Martin Suter - Der Koch

  • Zum Inhalt (lt. Buchrücken):
    Maravan, 33, tamilischer Asylbewerber, arbeitet als Hilfskraft in einem Zürcher Sternelokal, tief unter seinem Niveau. Denn Maravan ist ein bednadeter, leidenschaftlicher Koch. Als er gefeuert wird, ermutigt ihn seine Kollegin Andrea zu einem Deal der besonderen Art: einem gemeinsamen Catering für Liebesmenüs. Anfangs kochen sie für Paare, die eine Sexualtherapeutin vermittelt. Doch der Erfolg von Love Food spricht sich herum, und eine viel zahlungskräfigere Klientel bekundet Interesse: Mänenr aus Politik und Wirtschaft - und deren Grauzonen.


    Zum Autor (lt Buchrücken):
    Martin Suter, geburen 1948 in Zürich, ist Schriftsteller, Kolumnist und Drehbuchautor. Bis 1991 verdiente er sein Geld auch als Werbetexter und Creative Director, bis er sich ausschließlich fürs Schreiben entschied. Die Kolumne Business Class und die Geschichten um Geri Weibel erfreuen sich großer Beliebtheit, seine Romane sind auch international große Erfolge. Martin Suter lebt mit seiner Familie in Spanien und Guatemala.


    Mein derzeitiger Eindruck (aktuell bei Seite 80 von 291):
    Kurz: Ich will das Essen auch probieren." :lol:
    Der Autor beschreibt mit einer solch bildhaften Sprache die Zubereitung der Gerichte durch den Protagonisten Maravan, dass man wirklich ein kleines Verlangen verspürt, diese ebenfalls zu probieren. Auch wenn - wie ich beim Durchblättern schon entdeckte - einige Rezepte am Ende des Buches angehängt wurden, so bin ich mir doch sicher, dass ich diese nie werde nachkochen können. Aber ein paar Happen davon essen, das hätte schon etwas. Vor allem wäre es interessant, ob die Gerichte selbst wirklich eine aphrodisierende Wirkung entfachen würden.
    Der Autor belässt es jedoch nicht nur dabei, den Lesern das Wasser im Munde zusammenfließen zu lassen, er nimmt auch Bezug auf das bisherige Leben des Tamilen Maravan, seiner Geschichte, seiner Herkunft und die politischen Hintergründe. Auch beschreibt er die Wirtschafts- und Politikmacher der Schweiz gekonnt in ihrem Managerhabe in den Restaurant, in dem er dann gefeuert wurde. Bis dato ist das alles noch sehr oberflächlich, aber ich bin gespannt, ob es tiefgründiger wird (wie ich es eigentlich vom Autor erwarte) oder ob es bei der Geschichte über die Liebesmenüs bleibt.
    Also abwarten, Tee trinken und weiterlesen!
    Ich freu mich schon auf die nächsten Seiten!

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    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study: