Buchpreise

  • Auch wenn die Art, wie es gemacht worden ist, äußerst unsympathisch war, [-( finde ich dies ebenfalls von Bedeutung. Manche Schriftsteller arbeiten mehrere Jahre an einem Buch, was ich persönlich auch sehr begrüße, als kurz und schnell gebackene Trenderzeugnisse. :-, Natürlich ist Jahre lange Arbeit kein Garant für gelungene Literatur, und die kürzere schriftstellerische Arbeit bietet auch hier und da Perlen an. Aber generell den Blickwinkel auf finanzielle Situation zu lenken, ist gar nicht mal so schlecht.

    Wer laut jammert, ist dabei nicht unbedingt die bedürftigere Person. Schriftsteller verdienen ihren Unterhalt oft aus einem Mix aus Buchhonorar, Lesungshonoraren, Lektoratsarbeit etc. für andere Autoren oder in einem Brotberuf. 25 000€ Preisgeld ist zwar ein nettes Polster - mit Aufstampfen und Schreien "der kleine Xy will das haben" wird es allerdings nicht getan sein ...

    :study: -- Ulin - Die Frau, die schrie

    :study: -- Kegel - Mit Pflanzen die Welt retten

    :musik: -- Dabos - Die Verlobten ... (4.)


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Wer laut jammert, ist dabei nicht unbedingt die bedürftigere Person.

    Das mag ich nicht beurteilen, denn ich habe keinen Einblick in die finanzielle Situation aller Schriftsteller. O:-) Doch allgemein ist es bekannt, dass es nicht einfach, schriftstellerische Tätigkeit und Sicherung des Lebensunterhaltes unter einem Dach und Fach zu bekommen, ist. Daher finde ich, die Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken, legitim und notwendig. Über die Art und Weise darf man verärgert sein.

    2025: Bücher: 5/Seiten: 2 105

    2024: Bücher: 207/Seiten: 92 669

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    McFadden, Freida - Wenn sie wüsste

  • Auch wenn die Art, wie es gemacht worden ist, äußerst unsympathisch war

    Über das Wie und Wann kann man natürlich streiten.

    Ja natürlich, nicht die feine Art.

    Ganz entschieden nicht die feine, weil böse Art war aber das Nachtreten eines Kollegen. Das muss nicht sein, dass man sich über jemanden erhebt, der sowieso schon am Boden liegt.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Hat Herr Meyer sich eigentlich mal bei den Betroffenen für seine Beleidigungen entschuldigt? Die Meldung dazu muss ich irgendwie übersehen haben...

    :study: Han Kang - Unmöglicher Abschied

    :montag: Ellis Peters - Das fremde Mädchen (Bruder Cadfael Bd. 15; Reread)

    :montag: Beate Maly - Mord im Böhmischen Prater (Ernestine Kirsch & Anton Böck Bd. 9)

  • Zora del Buono gewinnt den Schweizer Buchpreis 2024


    https://www.schweizerbuchpreis…M-Siegerbuch-2024_def.pdf


    In der Begründung der Jury heisst es: «Zora del Buono hat einen Text geschrieben, der

    alle betrifft, obwohl er vom Tod ihres Vaters handelt. Dieser starb bei einem Autounfall, als

    sie acht Monate alt war. Sechzig Jahre später macht sich die Autorin auf die Suche nach

    seinem «Töter». Mit überraschender Leichtigkeit verflicht sie in diesem dicht komponierten

    Rechercheroman Statistiken, Gerichtsdokumente und Szenen aus ihrem Leben. In einer

    eigenständigen Sprache verhandelt del Buono die Frage nach Schuld, Verlust und

    Versöhnung. «Seinetwegen» ist ein leiser, unprätentiöser Text voll existentieller Wucht.»


    Die weiteren Nominierten waren:

    Mariann Bühler: «Verschiebung im Gestein» (Atlantis Verlag)

    Martin R. Dean: «Tabak und Schokolade» (Atlantis Verlag)

    Béla Rothenbühler: «Polifon Pervers» (der gesunde menschenversand)

    Michelle Steinbeck: «Favorita» (park x ullstein)

    Teilnahmeberechtigt für den Schweizer Buchpr

    :study: -- Ulin - Die Frau, die schrie

    :study: -- Kegel - Mit Pflanzen die Welt retten

    :musik: -- Dabos - Die Verlobten ... (4.)


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  • Österreichischer Buchpreis 2024 für Reinhard Kaiser-Mühlecker


    https://oesterreichischer-buch…n-preistraegerinnen-2024/


    Die aufgrund der Hitze brennenden Felder in ihrer Nachbarschaft interessieren Luisa Fischer nicht weiter. Verbrannte Erde hinterlässt sie allerdings häufig. Unfähig zu Empfindungen, ist sie für ihre zwei Kinder von unterschiedlichen Vätern eine unzuverlässige Mutter. Der Kontakt zu ihrer eigenen Mutter bricht endgültig ab, als sie eine Beziehung mit ihrem Stiefvater eingeht. Als dieser bei einem Einbruch umgebracht wird, zieht es Luisa zu dessen Mörder. Von jedem neuen Mann erhofft sie sich, er möge sie aus ihrem tristen Alltag, aus ihrer Unzufriedenheit befreien. Aus einer Familie befreien, deren Mitglieder mit Sprachlosigkeit ringen, sich gegenseitig nicht trauen und dennoch nicht voneinander bzw. von der Gegend abkönnen.


    Waren in „Fremde Seele, dunkler Wald“ (2016) und „Wilderer“ (2022) die Brüder im Fokus, so erzählt jetzt folgerichtig deren Schwester Luisa aus ihrer – und Reinhard Kaiser-Mühlecker erstmals aus weiblicher – Perspektive. Dabei sucht Luisa intensiv nach den richtigen Worten, will sie doch als Schriftstellerin gesehen werden. Im Gegensatz zu ihr schreibt Kaiser-Mühlecker verdichtet, einfach und knapp, in ruhigem Ton. Durch unerwartete Wendungen spielt er nicht nur mit seinen Figuren, sondern auch mit den Lesenden. So konstruiert und dekonstruiert er diese abgründige, kalte und düstere Welt immer wieder aufs Neue. Luisa hat recht, wenn sie dies in ihrer Romanfigur, einem alten Geizkragen spiegelt: „Es muss so sein, dass man denkt, man kennt ihn, und dass man bis zum Schluss an seiner Seite ist, aber da nicht mehr denkt, man kennt ihn.“


    https://www.buechertreff.de/bu…r-muehlecker-reihenfolge/


    Debütpreis

    Frieda Paris

    Nachwasser

    Voland & Quist


    Die Jury:

    Frieda Paris’ Langgedicht „Nachwasser“ ist ein Wagnis. Wer schon traut sich mit dem Debüt auf die spiegelglatte Fläche autopoetischer Lyrik und poetologischer Reflexion, setzt sich ungeschützt aus? Paris. Sie erkundet das Schreiben beim Schreiben, zieht uns in diesen Prozess hinein, hält auf uns zu und stürzt – nicht. Angetrieben vom „Zweifell“ als „Schreiborgan“, begleitet vom Vogel ‚Lomeise‘ auf der „Schreibschulter“ findet das Ich reichhaltiges Wortmaterial, das es an seinem poetischen „Schneidetisch“ montiert. Es entstammt einem Eintauchen in viele Quellen, allen voran in den Nachlass Friederike Mayröckers, der „Großen Wortmutter“: ins Nach-wasser. Doch in diesem Making-of a Poem wird den Leser:innen in 110 Sequenzen noch weit mehr aufgefächert. Das Schreiben, das Wie-und-warum-Schreiben, das Dichterin-Werden von Kindheit an, Erinnerungsspuren von Liebe und Verlust werden gekonnt versetzt mit Fundstücken einzelner Wortväter von Paul Celan bis Peter Waterhouse, vor allem aber vieler Wortmütter, von Ingeborg Bachmann über und immer wieder Mayröcker bis Sarah Kirsch – und eine poetische Antwort auf die Frage gegeben: Was darf ein Gedicht? Alles.

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