Raywen White - Vergessene Leidenschaft

  • 2. Band der Reihe


    Inhalt:
    Nachdem Bael aus den Fängen des Dämonenfürsten befreit ist, macht er sich auf die Suche nach Ashra, der Liebe seines Lebens. Er findet heraus, dass sie vor vielen Jahren in ihre Heimat, das Elfenreich, zurückgekehrt ist, wo sie als Prinzessin in Kürze heiraten soll. Verzweifelt versucht Bael, sie umzustimmen, doch Ashra kann sich nicht an ihn und ihre Liebe erinnern. Als die Elfen beginnen, Jagd auf den Eindringling zu machen, sieht Bael keinen anderen Ausweg als die Flucht. Er nimmt Ashra mit sich, deren Erinnerungen immer wieder auflodern, nur um dann erneut zu erlöschen. Es beginnt eine Reise voller Gefahren, die gleichzeitig eine Zerreißprobe für Baels Gefühle wird. Doch wer steckt hinter dem Fluch, der Ashras Erinnerungen bannt? Und wird es Bael gelingen, seine große Liebe zurückzugewinnen?


    Die Autorin:
    Raywen White lebt gemeinsam mit ihrem Mann im Raum Frankfurt am Main. Schon als Kind wurde ihr nachgesagt, sie habe eine lebhafte Fantasie. Diese hat sie sich glücklicherweise bis heute bewahrt. Denn erst in den letzten Jahren entdeckte die Diplominformatikerin ihre Leidenschaft fürs Schreiben. Ganz besonders haben es ihr dabei die Genres Fantasy und Romance angetan, die sie in ihrem ersten Roman gekonnt miteinander verbindet.


    Aufbau:
    Verlust (Prolog)
    40 Kapitel
    Epilog
    Worte der Autorin
    Leseprobe zu Band 1


    Meinung:
    "Vergessene Leidenschaft" hat mir besser gefallen als der erste Band der Reihe. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Liebesgeschichte meiner Meinung nach besser dargestellt wurde - in "Entfachte Glut" waren ein paar Szenen aufgrund der Mischung von Hass/Anziehungskraft zwischen den Protagonisten grenzwertig, aber in diesem Teil gab es (obwohl Ashra sich an nichts erinnern kann) keine Momente zwischen dem Paar, bei denen ich mich unwohl gefühlt habe oder die ich problematisch fand.


    Dazu kommt, dass hier einfach wahnsinnig viel auf dem Spiel steht. Da die Protagonistin sich an 12 Jahre ihres Lebens nicht erinnern kann, darunter die komplette Zeit ihrer Beziehung mit Bael, sind die Begegnungen der beiden einfach herzzerreißend und schmerzhaft. Man spürt die Chemie zwischen ihnen und sie erleben kurze Momente des Glücks, in denen es so aussieht, als würde alles wieder gut werden, aber dann folgt gleich der nächste Tiefschlag und man leidet einfach mit den beiden mit. Für sie ist es natürlich furchtbar, sich an nichts zu erinnern, gerade, wenn man in Rückblenden sieht, wie anders und vor allem wie viel lebendiger sie zuvor war, aber auch für ihn muss es schrecklich sein, seine große Liebe vor sich zu sehen, die ihn und alles, was sie gemeinsam erlebt haben, vergessen hat. Trotz all der Dramatik hat die Autorin es aber geschafft, dass die Geschichte nicht hoffnungslos und verzweifelt ist. Wie bereits gesagt gibt es auch ein paar sehr schöne Szenen und da man als Leser trotz allem sieht, dass Ashra und Bael zusammen gehören, wartet man quasi nur auf eine Wendung, durch die ein Happy End möglich wird.


    Neben den Protagonisten, die ich beide sehr sympatisch fand, gab es auch ein paar interessante Nebenfiguren, aber besonders schön fand ich, dass Kane und Tanja aus Band 1 aufgetaucht sind und dass es ein paar Szenen mit der ganzen Familie gab. Ich hoffe, dass sie in Band 3 ebenfalls wieder vorkommen werden, diese Szenen waren wirklich kleine Highlights der Geschichte.
    Außerdem gibt es ein paar Handlungsstränge, die hier begonnen oder angerissen, aber nicht vollendet wurden. Beispielsweise hat Ashra nach Ursachen gesucht, wieso die magischen Völker Probleme haben, sich fortzupflanzen, und das fand ich sehr interessant. Ich hoffe, dass dies in Zukunft weiter eine Rolle spielen wird.


    Fazit:
    "Vergessene Leidenschaft" ist eine schöne Geschichte voller Schmerz, Sehnsucht, Verzweiflung und Leidenschaft mit starken Protagonisten, die ich sehr empfehlen kann. Auf den nächsten Band bin ich schon gespannt.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

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