Auch wenn die Art, wie es gemacht worden ist, äußerst unsympathisch war, finde ich dies ebenfalls von Bedeutung. Manche Schriftsteller arbeiten mehrere Jahre an einem Buch, was ich persönlich auch sehr begrüße, als kurz und schnell gebackene Trenderzeugnisse. Natürlich ist Jahre lange Arbeit kein Garant für gelungene Literatur, und die kürzere schriftstellerische Arbeit bietet auch hier und da Perlen an. Aber generell den Blickwinkel auf finanzielle Situation zu lenken, ist gar nicht mal so schlecht.
Wer laut jammert, ist dabei nicht unbedingt die bedürftigere Person. Schriftsteller verdienen ihren Unterhalt oft aus einem Mix aus Buchhonorar, Lesungshonoraren, Lektoratsarbeit etc. für andere Autoren oder in einem Brotberuf. 25 000€ Preisgeld ist zwar ein nettes Polster - mit Aufstampfen und Schreien "der kleine Xy will das haben" wird es allerdings nicht getan sein ...