Guten Abend,
ich habe mal eine eher moralische Frage an euch.
Ab und an erfährt man von Autoren, die man bis dahin gerne gelesen hat oder eigentlich lesen wollte, Dinge, die man lieber nicht gehört hätte.
So ging es mir mir Akif Pirincci mit seinen homosexuellenfeindlichen Anwandlungen in den letzten Jahren, genau so wie mit Marion Zimmer Bradley und den Vorwürfen der Kindesmisshandlung, die wohl nie endgültig geklärt werden können. Eine andere Form dieser "Skandale" sind Plagiate, von denen wir hier im Laufe der Zeit ja auch schon einige besprochen haben.
Seitdem ich von diesen Sachen erfahren habe, lesen sich die Texte dieser Autoren ganz anders. Was ich vorher gemocht habe, gibt mir jetzt ein angewidertes Gefühl. Man sieht die Texte in einem ganz anderen Licht.
Nun meine Frage an euch: Wie geht ihr mit den Werken solcher Autoren um? Lest ihr sie trotzdem? Verbannt ihr sie? Schämt ihr euch vielleicht sogar, sie zu besitzen?
Ich habe sooo viele Romane von der Frau Bradley, die ich gerne lesen würde, aber dieses mulmige Gefühl nimmt mir den Spaß.
[Edit:] Gerne dürft ihr auch weitere solcher Autoren hier auflisten, damit jeder sich eine eigene Meinung bilden kann, ob er sich weiter auf die Gedanken dieser Leute einlassen möchte.