Oliver Jungjohann - Verrat am Elfenparadies

  • Das Schiff in den Bergen


    Klappentext:

    Das mysteriöse Schiffswrack aus dem Jahr 1873 mit seiner verschollenen Besatzung wartet noch darauf, endlich gefunden zu werden. Aber was ist mit der Vulkanpforte der Elfenwelt? Die 13-jährige Finja macht sich mit dem eingeweihten Freundeskreis und ihrem Bruder auf die abenteuerlichste Suche ihres Lebens, die letzten Geheimnisse aufzudecken. In ihrer Liebesfreundschaft mit dem 15 Jahre alten Toni erlebt sie weitere spannende Momente, und auch die Freundinnen sorgen für manche Überraschungen. Doch neben diesen Lebensbereichen, die Finja täglich umgeben, lauert eine große Gefahr für die paradiesisch friedliche Elfenwelt, von der sie nichts ahnt...
    Ein packender, emotionaler Jugendroman über Liebe, Abenteuer in einer Elfenwelt, Identität und Freundschaft, der die Wasserfall-Trilogie abschließt.


    Rezension:
    Nach den Erlebnissen am Ende der bisherigen beiden Bände der „Wasserfall-Trilogie“ sind Finja und Aaron mit ihren Eltern aus dem Italien-Urlaub zurückgekehrt. Als sie mit ihren Freunden über ihre aufregenden und nicht ungefährlichen Abenteuer in der Höhle sprechen, beschließen alle schnell, der Elfenwelt baldmöglichst den nächsten Besuch abzustatten. Die Geheimnisse um die untergegangene „Night Sky“ und den verschütteten Gang sollen schließlich nicht ungeklärt bleiben. Doch dabei müssen sie vorsichtig sein, denn die Existenz der Elfenwelt soll auch weiterhin ihr Geheimnis bleiben. Aber was passiert, wenn doch noch andere den geheimen Zugang entdecken sollten?
    Wie bereits in den Vorgängern „Hinter dem Wasserfall“ und „Das Geheimnis der Night Sky“ steht die mittlerweile 13-jährige Finja in Fokus der Handlung. Auch diesmal richtet der Autor Oliver Jungjohann Inhalt und Stil wieder auf eine ‚Hauptzielgruppe‘ aus, die zusammen mit der Heldin gealtert ist, was insbesondere in den Teilen der Geschichte zum Tragen kommt, in denen näher auf Finjas Gefühlsleben eingegangen wird. Ob man diese Nebenhandlungen als typisch für das Alter einschätzt oder eher als Unterbrechung der Haupthandlung betrachtet, wird jeder Leser für sich selbst entscheiden müssen. Die besagte Haupthandlung ist jedoch genau wie schon in den bisherigen Bänden interessant und spannend. Die Elfen, die am Anfang der Reihe noch relativ ‚gesichtslos‘ wirkten, bekommen jetzt deutlich mehr Persönlichkeit. Auch die körperlichen und seelischen Herausforderungen, die Finja und ihr Freundeskreis zum Erreichen ihrer selbstgesetzten Ziele auf sich nehmen, erreichen ein neues Niveau.
    Wie bereits bei den Vorgängern gewohnt, ist auch dieses Buch in einem sprachlich sorgfältigen Stil verfasst, wobei die wörtlichen Reden zum Alter passend wirken. Auch diesmal wird der Text wieder durch bildliche Darstellungen diverser Szenen aufgelockert. Die Taschenbuchausgabe wird durch ein umfangreiches, reich bebildertes Making-of ergänzt. Insgesamt kann gesagt werden, dass das Abenteuer-Element der „Wasserfall-Trilogie“ von Band zu Band besser geworden ist.


    Fazit:
    Diesen würdigen Abschluss der Trilogie sollten sich Leser der bisherigen Bände nicht entgehen lassen.
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