Klappentext:
Sein gesamtes Leben schon plagen Kyle Barnes Heimsuchungen aus dem Zwischenreich. Doch er ist am Ende seiner Geduld angekommen. Er will endlich Antworten ...
Unglücklicherweise könnten seine Nachforschungen das Ende allen Lebens, so wie wir es kennen, auf dieser Erde bedeuten.
Meine Meinung:
Ich habe gestern den ersten Band von Robert Kirkmans neuer Horrorserie "Outcast" beendet und bin einfach nur begeistert. Ich bin ein riesengroßer "The Walking Dead"-Fan und da war ich natürlich neugierig, was der Erfinder dieser mittlerweile weltbekannten Reihe zusammen mit dem Zeichner Paul Azaceta aus dem Themen Dämonen und Besessenheit macht. Es ist noch eine ganze Ecke düsterer als TWD geworden, Humor gibt es so gut wie gar nicht. Das Comic ist farbig und vor allem in Blautönen und Erdfarben gezeichnet. Über allem schwebt eine Spur Trostlosigkeit und man kann das Buch wohl (obwohl es wie ich glaube nicht erwähnt wird) in den Südstaaten der USA einordnen, wo alles recht konservativ und religiös vor sich geht. Die Hauptfigur Kyle ist ein recht typischer Antiheld, der in seiner Vergangenheit einiges durchgemacht hat, worüber man nach und nach mehr erfährt. Dann gibt es noch einen Priester, den ich anfangs als Bösewicht einordnen wollte im Sinne von "außen hui, innen pfui", aber anscheinend scheint er wirklich ein guter Mensch zu sein, der das Böse bekämpfen möchte. Es ist schon einiges passiert in diesem ersten Band, es kommen auch immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit und Kirkman hat mich wahnsinnig neugierig auf weitere Bände gemacht. Vor allem einige Exorzismus-Szenen haben es wirklich in sich und sind für ein Comic ziemlich gruselig geraten. Das Dämonische haben die beiden Verantwortlichen wirklich hervorragend rübergebracht.
Fazit: Besser kann eine Horrorgeschichte nicht sein! Geniale und tiefgründige Figuren, dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit, böse und angsteinflößende Gegner aus einer anderen Welt.