Joe Hill - Blind

  • Inhalt:
    Früher oder später holen die Toten dich ...
    Der Rockstar Judas Coyne erwirbt über das Internet einen Geist. Was als vermeintlicher Spaß beginnt, wird bald zu einem blutigen Horrortrip auf der Straße des Todes. Mit Joe Hill betritt ein junger Autor die Szene, der – schon jetzt vielfach preisgekrönt – den Vergleich mit den
    Meistern des Genres nicht zu scheuen braucht.
    (Q Amazon)


    Bisher:
    Ich habe mich ja für dieses Buch entschieden, da ich mich mal wieder fürchten wollte. Ich wollte endlich mal wieder ein Buch lesen, dass ich auf gar keinen Fall im Dunkel lesen will, bei dem ich die Tür im Blick haben muss.
    Noch kann ich nicht sagen, ob Blind dies erfüllt, aber es liest sich auf alle Fälle recht gut.
    Ich habe mich bereits bis auf Seite 156 durchgearbeitet und bisher war mir noch nicht nach Angst. Die Geschichte fing recht vielversprechend an, doch bisher hat sie mich noch nicht wirklich in ihren Bann gezogen. Es kommt mir vor als würde etwas im Vorbeigehen zu passieren, nicht wirklich, etwas abwesend. Jude scheint die Bedrohung, trotz ihrer Anwesenheit, nicht wirklich für voll zu nehmen. Er scheint sie etwas zu ignorieren. Auch stört mich die Motivation des Geistes etwas. Ist diese nicht vielleicht etwas zu überzogen?
    Was ich mich aber frage, vor allem nach den letzten Ereignissen auf der Farm, wie Hill die Geschichte in dieser Form weiter laufen lassen will, immerhin sind da noch knapp 280 Seiten. Ich bin aber noch optimistisch.

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Im weiteren Verlauf:
    Seite 326
    Es liegt nur noch 1 Drittel des Buches vor mir und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich darüber traurig bin. Mein Optimismus über den Fortgang des Buches hält sich mittlerweile auch sehr in Grenzen. War der Horror, oder das was mal Horror werden sollte, zu Beginn noch halbwegs vorhanden, so hat sich dieses Thema schon lange in etwas sehr hintergründige aufgelöst. Angst hatte ich bisher noch nicht bei diesem Buch und meine Befürchtungen über Joe Hill haben sich bisher bestätigt. Ich weiß schon warum ich so lange einen Bogen um ihn gemacht habe. Nach diesem Buch kann ich zumindest sagen, dass ich es versucht habe. Naja, die letzten knappen 100 Seiten werd ich wohl auch noch schaffen. Wer weiß, vielleicht wird es ja noch.

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Am Ende:
    Ja, ich habe mich heute Abend noch durch dieses Buch gekämpft. Am Ende ist es dann nochmal recht angenehm geworden, zumindest besser als der Mittelteil. Wenn ich aber das Buch unter dem Gesichtspunkt betrachte, dass ich es gelesen habe, weil ich immer wieder bei der Suche nach gruseligen, Angst einflößenden Büchern darüber gestolpert bin, dann hat es auf der ganzen Linie versagt.
    Ich werde jetzt das Buch jetzt mal eine Weile sacken lassen und mir dann, wenn ich etwas Abstand dazu habe, Gedanken dazu machen. Sollte aber, wie es auf dem Büchrücken steht, das die Zukunft der Horrorliteratur sein, so werde ich mich wohl davon distanzieren müssen. .... Aber bevor gleich jemand den Knüppel schwingt: Es ist so eine Sache mit dem persönlichen Geschmack. :wink:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn