Yuki Tabata - Der Schwur des Jünglings / Burakku Kurōbā

  • Inhalt (laut Klappentext):
    "Rivalen der Magie
    Asta und Yuno könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Asta tollpatschig, laut und ohne magische Fähigkeiten ständig für Aufruhr sorgt, ist Yuno stets besonnen, ruhig und besitzt ein angeborenes Talent für Magie. Doch ein Versprechen verbindet sie, denn sie wollen beide König der Magier werden und geben alles dafür, ihr Ziel zu erreichen!"


    Über den Autor (laut tokyopop.de):
    "Bevor Yuuki Tabata mit seinem ersten Action-Hit Hungry Joker im Weekly Shonen Jump Magazin durchstartete, hat er bereits als Assistent von Toshiaki Iwashiro (Kagamigami) gearbeitet. Seit 2015 zeichnet er an seinem Fantasy-Epos Black Clover, das uns in eine Welt voller Magie entführt …"


    Meine Meinung:
    Der Klappentext ist schon recht knapp gehalten aus meiner Sicht, sodass ich mehr oder weniger ahnungslos in die Geschichte gestartet bin. Sie hat mir auch ganz gut gefallen, obwohl ich mehr erwartet habe.


    Die Tatsache, dass Asta über keine magischen Fähigkeiten verfügt, sollte eigentlich dick und fett hervorgehoben werden. Warum? Ganz einfach, in der mittelalterlich (eben typisch High Fantasy) anmutenden Welt, in der das Ganze spielt, geht es nicht ohne Magie. Es ist eigentlich sogar die Regel, dass die Leute wenigstens über ein bisschen Magie verfügen, sodass sie ihnen den Alltag erleichtern kann. Somit ist Asta eine absolute Ausnahme und hat immer wieder mit dieser Tatsache zu kämpfen. Auch dass sein bester Freund Yuno über außerordentlich starke magische Fähigkeiten verfügt, macht die Sache nicht besser. Doch Asta gibt nicht auf und arbeitet mit verblüffender Beharrlichkeit an sich und an seiner Fitness. Er denkt selbst dann nicht ans Aufgeben, wenn ihm bei der Aufnahmeprüfung in den magischen Ritterorden keine Aufgabe gelingen mag, nicht einmal das Fliegen auf einem Besen. Ich verrate nicht, wie die Prüfung ausgeht, das soll der Leser schon selbst herausfinden. :loool:


    Der Zeichenstil ist recht sauber und wartet teilweise mit sehr vielen Details auf, sodass man in diese Welt richtig eintauchen kann. Bei den Gesichtsausdrücken zeigt besonders Asta eine besondere Vielfalt, da er sehr emotional zu werden pflegt. Yuno hingegen lässt sich einfach nicht durchschauen, was mich persönlich eher gestört hat. Ich weiß immer noch nicht, was ich mit ihm anfangen soll. Und da die beiden eigentlich Konkurrenten auf ihrem Weg zum König der Magier sind, sollte Yuno doch ebenfalls einen gewissen Raum in der Geschichte einnehmen, oder nicht? Vielleicht ist es ja im nächsten Band der Fall, aber dieser Band konzentriert sich eindeutig mehr auf Asta, ab einem gewissen Zeitpunkt taucht Yuno auch nicht mehr auf. Das hat mich schon irritiert.


    Eine interessante Figur stellt das adelige Mädchen dar, das zum Ende hin auftaucht und ihre Kräfte nicht kontrollieren kann. Für eine Adelige quasi ein No-Go. Und dann ist sie von ihrer Position viel zu sehr überzeugt, als dass sie sich auf das "Fußvolk" einlassen könnte. Man darf gespannt sein, was sie für eine Rolle spielen wird.


    Fazit:
    Insgesamt stellt der Manga leichte Unterhaltung mit Action (die Actionszenen sind teilweise sehr aufwendig gezeichnet) und Humor dar, die man gut nebenher lesen kann. Ob und wann ich mir den zweiten Band besorge, steht noch in den Sternen, denn meinem Eindruck nach eilt es nicht.

    :jocolor: Verschwundene Reiche: Die Geschichte des vergessenen Europa // Norman Davies (Projekt)



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