Robert Merle - Das Idol / L'Idole

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    "In unserer Zeit wäre Vittoria ein Star gewesen", schreibt Robert Merle über seine tragische Heldin, die als eine der schönsten Frauen der italienischen Renaissance galt. Ihre blendende Schönheit macht sie zum Objekt der Begierde. Die Söhne der italienischen Aristokratie liegen Vittoria Accoramboni zu Füßen, so daß der Tochter eines Majolikafabrikanten der Aufstieg in die ersten Ränge der römischen Gesellschaft sicher scheint. Der finanzielle Ruin ihrer Familie erzwingt jedoch die rasche Heirat mit dem ungeliebten Neffen des Kardinals Montalto. Ausgerechnet im Hause des sittenstrengen Kardinals begegnet Vittoria schließlich ihrer großen Liebe, dem Fürsten Orsini, und findet in dem kultivierten Oberhaupt einer einflußreichen Adelsfamilie einen ihr ebenbürtigen Partner. Der Mord an Vittorias Ehemann läßt die beiden Liebenden, obwohl unschuldig, ins Zwielicht geraten, und die kurz darauf vollzogene Ehe mit Orsini wird vom Papst persönlich annulliert. Als der Papst überraschend stirbt und Kardinal Montalto als sein Nachfolger in den Vatikan einzieht, scheint der Weg in die Zukunft endlich geebnet. Doch nur einen Sommer lang währt das Glück in der Villa am Gardasee, bevor mörderische Gewalt über Vittoria hereinbricht...


    Autor
    Robert Merle wurde 1908 in Tébessa in Algerien geboren. Nach Schule und Studium in Frankreich war er von 1940 bis 1943 in deutscher Kriegsgefangenschaft. 1949 erhielt er den Prix Goncourt für seinen ersten Roman "Wochenende in Zuydcoote", 1952 gelang ihm ein weltweiter Erfolg mit "Der Tod ist mein Beruf". Robert Merle starb im März 2004 in seinem Haus in Montfort-l"Amaury in der Nähe von Paris.


    Meine Meinung
    Jedes Kapitel wird aus Sicht einer Person erzählt. Dadurch ist das Buch am Anfang etwas unübersichtlich und langatmig, da die Personen erst einmal eingeführt werden. Danach wird es aber spannend. Man kann sich in das Leben im 16. Jahrhundert hineinversetzen. Es wird eine Liebesgeschichte erzählt, aber man erfährt auch viel über das Leben, die Machtspiele und Intrigen dieser Zeit. Da die Geschichte aus Sicht verschiedener Personen erzählt wird, wird eine Situation von verschiedenen Seiten beleuchtet. Das Buch ist nicht kitschig und die Handlung scheint realistisch zu sein.


    Fazit
    Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat mich das Buch gefesselt, obwohl ich selten Historisches lese. Robert Merle gefällt mir von seinen SF-Romanen, deshalb habe ich dieses probiert und wurde nicht enttäuscht.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.