Urs Widmer - Liebesbrief für Mary

  • Inhalt (Quelle : Thalia)


    Mary, gebürtige Irin, wohnhaft in Zürich, ist eine lange Latte mit einer durchsichtigen Haut, ein paar Sommersprossen, blauen Augen, blonden Haaren. Zwei Verehrer hat sie in Zürich: einen Schriftsteller und Ich-Erzähler sowie seinen Freund Helmut, Briefschreiber und ebenfalls Schriftsteller - und doch landet sie bei einem Tankwart im fernen Australien. Hier bekommt sie Helmuts ›Liebesbrief für Mary‹



    Über den Autor (Quelle : ExLibris)


    Urs Widmer, geb. 1938 in Basel, studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte in Basel, Montpellier und Paris. 1966 promovierte er mit einer Arbeit über die deutsche Nachkriegsprosa. Danach arbeitete er als Verlagslektor im Walter Verlag, Olten, und im Suhrkamp Verlag, Frankfurt. Urs Widmer lebte und arbeitete als Schriftsteller in Zürich. Er war verheiratet und hatte eine Tochter. 2007 erhielt Urs Widmer den "Friedrich-Hölderlin-Preis" der deutschen Stadt Bad Homburg und 2013 den "Jakob Wassermann Preis". Der Autor verstarb im April 2014.



    Allgemeines


    Erscheinungstermin : 1993, Verlag Diogenes, Hardcover, 99 Seiten.
    Gliederung : Mehrere Kapitel, abwechselnd in Deutsch und Englisch



    Meine Meinung


    Diese Liebesgeschichte in Form einer Tragikkomödie ist etwas gewöhnungsbedürftig, schon vom Stil her. Aber das Ganze wird dann schnell komisch und witzig, auch etwas unbeholfen und naiv.


    Mit der englischen Sprache habe ich nicht viel am Hut, ausser mündlichen Kenntnissen, aber die englischen Texte - der Liebesbrief - habe sogar ich im Grossen und Ganzen, allerdings nicht wortwörtlich, verstanden. Irgendwie ist es ein deutsches Englisch, wirklich sehr ulkig und auch berührend.


    Amüsant war auch die Wut des Protagonisten auf Helmut, denn kurz danach schien sie schon verflogen. Allerdings wurde ich nicht ganz schlau aus dem Erzähler und frage mich, ob er nun gegenüber Helmut mitfühlend oder eifersüchtig war, oder auch beides.


    Es ist erstaunlich, wie der Autor die im Buch beschriebenen tieftraurigen Begebeheiten humor- und phantasievoll sowie mit Sarkasmus in die Geschichte einflechtet


    Fazit : Ein etwas aussergewöhnliches, lustiges und zugleich trauriges Büchlein, das von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: erhält.

    ☆¸.•*¨*•☆ ☆¸.•*¨*•☆ La vie est belle ☆¸.•*¨*•☆☆¸.•*¨*•☆