Heutiges Kalenderblatt:
ZitatDer Weichspüler heisst "Sommerbrise". Ich kann mich nicht erinnern, dass der Sommer nach Urinstein duftet.
Heutiges Kalenderblatt:
ZitatDer Weichspüler heisst "Sommerbrise". Ich kann mich nicht erinnern, dass der Sommer nach Urinstein duftet.
ZitatWho are your friends? The ones who will lend you money in times of need? Pull you from a raging creek or a burning house?
No, the real ones were the people who granted a favor simply because you asked it of them. There was no interrogation,
no weighing of the scales, no equivocation. They backed your play. They were the kinds of friends you never let go of.
ZitatPoetry is like code. Each word is its own variable, each carrying a different associated value, depending in the author's intent. And every string of words comes together, like a data structure, to create a message. So reading poetry is running a program in your brain, if you understand the meaning of the words, then the poet's code - their message - succeed.
Zitat von Stephan LudwigDa der Tod der wahre Endzweck unseres Lebens ist, so habe ich mich mit diesem wahren, besten Freund des Menschen so bekannt gemacht, dass sein Bild allein nichts Schreckliches mehr für mich hat.
W. A. Mozart
Aus dem Kapitel über Nietzsche:
ZitatMit dem Stand des Wissens in der Biologie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat das allerdings überhaupt nichts zu tun . Doch wenn die Naturwissenschaftler dies nicht so sehen wie der Schopenhauer-Fan Nietzsche, umso schlimmer für die Naturwissenschaftler.
ZitatNietzsches einseitige Interpretation der Evolution und sein weit über Darwin hinausgehender Biologismus streuen damit die Saat für unsägliche Menscheitsverbrechen. Dabei hätte der Künder vom >>Übermenschen<< seine biologischen Annahmen durchaus am Stand der Wissenschaft korrigieren können. Er hätte es besser wissen können, wenn er gewollt hätte...
ZitatDer Kofferraum des Wagens sah aus wie ein mobiles Labor des Rauschgiftdezernats. Wir hatten zwei Beutel Gras, fünfundsiebzig
Kügelchen Meskalin, fünf Löschblattbögen extrastarkes Acid, einen Salzstreuer halbvoll mit Kokain und ein ganzes Spektrum viel-
farbiger Upper, Downer, Heuler, Lacher.....sowie eine Flasche Tequila, eine Flasche Rum, einen Karton Budweiser, einen halben
Liter unverdünnten Äther und zwei Dutzend Knick-und-Riech.
Na ja, da wünscht man doch glatt "Gute Fahrt!"
... aber was zum Teufel ist Knick-und-Riech.............
... aber was zum Teufel ist Knick-und-Riech.............
Eventuell Poppers ?
Eventuell Poppers
Ja. das könnte sein. Das Zeug wird ja auch inhaliert.
Bin schon wieder richtig drauf auf dem Burroughs-Klang, messerscharfe Beschreibungen, so blumig wie gemein:
ZitatUnter einer Travestie von Gutmütigkeit verbirgt sich bei ihm eine schwarze Seele, die erst unter den rauhen Winden von Hass und Unglück so richtig auflebt. Er liest mit großer Gründlichkeit die Zeitungen und freut sich hämisch über Unfälle, Katastrophen und Verbrechen, von denen er sich einbildet, er habe sie durch seine "sugestiónes" ausgelöst.
(S. 13)
Oder auch:
ZitatNun tritt Der Amerikanische Tourist auf. Er hält sich für einen anständigen Kerl, doch wenn er beim Rasieren in den Spiegel sieht, dann muss sich dieser anständige Kerl das Eingeständnis machen: "Die anderen sind anders als ich, und ich mag sie nicht." Als Folge davon empfindet er gegenüber seinen Mitmenschen ein Schuldgefühl.
(S.10)
ZitatDer Mann ist ein Chamäleon, eine intellektuelle Hure.
Sehr originell, hab ich noch nirgends sonst gehört oder gelesen.
Die Zeit mag Wunden heilen, aber sie ist eine miserable Kosmetikerin.
Mark Twain
ZitatIn ein Lager von mehr als fünftausend bewaffneten Trollen hineinzuspazieren, und zwar mit der festen Absicht, ihnen etwas wegzunehmen, auf das nicht zu verzichten beabsichtigten, war einfach hirnrissig.
Treffend formuliert, würde ich sagen .
ZitatAm Tag nach der Apokalypse wird es überhaupt keine Zeitungen geben. Was für eine Ironie. Über das bedeutendste Ereignis der Weltgeschichte wird nicht berichtet werden.
(S. 150)
Zitat[D]as Vergängliche ist beständiger, gerade wegen seines Todes, als das, was nicht vergänglich ist und sich nicht reproduzieren kann.
(S. 201)
"Es gibt keine Garantie - in keinem Augenblick - daß wir nicht in einen Irrtum geraten oder in eine tödliche Gefahr. Man meint vielleicht, es gäbe einen sicheren Weg. Aber das wäre der Weg der Toten. Dann geschieht nichts mehr oder auf keinen Fall das Richtige. Wer den sicheren Weg geht, ist so gut wie tot."
C.G.Jung - Erinnerungen, Träume, Gedanken
ZitatManchmal - in einer anderen Stimmung, an einem anderen Tag oder Jahre später -, wurde ein einst achtlos weggelegter Roman plötzlich zur Offenbarung. Ein Leser musste auch reif sein für sein Buch. Wenn er Romane nach Jahren wieder las, wunderte er sich oft. Was ihm damals aufregend erschienen war, langweilte ihn heute und umgekehrt. Einiges erschien ihm im Nachhinein belanglos, anderes geradezu weise.
Mussten einige Bücher im Regal reifen wie guter Rotwein, oder war er es selbst, der Zeit brauchte, reif zu werden für den Roman?
Diese Gedankengänge von Frank Weller kann ich nur unterstreichen, habe ich doch mittlerweile sehr oft schon dieselben Erfahrungen gemacht. Ich denke, jeder Leser wird dies bestätigen können.
Zitat von J. M. CoetzeeWie rottet man Verachtung aus, besonders, wenn sich diese Verachtung auf nichts Stichhaltigeres gründet als auf unterschiedliche Essgewohnheiten und andere Augenformen?
Tja, der Magistrat des Grenzortes hat keine leichte Aufgabe...
ZitatDie beste Tarnung ist immer noch, daß man die Leute nervt und anödet. Wenn man mich ankommen sieht, verschwendet man keinen zweiten Blick an mich. Man sieht schleunigst weg.
(Tb., S. 150)
« Jeder Gedanke, selbst der unbedeutendste, ist, solange er in uns bleibt, immer tiefer als in Worten ausgedrückt : ausgesprochen erscheint er auch uns selbst lächerlicher und gleichsam – ehrloser. »
Der Jüngling – Fjodor Dostojevski
Zitat von Sy MontgomeryGenau wie wir lassen sich Fruchtfliegen offenbar bei ihren Entscheidungen von Emotionen wie Angst, Freude, Verzweiflung leiten. Eine andere Studie zeigte, dass männliche Fruchtfliegen, die deprimiert waren, nachdem ihre sexuellen Avancen von den Weibchen abgewiesen wurden, mit einer zwanzigprozentig höheren Wahrscheinlichkeit zum Trinken neigten (im Labor bekamen sie flüssige Nahrungsergänzungsmittel mit Alkohol) als Männchen, die sexuell gesättigt waren.