtrilogie „Die Auserwählten“. Es ist sicher sinnvoll, die Reihe bereits zu kennen, allerdings sind Vorkenntnisse zum Verständnis meines Erachtens nicht zwingend notwendig.


    Ohne grosse Einleitung beginnt die Geschichte gleich mit der Ankunft des Protagonisten Thomas in der Forschungseinrichtung. Wer die Reihe kennt, dem ist Thomas bereits aus den anderen Büchern bekannt (ich nehme zumindest an, dass er auch in den späteren Bänden die Hauptrolle spielt, ich habe zurzeit erst den ersten Band, „Im Labyrinth“ gelesen). Leider bleibt er auch in diesem Band eher blass, was in ihm vorgeht, wird kaum klar, obschon die Geschichte durchgehend aus seiner Sicht erzählt wird.


    Da es sich hier um ein Prequel handelt, ist ein grosser Teil der Handlung durch die Nachfolger bereits vorgegeben, sodass ich schon zu Beginn wusste, wie die Geschichte endet und wer alles mehr oder weniger schadlos überlebt. Lediglich einige kleine Handlungsdetails konnten mich noch überraschen. Dadurch hielt sich die Spannung ziemlich in Grenzen, was ich einerseits schade fand, andererseits halt einfach das Los von Prequels ist.


    Die Aufgabe eines Prequels wäre es ja eigentlich, mehr Informationen und Hintergründe zur Hauptgeschichte zu liefern. Auch das hat mir hier gefehlt. Obschon ich erst den ersten Band der Hauptgeschichte kenne und daher nur über einen Teil der Informationen über die Reihe verfüge, konnte mich kaum etwas in „Phase Null“ überraschen. Praktisch alles, was ich hier erfahren habe, wusste ich bereits aus „Im Labyrinth“. Vor allem die Hauptfrage, die ich mit bei der Lektüre des ersten Bandes der Reihe gestellt habe, welche Informationen sich die geheimnisvolle Organisation durch das Labyrinth zu gewinnen erhofft, wird auch hier nicht beantwortet (vielleicht kommen diese Antworten ja auch in einem der späteren Bände der Reihe? Dann wäre dieser Kritikpunkt natürlich nur bedingt angebracht). Auch die Figuren gewannen für mich keine zusätzliche Tiefe. Damit bietet „Phase Null“ zwar eine durchaus unterhaltsame Lektüre, aber keinen wirklichen Gewinn zur Reihe.



    Mein Fazit


    Unterhaltsam, bietet aber leider keine wirklichen zusätzlichen Infos zur Reihe.



    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • James Dashner – Phase Null, Die Auserwählten


    Thomas´Eltern sind am Brand erkrankt und die Organisation ANGST rettet Thomas. Sie geben ihm zu essen, ein Bett und die Möglichkeit ANGST etwas zurück zu geben, indem er Jahre später, als er alt genug ist, mit an den Labyrinthen arbeitet. Von der Außenwelt und den anderen Kids isoliert, lernt Thomas und wird einer der Besten. Als er endlich Teresa kennen lernt, beginnt er das Leben auch ein wenig zu genießen und er arbeitet hingebungsvoll mit an dem Projekt, nicht zuletzt um es auch Dr. Paige Recht zu machen. Schon bald lernt er weitere Kinder kennen, die als Probanten ins Labyrinth geschickt werden sollen. Doch je mehr er erfährt, desto mehr Zweifel kommen in ihm auf. Kann ANGST eine Heilungsmöglichkeit finden? Und dürfen dafür Menschenleben aufs Spiel gesetzt werden?


    Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.


    Ich kenne die vorherigen Bücher von James Dashner „Die Auserwählten“ nicht, durfte aber im Rahmen einer Leserunde das Buch lesen.
    Der Schreibstil ist locker und flüssig, die recht kurzen Kapitel lassen sich gut lesen und ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen, auch ohne das Wissen um die vorangegangenen Bücher.
    Die Grundstimmung des Buches ist erschreckend und beklemmend, so wie eine Dystopie normalerweise auch ist. Das hier Kinder als Versuchspersonen gegen eine gefährliche Krankheit genommen werden, ist grausam und die Handlung ist stellenweise sehr emotional. Hier wird mit den Gefühlen des Lesers gespielt, was mich persönlich noch tiefer in die Story hineingezogen hat.
    In der Leserunde wurde oft betont, dass sich die Handlung zu den Vorgängerbänden wiederholt. Dazu kann ich nichts sagen, da ich diese nicht kenne.
    Für mich als Leser, der die Bücher nicht kennt, war die Handlung, spannend und überraschend, aber auch gruselig und brutal. Es gab Wendungen, auch humorvolle Stellen, aber auch sehr traurige.
    Thomas ist detailreich und lebendig beschrieben, er war mir sympathisch, auch wenn er sehr oft sehr naiv reagiert, aber hier darf man nicht vergessen: er ist ein Kind, das ohne große Liebe aufwachsen musste, umgeben von vielen Test. Seine Entwicklung in diesem Buch ist nachvollziehbar und glaubhaft.
    Teresa mochte ich von Anfang an nicht, und das änderte sich auch im Verlaufe des Buches nicht, da sie unsympathisch, distanziert und sehr kaltherzig war.
    Chuck hat mir neben Newt und Alby am besten gefallen. Er strahlt einen unbändigen Willen aus, bleibt dabei aber liebenswert und man möchte ihn einfach knuddeln, weil er so jung und schutzbedürftig ist.
    Die restlichen Charaktere bleiben aber größtenteils blass.
    Die Handlungsorte sind bildhaft beschrieben und von den Monstern bekommt man ebenfalls ein gutes Bild.
    Wichtig ist hier zu sagen, dass es natürlich ein offenes Ende gibt.


    Das Cover ist dezent in grau und schwarz gehalten, erst beim näheren Hinsehen erkennt man ein Gebäudekomplex mit Menschen drin. Das Cover spiegelt den Inhalt des Buches wieder.


    Fazit: Für Nicht-Kenner der Trilogie ist dies sicherlich ein toller Einstieg in die Serie, ich fand sie spannend und interessant.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und knappe 4 Sterne.

  • Nachdem ich "Phase Null" beendet habe, konnte ich die Empörung über "Kill Order" (Rezension hier) auch endlich verstehen. Nachdem in "Kill Order" die Entstehung des Virus und deren Verbreitung erklärt wurde, haben doch alle auf den Band gewartet, in dem die Vorgeschichte von Thomas erzählt wird. Während in "Kill Order" kein Wort über ihn verloren wird (außer im mehr oder weniger nichtssagenden Prolog), lernt man ihn und sein Leben in "Phase Null" erst richtig kennen.


    Die Geschichte rund um Thomas hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Im Gegensatz zum ersten Prequel-Buch bin ich hier wesentlich besser mit den Figuren zurecht gekommen. Vor allem Thomas hat es mir dabei angetan (das scheint ja gutes zu bedeuten im Hinblick auf die Trilogie). Ich fand es traurig und bedrückend, zu lesen, wie er von seinen Eltern weggerissen wird, seinen Namen aufgeben muss und wie ihn ANGST vor anderen Kindern und Menschen isoliert. Am Anfang des Buches führt er ein sehr einsamen und eintöniges Leben. Bis er Teresa kennen lernen darf und in die gefährliche Spirale der Organisation gerät.


    Die Hintergründe der Geschichte, die für mich als Basis der Trilogie dient, fand ich sehr gut dargestellt. Ich kann mir vorstellen, dass viele Stellen als zu langweilig empfunden wurden, wenn man die anderen Bücher schon kennt, für mich war das Kennenlernen von Thomas' und Teresas Fähigkeiten, die Arbeit mit und von ANGST, die Auserwählten und das Labyrinth völliges Neuland und daher sehr faszinierend.


    Die Geschichte ergibt Sinn und lässt viele Fragen über die Entwicklung der Geschehnisse und der Figuren offen. Richtig Fahrt aufgenommen hat das Buch zwar leider erst sehr spät, allerdings waren die letzten 200 Seiten eine richtig gute Unterhaltung. Nach dem Verrat an Thomas – und wie Teresa damit zusammen hängt – habe ich natürlich absolute Lust auf "Im Labyrinth", "In der Brandwüste" und "In der Todeszone". Das Buch ist sicher kein Muss, aber für Maze Runner-Fans sicher eine gute Möglichkeit um alte Charaktere neu kennen zu lernen und so die Anfänge zu verstehen.


    Fazit
    "Phase Null" bereitet meiner Meinung nach gut auf die eigentliche Trilogie vor und gibt viele Informationen, die nützlich sein könnten. Obwohl das Buch Schwächen bezüglich Spannung in den ersten 200 Seiten aufweist, hat es meine Vorfreude auf die drei Hauptteile noch vergrößern können.
    Daher :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Das, was mir am meisten leidtut, ist, dass ich erst sterben musste, um zu verstehen, wie wunderbar das Leben sein kann."
    :study: Anne Freytag | Mein bester letzter Sommer | Seite 182

  • Und so schließt sich der Kreis



    Ich habe grade alle fünf Teile dieser Reihe gelesen und hoffe, dass dies der letzte Teil ist. Nicht weil er schlecht ist, sondern weil die Geschichte nun beendet ist.
    Ich war vom ersten Prequel leider etwas enttäuscht. Es war langatmig und hat nur wenige Fragen beantwortet. Doch dieses zweite Prequel hat mich wieder in seinen Bann gezogen.
    Der Schreibstil war wieder wie wir es von James Dashner gewohnt sind und riss mich förmlich mit.
    Wir erleben nun endlich, wie es Thomas ergangen ist, bevor er ins Labyrinth gekommen ist. Wir lernen die anderen Lichter und Theresa auf eine neue Art und Weise kennen. Viele Fragen über das Warum und Wieso aus der eigentlichen Trilogie haben sich mir beantwortet.
    Ich habe neue Charakterzüge an Thomas und Theresa entdeckt, die ich nicht erwartet hätte. Positive wie negative. Oftmals haben die Beiden mich wirklich überrascht.
    Mir hat es sehr gut gefallen, wie James Dashner nach und nach, alle möglichen Fragen und Unklarheiten aufgeräumt hat und wie sich plötzlich Puzzleteile aus den anderen vier Bänden nun endlich zusammenfügen.
    Super fand ich auch immer die Szenen mit und über die Cranks. Diese waren immer so herrlich schaurig und erschreckend. Dashner hätte auch Talent für Zombieromane.
    Mein absolutes Highlight ist aber, dass es James Dashner geschafft hat, mit diesem (hoffentlich) letzten Band, meine komplette Sichtweise auf die ersten drei Teile zu verändern. Das Ende war einfach nur unbeschreiblich und alles verändernd.
    Ich kann jedem, der ein Fan der Reihe ist dieses Buch und den vorherigen Prequel sehr empfehlen.


    ABER sie sollten wirklich in Erscheinungsreihenfolge gelesen werden!

  • Dieses Buch hat meine Gefühlswelt in ihren Grundfesten erschüttert und berührt!


    Klappentext
    „Du weißt, was im Labyrinth, in der Brandwüste und der Todeszone passiert ist?
    Ganz sicher nicht!
    Sie sind die Auserwählten. Dazu erkoren, eine Welt zu retten, die längst verloren scheint. Sie sind die Zukunft der Menschheit und ihre einzige Hoffnung. Das glauben sie zumindest. Denn noch ahnen sie nichts von geheimen Allianzen, schockierenden Geheimnissen und unverzeihlichen Lügen.
    Sie wissen nur, dass sie von ANGST auf die erste Phase des Experiments vorbereitet werden.
    Das macht die Auserwählten zu Freunden – und damit beginnt der Verrat an Thomas.
    Der krönende Abschluss der Bestseller-Serie!“


    Gestaltung
    Ich finde es super, dass „Phase Null“ einheitlich im Stil der „Die Auserwählten“-Bücher erstrahlt. Das schlichte Schwarz, durch das der Titel besonders hervorsticht, passt für mich gut zu den Büchern. Besonders mag ich die Idee, dass der Titel aus einem Bild besteht, denn so erhält das Cover viel mehr Tiefe. Die Menschen, die in einem Gang laufen, passen auch gut zur Geschichte und der kühle Blauton passt auch hervorragend dazu!


    Meine Meinung
    Ich bin ein riesiger Fan der „Die Auserwählten“-Reihe von James Dashner. Vor allem „Phase Null“ war von mir heiß ersehnt und lange erwartet, denn in diesem Buch wird die Vorgeschichte der von mir aus der Trilogie liebgewonnenen Charaktere genauer beleuchtet. In „Phase Null“ erfährt der Leser die Hintergrundgeschichten der Figuren. Wie kam Thomas zu ANGST? Wie sind Minho, Newt und die anderen ins Labyrinth gekommen? Während es in „Kill Order“ um die Vorgeschichte und Hintergründe der Welt ging, stehen in „Phase Null“ die Figuren im Fokus, die ich schon in der Trilogie so lieb gewonnen hatte.


    Auch wenn dieses Buch die Vorgeschichten der Figuren erzählt, rate ich doch dazu, zuerst alle drei Bände der „Die Auserwählten“-Trilogie zu lesen, denn so ist meiner Meinung nach die Lesefreude viel größer. Auf diese Weise schließt man Thomas, Minho, Newt und all die anderen zuerst in sein Herz, bevor es sich dann mit „Phase Null“ anfühlt, als ob es zentnerschwer wird. Zumindest ging es mir beim Lesen so! Ich habe die Figuren lieb gewonnen und als ich ihre Geschichten erfahren habe, fühlte es sich an, als würde mein Herz zerreißen. James Dashner hat mich mit den dramatischen Ereignissen, die die Jungs durchgemacht haben, wirklich sehr berührt.


    Vor allem Fans dieser Reihe werden sich sehr über „Phase Null“ freuen, denn nun werden die Fragen geklärt, die sich jeder beim Lesen der Trilogie gestellt hat. Sicherlich hätte man die Hintergründe auch in die Trilogie einbauen können, aber ich finde es toll, so nochmal einen kleinen Zusatzband erhalten zu haben. „Phase Null“ ist ein schönes Spin Off, das mir den Abschied von den liebgewonnenen Figuren erleichtert und das mich vor allem dadurch, dass ich die Figuren so ins Herz geschlossen hatte, emotional sehr mitgerissen hat.


    Die emotionale Seite von „Phase Null“ war für mich somit sehr mitreißend und abenteuerlich, denn meine Gefühle sind wirklich mit mir Achterbahn gefahren. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich die Handlung nicht ganz so actionreich und fesselnd empfunden habe wie bei den drei „Hauptbänden“. Der Fokus lag hier doch eher auf den Informationen, dem Wissen und dem zusätzlichen Plus für Fans. Dies war natürlich auch spannend und schön, aber die Rasanz der Trilogie war nicht ganz so spürbar.


    Natürlich liegt auch in diesem Band der Fokus auf Thomas und seiner Vorgeschichte, aber ich fand es einfach toll, nun auch mehr über die anderen Bewohner der Lichtung zu erfahren. In der Trilogie hat man schon mehr über Thomas gewusst als über alle anderen Figuren, nun erfuhr ich auch ihre Geschichten. Ich habe die Informationen über Newt und Minhos Leben vor dem Labyrinth geradezu aufgesogen. Durch „Phase Null“ wurde die gesamte „Die Auserwählten“-Serie für mich zu einem absolut stimmigen Erlebnis, das ich gerne weiterempfehle.


    Wer diese Bücher noch nicht kennt, der sollte nun unbedingt zu „Die Auserwählten im Labyrinth“ greifen und sich von den dramatischen Abenteurer der Auserwählten begeistern lassen. Dramatik, Action, Herzschmerz, Überraschungen und so vieles mehr warten in dieser Reihe auf die Leser! Mit „Phase Null“ wird nun zum Abschluss nocheinmal ein Sturm der Gefühle losgetreten, der mir ein weiteres Mal bewiesen hat, warum diese Bücher zu meinem absoluten Lieblingen zählen.


    Fazit
    „Phase Null“ ist ein wunderschöner Zusatz für die ganz großen Fans der „Die Auserwählten“-Buchreihe. Für mich hat dieser Band, auch wenn er nicht ganz so rasant und actionreich ist wie gewohnt, die Reihe wunderschön abgerundet, da nun alle Fragen (vor allem zu den Hintergründen der Figuren) geklärt sind. Emotional war das Buch für mich als großem Liebhaber von James Dashners Büchern eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Schicksale der Figuren waren sehr ergreifend und ich habe mich mehr als einmal so gefühlt, als würde mein Herz zerspringen!
    4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos
    0.1 Die Auserwählten – Kill Order (Prequel)
    1. Die Auserwählten im Labyrinth
    2. Die Auserwählten in der Brandwüste
    3. Die Auserwählten in der Todesszone
    0.2 Die Auserwählten – Phase Null (Die Vorgeschichte der Hauptcharaktere)

  • Endlich kam ich dazu den letzten Teil der "Auserwählten-Reihe" zu lesen und habe ihn auch prompt verschlungen. Die Vorgänger und das erste Prequel "Kill Order" waren vor langer Zeit schon ausgelesen und befinden sich als Hardcover in meinem Regal für dauerhafte Bücher. Ich war gespannt auf das was mich erwartet, da ich sehr unterschiedliche Meinungen zum Buch gelesen habe. Und nun kommt meine.


    Bevor man dieses Buch liest sollte man tatsächlich alle vorherigen Bücher lesen um einen Einblick in die Welt zu bekommen.


    Thomas wurde mitgenommen, zu ANGST, einem Unternehmen das sich als Ziel gesetzt hat "Den Brand", eine Art Virus der das Gehirn befällt und Menschen nach und nach zu Zombies macht und sie am Ende tötet, zu bekämpfen. Wer jedoch "Kill Order" gelesen hat weiß gegen was sie kämpfen. Neben Thomas gibt es noch viele andere Jungs, aber auch Teresa, das einzige Mädchen in seiner Umgebung. Sie werden getestet und müssen in Schulstunden Aufgaben lösen. Sie sind die Hoffnungsträger. Doch so richtig will die Forschung nicht voran und man beginnt damit die "Labyrinth-Experimente" zu bauen. Dabei werden keine Kosten und Mühen gespart. Denn das Labyrinth soll nicht nur die Jugendlichen behausen sondern auch Wesen, "Griewer", die extra designt wurden und so manche gefährliche Apparatur an sich tragen. Am Ende stellt sich immer wieder die Frage: "Ist ANGST wirklich gut"?


    Ich finde es in solchen Reihen immer wieder spannend die bereits bekannten Charaktere neu kennen zu lernen. Egal ob Thomas, Teresa, Chuck oder Alby und Newt, man weiß wer sie sind und erlebt sie doch immer wieder anders. Jedoch schaffte es das Buch nicht mir ein richtiges Gefühl für den kleinen Thomas zu erwecken. Er wirkt von Anfang an sehr erwachsen und hat so gut wie keine kindlichen Züge. Der Übergang vom Kind zum Teenager ist schleichend und einen richtigen Unterschied merkt man nicht wirklich. Eine Ansicht der Psychologen und Doktoren wäre sehr angenehm gewesen. Vielleicht mehr Dokumente in denen beschrieben worden wäre was mit den Blutproben passiert und wie man versucht die Immunität auf Nicht-Immune zu übertragen.


    Gerade Griewer haben es mir doch sehr angetan und zu erfahren wie sie gezüchtet wurden, hätte mich sehr interessiert.


    Das was die Reihe am meisten zeigt, ist das das Gehirn weiter ein Rätsel bleiben wird. Es ist zu konstrukt und so verschieden, als das man es verallgemeinern könnte. Die Experimente mit Thomas und den anderen zeigen das unser größter Schatz keine Einmischung duldet.


    Der Schreibstil ist wieder sehr klar, man findet sofort wieder in die Geschichte hinein und weiß auch um was es geht. Gegenstände oder Neuheiten werden sehr gut erklärt. Natürlich hätte ich mir gewünscht das manche Sachen mehr beleuchtet worden wären, aber man kann nicht alles haben. Auf den Zug der Emotionen konnte ich diesmal nicht so richtig aufspringen, aber teilweise kam doch die Wut heraus. Für Überraschungen und Spannung ist jedoch gesorgt.


    Viel bleibt hier einfach nicht zu sagen. Das Buch ist spannend, enthält Antworten auf Fragen und entwickelt gleichzeitig neue. Ich bin noch immer wie gebannt von dieser Welt und werde die Reihe bestimmt nicht das letzte Mal gelesen haben.