Klappentext
Sie kamen, um uns zu vernichten: die 'Anderen', eine fremde feindliche Macht. Vier Wellen der Zerstörung haben sie bereits über die Erde gebracht. Sie töteten unzählige Menschen, zerstörten Häuser und Städte, verwüsteten ganze Landstriche. Sie verbreiteten ein tödliches Virus und schickten gefährliche Silencer, um jedes noch lebende Wesen aufzuspüren. Jetzt ist die Zeit der fünften Welle gekommen, die Vollendung ihres Plans, alles Menschliche auszurotten. Doch noch gibt es Überlebende: Cassie, Ben und Evan werden weiterkämpfen. Sie wollen die Menschheit nicht aufgeben. Und wenn sie sich selbst dafür opfern müssen ...
Meine Meinung
"Und wenn sie sich selbst dafür opfern müssen ... ", das ist die große Frage: Wird die Menschheit diese Invasion überleben? Wer wird noch übrig bleiben oder gelingt es den "Anderen", unsere Rasse auszulöschen? Lasst euch überraschen!
Im Vordergrund standen ja für mich hier immer zwei grundlegende Fragen. Was ist man bereit zu opfern, um einen geliebten Menschen zu retten und was ist man bereit zu opfern, um das Überleben der Menschheit zu retten. Eigentlich unmöglich zu beantworten, wenn man nicht in so einer Situation steckt und die Geschichte hat mich auch leider nicht so wirklich nah an das Thema herangebracht, um diese Gedanken zu verinnerlichen. Ich mag ja solche hintergründigen Fragen, aber ich kam auch hier wieder nicht so richtig an die Handlung ran.
Woran es jetzt lag, kann ich gar nicht so genau sagen, denn ich hab das ganze schon mit großer Spannung verfolgt - aber immer noch darauf gewartet, dass ich mich verbunden fühle und mitfiebern kann; so ganz ist das leider nicht gelungen.
Die Perspektivenwechsel zwischen den Protagonisten haben auf jeden Fall wieder für viel Abwechslung gesorgt und die meiste Zeit ging es auch hier wieder darum, zu retten und gerettet zu werden. Erst im letzten Drittel konnte man wieder mehr hinter die Kulissen schauen und erfahren, welche Pläne umgesetzt und umgangen wurden. Obwohl ich zugeben muss, das ganze noch immer nicht ganz durchblickt zu haben ... vielleicht lag das aber auch einfach an mir ;)
Allerdings wirkte auch der Schreibstil auf mich immer noch etwas konfus und voller Andeutungen, die ich nicht immer verstanden hab. Auch fand ich es nicht so leicht, wieder in die Geschichte einzusteigen, weil sehr wenige Infos zur Vorgeschichte mit eingebracht wurden. Das ganze scheint für mich wohl ein Mysterium zu bleiben ^^
Ich hatte mir wohl einfach etwas mehr erhofft, da ich ja mit dem zweiten Band nicht so glücklich war - auch wenn fast immer aus der Ich-Perspektive der Figuren erzählt wird, hat mir das Gefühl für sie gefehlt. Die Entscheidungen die sie treffen, die Überlegungen, die sie anstellen müssen, gerade das war ja hier der Hauptantrieb der Geschichte und nicht mal bei Sam, dem kleinen Bruder von Cassie, der ja wirklich eine extreme Erfahrung und grausame Entwicklung durchgemacht hat, konnte mich wirklich berühren.
Besser heraus kam auf jeden Fall, wie sehr man sich an die wenigen, verbliebenen Menschen klammert, welches Gefühlschaos das auslöst und wie sehr man trotz oder gerade wegen der bevorstehenden Apokalypse man nach Ablenkung sucht; auch wenn weder Zeit da ist noch der Sinn danach steht.
Ihr seht, so wirklich viel konnte ich aus der ganzen Geschichte nicht für mich mitnehmen, aber immerhin war es im großen und ganzen ein annehmbarer Abschluss.
Fazit 3.5 Sterne
Ein erschreckendes Zukunftsszenario, dass einen Einblick in die menschliche Psyche gibt und die Reaktionen, die so eine extem bedrohliche Situation auslösen kann. Die Spannung hat sich meistens gut, mein Verständnis für das ganze leider in Grenzen gehalten. Das Ende war passend, auch wenn es mich doch ein bisschen unzufrieden zurückgelassen hat.
© Aleshanee
Weltenwanderer
Die fünfte Welle
1 - Die 5. Welle
2 - Das unendliche Meer
3 - Der letzte Stern