Ich glaube auch, dass es eine Eigen-Kreation des Autors ist
Eher eine Wiederentdeckung: siehe dieses Interview.
Dank für den Link
Ich glaube auch, dass es eine Eigen-Kreation des Autors ist
Eher eine Wiederentdeckung: siehe dieses Interview.
Dank für den Link
Mir war das Wort "Widerfahrnis" vor dem Erscheinen von Bodo Kirchhoffs Novelle unbekannt (natürlich kannte ich das Verb "widerfahren"), auch im Duden steht es nicht.
Ich glaube auch, dass es eine Eigen-Kreation des Autors ist
Ehrlich? Das Wort habe ich aber schon öfter in verschiedenen Texten gelesen
Ich glaube auch, dass es eine Eigen-Kreation des Autors ist
Ehrlich? Das Wort habe ich aber schon öfter in verschiedenen Texten gelesen
Ich nicht und da auch ich es irgendwie nicht finden konnte, hielt ich es für eine von Kirchhoffs Kreationen. In diesem Buch hat er ja eh den Hang, fast jedes Verb zu substantivieren Aber Bücherjägerin hat ja drei Posts weiter oben ein Interview verlinkt, in dem deutlich wird, dass es sich um ein selten genutztes, aber existierendes Wort handelt.
Ich hab's auch für eine Eigenkreation gehalten.
Aber es gibt einen Eintrag im deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm:
widerfahrnis, n., 'was (jemandem) widerfährt'; s.
u. widerfahrung: eine summe von thaten und
widerfahrnissen der menschen realencykl. f.
prot. theol. u. kirche 34, 85, 15.
Krass, oder?
In diesem Buch bin ich über ein, für mich, eigenartiges Wort gestoßen.
Der Satz lautet: Sie reisen immer zu mehrt.
Mehrt so habe ich noch nie gehört, nur mit Vorsilbe als vermehrt.
Das ist mir auch noch nie untergekommen.
In diesem Buch bin ich über ein, für mich, eigenartiges Wort gestoßen.
Der Satz lautet: Sie reisen immer zu mehrt.
Mehrt so habe ich noch nie gehört, nur mit Vorsilbe als vermehrt.
zu dritt, zu viert, zu mehrt ...
Der Satz lautet: Sie reisen immer zu mehrt.
Ich denke, da wird der Autor die Bedeutung des Wortes nicht ganz verstanden haben.
" mehrt " gibt es schon als Begriff , und zwar als Plural von " mehren " - ihr mehrt euren Reichtum z.B. - , also im Sinne von " vermehren, vergrößern, steigern ".
In der Bedeutung, die der Autor meint, müßte es allerdings " zu mehreren " heißen, im Sinne von " viele(n) ", "mehrt " ist keine Beugung von
" mehrere(n) "
Der Satz lautet: Sie reisen immer zu mehrt.
Ich meine, dieses Wort auch schon mal gelesen oder gehört zu haben, wahrscheinlich in einem alten Roman. Kann sein, dass es eine heute nicht mehr gebräuchliche Form ist, ich vermute aber eher, es handelt sich um einen mundsprachlichen Ausdruck.
Gerade eben ist mir auch mal wieder ein unbekanntes Wort begegnet:
"Thomas und Bildermann waren viele Tage auf Schlittschuhen unterwegs gewesen, um Wuhnen in das Eis zu schlagen..."
Wikipedia beschreibt eine Wuhne als ein ins Eis geschlagenes Loch, entweder für Angler oder auch als Einstiegsloch für Taucher. Ein auf natürliche Weise entstandenes Eisloch dagegen wird als Wake bezeichnet. Die Ränder einer Wuhne sind aber stärker und gleichmäßig, die einer Wake sind meist dünn und brüchig.
Mir ist heute ein "Karner" begegnet. Bisher kannte ich nur "Beinhaus" und "Ossarium".
Dank Raphaela Edelbauer habe ich ein Wort kennengelernt, das mir bislang unbekannt war:
Die Inkommensurablen.
Das war mir auch neu, habe erst mal die Bedeutung gegoogelt
Im Prinzip heißt es ja nur "Die Unvergleichlichen", klingt aber deutlich spektakulärer.
Ich habe noch eine schöne Wortschöpfung als Buchtitel entdeckt: "Die Aufdrängung" von Ariane Koch. Das Wort steht nicht im Duden, auch in den gängigen Internet-Wörterbüchern habe ich es nicht gefunden. Na ja, die Autorin ist ja Schweizerin ;-)
Man versteht ja, oder ahnt zumindest, was gemeint ist, der Verlagstext gibt auch Aufschluss:
Zitat
Eine junge Frau fristet ihr Dasein in einem zu großen Haus in einer zu kleinen Stadt neben einem dreieckigen Berg. Als dort ein Gast auftaucht, nimmt sie ihn kurzerhand bei sich auf. Der Gast ist ihr so vielversprechend neu wie fremd und wird schnell zum einnehmenden Mittelpunkt, aber auch Opfer inquisitorischer Machtfantasien. Bis er den Fängen der zunehmend obsessiven Hausherrin schließlich entkommt und sie selbst, wieder allein, eine lang ersehnte Reise antritt und nun ihrerseits zur Gästin wird.