Welche Bücher lest Ihr momentan, die Ihr mit mindestens 4,5 Sternen bewertet.

  • Den ersten Band von "Die Leute vom Hellemyr - "Sjur Gabriel" - habe ich beendet. Was für ein Auftakt. Eine Familiengeschichte, die nichts Gutes hoffen lässt. Ein Leben voller Arbeit, Krankheit (hier ist die Frau Alkoholikerin), Gewalt und Armut. Absolut bewegend die Beschreibung einer Geburt (hier gibt es keinen Funken Freude) und der Tod eines Kindes. Es ist geradezu brutal beschrieben, aber ohne Effekthascherei. So war damals das Leben.
    Die Sprache der Autorin gefällt mir außerordentlich gut. Mir gefällt auch der Dialekt, den sie in der wörtlichen Rede nutzt, obwohl das den Lesefluss doch hemmt. Man muss sich drauf einlassen.
    Ich bin gespannt auf Band 2.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • Außer von mir. :uups:

    Aha :shock: Nur 2 Sterne - sehe ich gerade. Da bist du definitiv eine Geisterfahrerin. Um so spannender erscheint mir das Buch. :) Weiß nur nicht, wann ich dazu komme, es zu lesen. Hoffe ich dieses Jahr noch.


    2024: Bücher: 73/Seiten: 32 187

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Lapuente, Sofía/Shusterman, Jarrod - RETRO - Geh nicht online

  • Die Sprache der Autorin gefällt mir außerordentlich gut. Mir gefällt auch der Dialekt, den sie in der wörtlichen Rede nutzt, obwohl das den Lesefluss doch hemmt. Man muss sich drauf einlassen.

    Vielen Dank für deine Meinung. :friends: Ich dachte schon, das Buch muss auf meine Wunschliste, aber dann las ich vom Dialekt. Danke, dass du es erwähnst. Ich kann Dialekte in Büchern nicht gut leiden. O:-) Die stören meinen Lesefluss, auch wenn ich verstehe, dass die die Authentizität widerspiegeln sollen.

    2024: Bücher: 73/Seiten: 32 187

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Lese gerade:

    Lapuente, Sofía/Shusterman, Jarrod - RETRO - Geh nicht online

  • Das wollte ich mir mal als Hörbuch holen aber das Cover schreckt mich total ab. Das sieht schrecklich aus, wie ein sehr seichtes Buch. Das ist es wohl nicht ?

    Wenn ich eins gelernt habe, insbesondere was den deutschen Buchmarkt betrifft: Don't judge a book by its cover. Es werden leider immer noch mit Vorliebe kitschtriefende Cover auf Bücher gepackt, die das echt nicht verdient haben :( (wobei ich das Chemie-Cover jetzt gar nicht so schlimm finde).

  • Das wollte ich mir mal als Hörbuch holen aber das Cover schreckt mich total ab. Das sieht schrecklich aus, wie ein sehr seichtes Buch. Das ist es wohl nicht ?

    Wenn ich eins gelernt habe, insbesondere was den deutschen Buchmarkt betrifft: Don't judge a book by its cover. Es werden leider immer noch mit Vorliebe kitschtriefende Cover auf Bücher gepackt, die das echt nicht verdient haben :( (wobei ich das Chemie-Cover jetzt gar nicht so schlimm finde).

    Cover sind ja generell Geschmackssache und über Geschmack braucht man nicht streiten.

    Das Cover ist aber nun mal (leider?) der "Ersteindruck" welchen man von einem Buch bekommt.

    Ich finde in letzter Zeit geht der Hang sehr zu kitschigen Covern (in meinen Augen).

    Oft lasse ich mich da abschrecken und sicherlich entgeht mir dadurch die eine oder andere Perle.

    Ich hatte aber auch schon tolle Cover aber einen schrecklichen Inhalt.

    Schwierig alles :lol:

    Die Vorstellung, dass es so etwas wie Karma tatsächlich gibt, hat irgendwie etwas Beruhigendes. (Unbekannt)

  • Kitschige/unpassende Cover und grässliche deutsche (oder sinnlos-denglische) Titel können einem wirklich manche Bücher verleiden, wenn man nicht im Vorfeld schon weiß, worum es geht und ob es einen interessieren könnte.


    Echt schade. Ich frage mich immer, ob es auch Leute gibt, denen diese Kataströphchen gefallen oder ob die Verlage ihre Leserschaft für so dämlich halten.

  • Den ersten Band von "Die Leute vom Hellemyr - "Sjur Gabriel" - habe ich beendet. Was für ein Auftakt. Eine Familiengeschichte, die nichts Gutes hoffen lässt. Ein Leben voller Arbeit, Krankheit (hier ist die Frau Alkoholikerin), Gewalt und Armut. Absolut bewegend die Beschreibung einer Geburt (hier gibt es keinen Funken Freude) und der Tod eines Kindes. Es ist geradezu brutal beschrieben, aber ohne Effekthascherei. So war damals das Leben.
    Die Sprache der Autorin gefällt mir außerordentlich gut. Mir gefällt auch der Dialekt, den sie in der wörtlichen Rede nutzt, obwohl das den Lesefluss doch hemmt. Man muss sich drauf einlassen.
    Ich bin gespannt auf Band 2.

    Ach wie schön, dass zu lesen. Das Buch (bzw. die Bände) stehen schon auf meiner Wunschliste :D Da rutschen sie doch ein Stückchen höher.

    Schade, dass man die Bände nicht einzeln kaufen kann. Mal gerade alle auf einmal zu kaufen ist ja doch ein bisserl risikohaft, wenn man schon beim ersten Band merken würde, dass es einem nicht so gut gefällt.

    Ich bin schon sehr auf deine weiteren Eindrücke gespannt. Bitte berichte es dann :winken:

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


    SuB-Leichen-Challenge 2024: Alle Bücher bis inkl. 2022 [-X

    Klassiker-Challenge 2024


  • Ach wie schön, dass zu lesen. Das Buch (bzw. die Bände) stehen schon auf meiner Wunschliste :D Da rutschen sie doch ein Stückchen höher.

    Schade, dass man die Bände nicht einzeln kaufen kann. Mal gerade alle auf einmal zu kaufen ist ja doch ein bisserl risikohaft, wenn man schon beim ersten Band merken würde, dass es einem nicht so gut gefällt.

    Ich bin schon sehr auf deine weiteren Eindrücke gespannt. Bitte berichte es dann :winken:

    Ich habe es im Prinzip blind gekauft. Ich kannte bisher weder die Autorin noch habe ich irgend etwas über das Buch gelesen. Der Drang es zu lesen, kam nur daher, dass meine Oma in der Region lebte, bevor sie nach dem Krieg in die DDR kam.

    Na ja, und es war ein Tipp meiner Lieblingsbuchhändlerin aus dem Ocelot in Berlin, durch die ich schon auf viele Autorinnen gestoßen bin.

    Nach den ersten 70 Seiten des 2. Bandes bin ich auch schon wieder absolut begeistert. Hier gehts nun mit den Kindern aus Teil 1 weiter.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • bin ich auch schon wieder absolut begeistert.

    Das hört sich doch gut an. Farast hatte das Buch auf meine WuLi gehievt.

    :study: Joseph Roth, Hiob. MLR.

    :study: Vigdis Hjorth, Ein falsches Wort.

    :musik: Leonie Schöler, Beklaute Frauen.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Echt schade. Ich frage mich immer, ob es auch Leute gibt, denen diese Kataströphchen gefallen oder ob die Verlage ihre Leserschaft für so dämlich halten

    Absolut! Ich mag überhaupt keine (großen), stark bearbeitete Gesichter auf Covern. Die sieht man leider immer häufiger... ebenso wie farbige Buchschnitte, dabei seh ich im Regal stehen eh nur den Buchrücken.

    Bei Schmuckausgaben sicherlich etwas Schönes, da man sie auch gerne mal aus dem Regal rausholt und ihre Schönheit bestaunt aber dann sind sie mit echtem Blattgold und insgesamt wertiger als das normale gebundene Buch. Aber beim Durchschnitts-Unterhaltunsgsroman sind bunte Buchschnitte einfach nur ein Lockmittel, was das Buch auffälliger, aber nicht unbedingt schöner macht. (Meiner Meinung nach 8-[ )

  • Ich bin so froh, dass ich gerade jetzt zu diesem Roman gegriffen habe. :bounce: Mir war nach einer lockeren, leichten Lektüre und dieses Buch passt im Moment hervorragend. Sehr fesselnd erzählt. Die erste Hälfte des Romans ist beherrscht von "Mädchen" Themen: Kleider, Bälle, Tanzen, Männerbekanntschaften, Partys. Amüsant und unterhaltsam. :tanzen:

    Doch später kommt der Roman auch zu den ernsteren Themen: Emanzipation, Lebensweg, Außenseiter. Dieser Roman wird unerwarteterweise mein erstes Highlight dieses Jahr! :applause:

    Es läuft auf :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne hinaus.


    Danke frettchen81 für die Rezension, :kiss: Dank ihr bin ich auf dieses Buch erst aufmerksam geworden. Denn sonst sieht man bei mir solche Lektüre, die nur einen leichten Frauenroman andeutet, selten. Bin sehr zufrieden mit der Wahl.


    Liebe Affric, :winken: ich werde anschließend noch eine Rezension schreiben, doch wenn du jetzt schon dir eine angenehme Pause gönnen möchtest, wäre der Roman genau richtig. :D

    2024: Bücher: 73/Seiten: 32 187

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Lapuente, Sofía/Shusterman, Jarrod - RETRO - Geh nicht online

  • Ich bin so froh, dass ich gerade jetzt zu diesem Roman gegriffen habe.

    Das macht mich ja noch neugieriger auf das Buch. Bei mir liegt es auch schon auf dem SUB. Mal sehen, ob ich neben den ganzen Challenge Aufgaben noch im Februar dazu komme. Rutscht jedenfalls ein ordentliches Stück nach oben in den Lesewünschen.

    Ich stelle gerade mal wieder fest, dass arbeiten gehen extrem hinderlich ist,um alle Lesevorhaben zu realisieren. :uups:

    :study: Vincent Kliesch - Todesrauschen

    :musik: Marc Elsberg - *C / Celsius

    Ein Buch, das man liebt, darf man nicht leihen, sondern muss es besitzen. (Friedrich Nietzsche)


    :study: Gelesen 2024: 21 Bücher /

    :musik: 09 Hörbücher


    :study: Gelesen 2023: 103 Bücher /

    :musik: 33 Hörbücher

  • Ich stelle gerade mal wieder fest, dass arbeiten gehen extrem hinderlich ist,um alle Lesevorhaben zu realisieren. :uups:

    Ja. :cry:

    Anyone who stops learning is old, whether at twenty or eighty. Anyone who keeps learning stays young. The greatest thing in life is to keep your mind young.

    - Henry Ford-

  • Ich stelle gerade mal wieder fest, dass arbeiten gehen extrem hinderlich ist,um alle Lesevorhaben zu realisieren.

    Glaubt aber nicht, dass es besser wird, wenn ihr nicht mehr arbeitet. Dem muss ich widersprechen. Ich bestimme zwar jetzt selbst über meine Zeit (und das ist mir sehr wichtig), aber deswegen lese ich nicht unbedingt so viel mehr. Es gibt noch so vieles, was man in seiner freien Zeit in aller Ruhe unternehmen kann ...


    Heute möchte ich in diesem Thread auch einmal ein Buch nennen, das mir sehr gut gefallen hat. "Lügen über meine Mutter" bekommt von mir volle 5 :bewertung1von5:. Der Autorin hat ein sehr komplexes Familienbild gezeichnet, das mich z. T. auch wütend gemacht hat.

    :study:




    Es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist, aufhören zu jammern.

    Albert Einstein

  • Ich brauchte eine Weile, bis ich in dieses assoziative, intuitive Schreiben hineinfand, um nun seine Poesie zu genießen und gleichzeitig mit der Ich-Erzählerin die Tiefen ihrer Trauer auszuloten - über schmerzende Gewissheiten ebenso wie über Eventualitäten und Leerstellen, die bleiben werden trotz intensivster Spurensuche - in Wien, Warschau, Kiew, Auschwitz, Yad Vashem... - nach ein paar hinterlassenen Fitzelchen der Existenz ihrer zahlreichen und in ihrer jeweiligen Gesellschaft sehr aktiven Vorfahren. Ein Haschen nach Wind. :|


    Wahrscheinlich werde ich mit diesem Werk die Reihe meiner Holocaust- und NS-Zeit-Bücher im Januar beenden und hätte es mit dieser traurigen und tief bewegenden biografischen Nachlese nicht passender treffen können. Knapp die Hälfte des Buches habe ich noch vor mir und hoffe auf einige ruhige Stunden am kommenden Wochenende, um diese Kapitel mit Muße lesen zu können.


    Verlagstext:

    Hieß sie wirklich Esther, die Großmutter des Vaters, die 1941 im besetzten Kiew allein in der Wohnung der geflohenen Familie zurückblieb? Die jiddischen Worte, die sie vertrauensvoll an die deutschen Soldaten auf der Straße richtete – wer hat sie gehört? Und als die Soldaten die Babuschka erschossen, »mit nachlässiger Routine« – wer hat am Fenster gestanden und zugeschaut? In Kiew und Mauthausen, Warschau und Wien legt Katja Petrowskaja Fragmente eines zerbrochenen Familienmosaiks frei – Stoff für einen Epochenroman, erzählt in lapidaren Geschichten. Die Autorin schreibt von ihren Reisen zu den Schauplätzen, reflektiert über ein zersplittertes, traumatisiertes Jahrhundert und rückt Figuren ins Bild, deren Gesichter nicht mehr erkennbar sind. Ungläubigkeit, Skrupel und ein Sinn für Komik wirken in jedem Satz dieses eindringlichen Buches.

    Quelle: amazon.de

    :study: Han Kang - Griechischstunden

    :musik: Asako Yuzuki - Butter (Re-???)

    :montag: Jane Austen - Stolz und Vorurteil (Reread)

    :montag: Sally Coulthard - Am Anfang war das Huhn





  • Buch halb durch, aber da deutet sich ein klares 5-Sterne-Buch an. :thumleft: Extrem elegant gereimte Gedichte und Sprüche mit sprachlichem Witz und schönem Einverständnis in kindlichen Eigensinn und Aufbegehren. Die neuen Illustrationen von Maja Bohn finde ich klasse und die Aufmachung sehr hochwertig. Definitive Kaufempfehlung für die Familienbibliothek! :love:

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Everett "Die Bäume" (214/365)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 43 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Esch "Supercool" (24.03.)

  • Wieder ein sehr gutes Buch der Reihe.

    Viel Abwechslung, viele Ereignisse und absolut undurchschaubar. Ach wie ich die Reihe liebe. :love:

    Besser kann man historische Krimis fast nicht schreiben.


    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Sub: 279


    gelesen:

    2023: 154 Bücher / 35 Perry Rhodan Heftromane

    2024: 2 Bücher / Perry Rhodan Heftromane


    "Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht." - Abraham Lincoln -

  • Was für ein toller Follett.

    Durchgehend spannend und unterhaltsam. Die Geschichte, mit einer Thematik (2. Weltkrieg und gehirnamputierte Nazis), die ich eigentlich nicht mag, war spannend, tragisch und manchmal auch amüsant. Die Gruppe der absolut ungleichen Frauen, wertet die Geschichte noch auf.

    Der Schreibstil ist natürlich, wie eigentliche immer bei Follett, großartig.

    Lockere :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: mit Tendenz nach oben.

    Sub: 279


    gelesen:

    2023: 154 Bücher / 35 Perry Rhodan Heftromane

    2024: 2 Bücher / Perry Rhodan Heftromane


    "Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht." - Abraham Lincoln -