Serie um die Psychotherapeutin Frieda Klein
Teil 1: Blauer Montag
Teil 2: Eisiger Dienstag
Teil 3: Schwarzer Mittwoch
Teil 4: Dunkler Donnerstag
Teil 5: Mörderischer Freitag
Teil 6: Böser Samstag
Inhaltsangabe von Amazon
Als Frieda Klein unerwarteten Besuch von einer alten Schulfreundin erhält, die sie um psychotherapeutische Hilfe für ihre Tochter bittet, ahnt sie nicht worauf sie sich da einlässt ... Die Fünfzehnjährige ist verstockt und magersüchtig. Und bald stößt Frieda auf den Grund: Becky wurde eines Nachts in ihrem Zimmer von einem Unbekannten vergewaltigt. In Frieda reißt die Geschichte alte Wunden auf. Sie beschließt, sich ihrer Vergangenheit zu stellen...
Zum Inhalt
Frieda Klein ist mit 17 Zuhause ausgezogen, ein dunkles Geheimnis im Gepäck. Weit weg von Braxton, ihrer alten Heimat, hat sie sich ein neues Leben aufgebaut und arbeitet als Psychotherapeutin. Eines Tages bittet eine alte Schulfreundin von ihr sie um Hilfe. Ihre Tochter Becky ist unzugänglich und in sich verschlossen. Frieda lernt Becky kennen und fühlt sofort, dass hinter der Magersucht mehr stecken muss. Becky vertraut ihr an, dass sie eines Nachts in ihrem Zimmer von einem Fremden vergewaltigt worden ist. Viel mehr erfährt sie von Becky nicht, aber das reicht Frieda auch schon, um zu wissen, dass da jemand sein Unwesen treibt, der das gleiche schon vor über 20 Jahren getan hat. Frieda reist in ihre Heimat und gleichzeitig zurück in ihre Vergangenheit und zurück zu ihrer Mutter, zu de sie keinen guten Kontakt mehr hatte. Und dann überschlagen sich die Ereignisse...
Meine Meinung
Dunkler Donnerstag ist ein unaufgeregter Thriller, der gänzlich ohne Blut auskommt. Die Geschehnisse entwickeln sich peu a peu, ruhig dahinplätschernd, was aber nicht langweilig ist, denn Friedas "Ermittlungen" sind sehr interessant und geben dem Leser Stück für Stück mehr Einblick in Friedas Vergangenheit an der Highschool, ihre Beziehung zu ihren Mitschülern. Und gleichzeitig bekommt der Leser mehrere mögliche Täter präsentiert. Man rät selbst mit, hat aber einfach keine Ahnung.
Nicci French hat Frieda einen gesunden Mut mit auf den Weg gegeben und eine gewisse Sensibilität und ein gutes Gespür. Friedas Kontakt zu einem Polizisten rundet das ganze noch ab. Die Entwicklung des Inhalts schreitet gemächlich aber stetig voran und trotzdem gibt es keine Längen.
Außerdem bekommt der Leser Einblick in die Seele von Menschen, ihr Verhalten, ihre Beweggründe.
Fazit
Wer einen Thriller mag, in dem es unblutig zugeht, in dem keine Ermittlungsarbeit der Polizei im Vordergrund steht und der ohne Effekthascherei auskommt, aber trotzdem eine interessante Handlung hat, der ist hier gut beraten.