Rezension zu Band 3 und 4 --- ohne Spoiler!
Um was gehts?
Alexander Kent ist mitten in die magische Welt gestolpert, die seit über 100 Jahren hinter einem verzauberten Wall verborgen liegt. Nach dem ersten Schrecken erkennt er sehr schnell, welche Möglichkeiten sich ihm bieten, aber auch, welchen Gefahren er sich mit seinem Team stellen muss.
Während die Lichtkämpfer und Schattenkrieger ein instabiles Gleichgewicht wahren, sinnt die Schattenfrau auf Rache und entwickelt einen perfiden Plan. Sie schleust ein Wechselbalg in das Castillo, den Stützpunkt der Lichtkämpfer, und niemand ahnt, welchen Zweck sie damit verfolgt.
Meine Meinung
Großartig finde ich, dass es bei jedem Buch anfangs einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Ereignisse gibt - perfekt, um die Erinnerung wachzurufen und sofort wieder in die aktuellen Ereignisse einzusteigen.
Im "Wechselbalg" landen Alex und seine Partnerin Jen durch das Portal nicht dort, wo sie zu hoffen glaubten und müssen sich einem uralten und mächtigen Zauber stellen. Währenddessen sind im Castillo alle fieberhaft auf der Suche nach dem Wechselbalg und das Misstrauen steigt: denn jeder könnte potenziell hinter der Maske stecken.
Nach dem großen Finale und der Enttarnung forschen in "Feuerblut" alle nach den Beweggründen der Schattenfrau und entdecken dabei einige Überraschungen. Auch gibt es einen Ausflug nach Indien, bei dem Alex eine weitreichende Erfahrung macht.
Es wird wieder aus abwechselnden Perspektiven erzählt, denn Alex und Jen sind zusammen unterwegs, während das restliche Team sich den Angriffen stellen und Nachforschungen betreiben muss. Andreas Suchanek macht das sehr gekonnt, denn die Cliffhanger am Ende der Kapitel haben mich die Bücher kaum aus der Hand legen lassen. Der Schreibstil ist lässig, manchmal etwas bündig, um das Tempo zu erhöhen und dann auch wieder ruhiger, um etwas mehr in die Atmosphäre eintauchen zu können.
Die Charaktere verdienen noch etwas mehr Tiefe, da ich sie trotz gutem Rahmen noch nicht so ganz fassen kann. Das liegt aber evtl auch an mir und der für mich ungewohnten Kürze der Bücher, weshalb ich jetzt auch die beiden Bände direkt hintereinander gelesen hab. In Feuerblut erfährt man dann auch mehr über Claras Vergangenheit und ihre Familienverhältnisse, was mich sehr gefreut hat! Und wie es aussieht, werden auch die anderen in den Folgebänden etwas mehr ins Rampenlicht kommen.
Besonders gefreut hab ich mich über den Auftritt von Aleister Crowley - der mich durch den Namen sofort an meinen Liebling "Crowley" aus Supernatural erinnert hat
Überraschend gelungen sind auch die vielen neuen Details, mit der der Autor die Welt der Magie lebendig erscheinen lässt und man mit jedem Band tiefer in die Materie eindringt; genauso wie in die Verwicklungen um die Schattenfrau und ihre Beweggründe.
Es wird auch nie langweilig, denn die Entwicklungen nehmen ständig neue Formen an und man weiß nie, wo sie hinführen werden. Gerade gegen Ende des vierten Bandes gab es großen Nervenkitzel und einen Abschluss, der auf die Fortsetzung sehr neugierig macht!
Am Ende gibt es auch jedes Mal eine kleine Vorschau und ein paar persönliche Worte des Autors - find ich klasse! Außerdem ein Glossar über die Personen und magischen Begriffe.
© Aleshanee
Weltenwanderer
Die Serie
Die Reihe "Das Erbe der Macht" erscheint monatlich als E-Book mit ca. 120 bis 150 Seiten
und alle drei Monate als Hardcover-Sammelband. Die Hardcover fassen jeweils drei Romane zusammen und haben etwa 350 Seiten.
Das Erbe der Macht
1 - Aurafeuer
2 - Essenzstab
3 - Wechselbalg
4 - Feuerblut
5 - Silberregen
6 - Schattenfrau