Christina Lauren - Weil ich dich will / Dirty Rowdy Thing

  • Klappentext:
    Eine kontrollierte College-Absolventin. Ein raubeiniger Kanadier. Ein schicksalhaftes Wiedersehen in San Diego …
    Harlow überlässt nichts dem Zufall. Das einzig Chaotische in ihrem Leben war die spontane Vegas-Blitz-Ehe mit dem umwerfenden Kanadier Finn, der ihr eine unvergessliche, wilde Nacht bescherte. Eigentlich hatte sie die Sache abgehakt, doch als eine familiäre Krise sie aus der Bahn zu werfen droht, kommt ihr Finns unverhoffter Besuch als Ablenkung gerade recht …
    Finn weiß, dass es starken Frauen wie Harlow guttut, im Bett einfach mal die Kontrolle abzugeben. Logisch, dass er seiner scharfen Ex die offenbar schmerzlich vermissten Höhepunkte spendiert, auch wenn er eigentlich gerade ganz andere Probleme hat. Aber wer sagt schon Nein zu sensationellem Sex ohne Verpflichtungen? Doch dann stellt Finn verblüfft fest, dass er mehr von Harlow will …


    Meine Meinung:
    Erotische Literatur gehört nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Genres, aber wenn die Story spannend klingt und es auf eine ansprechende Darstellung der erotischen Szenen hinweist, greife ich auch hier gerne zu.


    Ausschlaggebend war bei diesem Buch das Autorenduo Christina Lauren (Christina Hobbs and Lauren Billings), von denen ich bereits Beautiful Bastard gelesen und absolut genossen habe!


    Umso enttäuschter war ich von diesem Roman. Auch wenn bei einem erotischen Roman natürlich die Erotik im Vordergrund steht, darf es doch ruhig auch ein wenig Handlung geben und auch die Protagonisten dürften ein wenig mehr Tiefe haben.


    Beides ist in diesem Roman extrem oberflächlich. Zwar erfährt man von Finn und auch von Harlow ein wenig – aber zu wenig, um sich wirklich ein Bild über die beiden Persönlichkeiten machen zu können.
    So bleibt bei mir der Eindruck, daß Harlow ein oberflächliches Betthäschen ist und Finn der Sex wichtiger ist, als die Probleme seiner Familie mit dem Familienbetrieb.


    Auch die Kommunikation der Beiden ist dermaßen flach, daß es mich teilweise geschüttelt hat. Es paßt zwar zum ersten Teil des Romans, in dem es ja in der Tat nur um Sex geht – aber es fällt mir wirklich schwer nachzuvollziehen, warum sich die Gefühle der beiden plötzlich ändern, wenn man doch von dem anderen eigentlich nur weiß, daß er gut im Bett ist?!
    Was mir zudem nicht gefallen hat, ist die wechselnde Perspektive der Geschichte, so liest man abwechselnd aus der Sicht von Finn und Harlow. Zwar ist es auch mal ganz nett die männliche Seite zu sehen, aber gerade in Liebesromanen oder aber eben auch erotischen Romanen bevorzuge ich doch die reine Frauensicht.


    Die erotischen Szenen sind teilweise wieder sehr ansprechend geschrieben, teilweise gehen sie mir zu weit – manches möchte ich so genau gar nicht beschrieben haben und einige Einzelheiten haben mich eher im negativen Sinn erschauern lassen.


    Sehr schade, ich hatte mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut, aber es konnte mich leider nicht einmal ansatzweise so fesseln, wie Beautiful Bastard.


    Fazit: Oberflächlicher erotischer Roman mit größtenteils ansprechenden erotischen Sequenzen :bewertung1von5::bewertung1von5: