Rainer Löffler - Der Näher

  • Seitenzahl: 398


    Verlag: Weltbild


    Klapptext: Amazon
    Martin Abel, Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, ist bei seinen letzten beiden Fällen bis an seine körperlichen und geistigen Grenzen gegangen. Aber dennoch ist Schonung das Letzte was er will. In Gummersbach verschwinden zeitgleich zwei schwangere Frauen. Martin Abel wird zur Unterstützung ins Bergische Land beordert. Kurz darauf werden die Leichen einer Mutter und ihres Kindes in einem unterirdischen Hohlraum entdeckt. Es handelt sich um eine Frau, die vor Jahren spurlos verschwunden ist. Doch der Mörder hat nicht nur getötet, sondern etwas im Körper der Toten platziert. Dann taucht eine der beiden vermissten Frauen wieder auf, halbtot und grausam gequält. Sie gibt erste Hinweise auf den Täter, und immer mehr muss sich Martin Abel in eine Welt zerstörerischer Fantasien hineindenken, in der das Grauen zu Hause ist und die Suche nach dem inneren Frieden den Tod sät. Noch düsterer. Noch härter. Noch grausamer. Der dritte Fall für Fallanalytiker Martin Abel.


    Autor: Rowohlt
    Rainer Löffler lebt mit seiner Frau, seinen beiden Töchtern und dem Sohn in Hemmingen bei Stuttgart. BLUTSOMMER ist das Debüt des Autors - der Auftakt einer Serie um den Fallanalytiker Martin Abel.


    Fazit:
    Ich bin ja normalerweise ziemlich Thriller und deren Autorphantasien erprobt, aber hier dachte auch ich öfters mal heilige Scheisse und was kommt da auf den folgenden Seite auf mich zu :shock: . Rainer Löffler hat es geschafft, einen Alptraum der Extraklasse auf Papier zu hinterlassen. Spannend, blutig und gruslig wie man es ansonsten nur noch von Chris Carter und Cody McFadyen kennt.


    Für alle die keine Mühe haben mit Chris Carter und Cody McFadyen eine absolute Leseempfehlung, wie auch die Vorgänger.
    Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen. - Francis Bacon


  • Fazit:
    Ich bin ja normalerweise ziemlich Thriller und deren Autorphantasien erprobt, aber hier dachte auch ich öfters mal heilige Scheisse und was kommt da auf den folgenden Seite auf mich zu :shock: . Rainer Löffler hat es geschafft, einen Alptraum der Extraklasse auf Papier zu hinterlassen. Spannend, blutig und gruslig wie man es ansonsten nur noch von Chris Carter und Cody McFadyen kennt.


    Für alle die keine Mühe haben mit Chris Carter und Cody McFadyen eine absolute Leseempfehlung, wie auch die Vorgänger.
    Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Jetzt hast Du mich echt angefixt :lechz: - Aber Gott sei Dank habe ich das Buch am Samstag geliefert bekommen. Es liegt quasi schon bereit. Wenn ich mein jetziges fertig habe, werde ich mich gleich dran machen. Die beiden Vorgänger haben mir auch schon super gefallen.Danke für die Rezi :thumleft:

    :study:  Christian Piskulla - Der Pacific Crest Trail Killer


    2024: 10 Bücher/ 3.303 Seiten

    SUB: 214

  • Titel: Der Näher
    Autor: Rainer Löffler
    Verlag: Bastei Lübbe
    Seiten: 464
    Reihe: Band 3 um Martin Abel


    Klappentext von Amazon
    Ein Thriller wie ein Stich ins Herz
    In der Nähe von Köln verschwinden zwei schwangere Frauen. Martin Abel, Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, übernimmt die Ermittlungen. Kurz darauf werden die Leichen einer Mutter und ihres Kindes in einem unterirdischen Hohlraum entdeckt. Es handelt sich um eine Frau, die vor Jahren verschwunden ist. Dann taucht eine der beiden vermissten Frauen wieder auf und gibt erste Hinweise auf den Täter. Martin Abel muss sich in eine Welt zerstörerischer Fantasien hineindenken. Denn der Mörder tötet nicht nur, sondern platziert etwas im Körper der Toten ...


    Zum Inhalt
    In Gummersbach im Bergischen Kreis werden zwei schwangere Frauen vermisst. Der leitende Kommissar Thomas Borchert allerdings hält den Fall für abgeschlossen, denn es wurden von beiden Frauen verfasste Abschiedsbriefe geschrieben. Damit ist für ihn der Fall erledigt.
    Hauptkommissar Martin Abel aus Stuttgart ist nach seinem letzten, ziemlich heftigen Einsatz, von seinem Vorgesetzten aus der Schusslinie genommen und nach Gummersbach versetzt worden, um dort zu überprüfen, ob der Fall wirklich so "kalt" ist, wie von Thomas Borchert behauptet. Er ahnt nicht, dass er Martin Abel genau dorthin schickt, wo das nächste Grauen auf ihn wartet, denn der Fall ist bei weitem nicht kalt, ganz im Gegenteil, denn eine verfolgte Joggerin stürzt in eine künstliche Höhle und bei ihrer Rettung entdecken Martin Abel und Team etwas, was sie so noch nicht erlebt haben und wohl auch nie wieder erleben werden...


    Meine Meinung
    Dies ist mein erstes Buch von Rainer Löffler, aber garantiert nicht mein letztes!
    Rainer Löffler hat einen Thriller geschrieben, dem es an nichts mangelt. Seine Idee ist nicht neu, aber dennoch einzigartig. Die Umsetzung ist mehr als gelungen. Spannend und flüssig erzählt. Atmosphärische Handlung. Lokalkolorit. Sympathische, authentische Protagonisten. Kranke, herzlose, ebenso authentische Antagonisten.
    Die Geschichte baut sich langsam aber durchweg interessant und vor allen Dingen spannend auf. Man erfährt, was geschehen ist und worum es geht. Man bekommt durch die Ermittlungen Einblick in die bizarre Geschichte. Es werden nur ganz wenige falsche Fährten gelegt, was dafür sorgt, dass man als Leser immer "up to date" ist, aber auf sich allein gestellt. Bis zum Schluss ahnt man nicht, wer der Näher ist.
    Rainer Löffler hat sehr gut recherchiert. Er hat die Entwicklung der Geschichte sehr gut durchdacht, so dass auch einzelne Handlungen absolut glaubhaft sind.
    Die Charaktere haben Ecken und Kanten, aber mal nicht die typischen, die man aus anderen Thrillern gewohnt ist (Alkohol, Zigaretten, Schweißgeruch, etc.). Rainer Löffler schreibt auf einem ganz anderen Niveau und das mitten in Deutschland. Er bedient sich dabei, wie man aus dem Nachwort erfährt, dabei der Hilfe von der Kriminalpolizei und der Gerichtsmedizin, was man dem Buch auch deutlich anmerkt, denn es taucht Wissen auf, was der "normale Leser" so einfach nicht hat, wenn es um z. B. um typische Waffen in Deutschland geht, etc.
    Die Geschichte nimmt stetig Fahrt auf und wenn man denkt, es ist zu Ende, kommt erst der große Paukenschlag.


    Bei Amazon steht, dass dieses Buch nicht für Leser unter 16 geeignet ist. Für mich als absolut tierlieben Menschen gab es mehrere Beschreibungen von Handlungen, die mich entsetzt haben, aber eine Handlung, die wahrlich nichts für Kinder ist und eigentlich auch definitiv nichts für Veganerinnen, wie mich...


    Mein Fazit
    Ein sehr gut geschriebener Thriller, der nichts zu wünschen übrig lässt.
    Es gibt eine Szene, die etwas "schwach" dargestellt war, weil sie sich von ihrem Ablauf her widersprochen hat, aber dafür einen halben Stern abziehen? Auf keinen Fall!
    Wer Thriller mag die blutig und ermittlerisch sind, aber auch auf psychischer Ebene was zu bieten haben, der wird seine Freude an dem Buch haben.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Insgesamt ein toller Thriller, flüssig und sehr spannend geschrieben, sowie gut struktuiert. Einige der Szenen sind zwar ziemlich graumsam, passen aber zur Geschichte. Auf solch eine Idee muss man erst mal kommen. Der Autor hat daraus wirklich eine gute Geschichte gemacht. Dazu möchte ich ebenfalls bemerken, dass ich sehr sehr tierlieb bin :wink: Das Thema ist auf den ersten Blick unglaublich, aber einige Fälle sind wissenschaftlich bewiesen. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Das Ende allerdings fand ich etwas zu schwach, fast ein bisschen melodramatisch und viel zu strukturiert. Zudem hätte ich gerne noch etwas mehr über den Näher erfahren. Es wurde zwar Einiges zu seiner Vergangenheit erklärt, hörte aber dann bei seinem zehnten Lebensjahr auf. Mich hätte auch seine Jugend interessiert und wie es zu seiner Berufswahl kam, schade ! Das Buch ist durchaus lesenswert und bekommt von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    Es gibt eine Szene, die etwas "schwach" dargestellt war, weil sie sich von ihrem Ablauf her widersprochen hat

    Welche Szene meinst Du damit ?


    ☆¸.•*¨*•☆ ☆¸.•*¨*•☆ La vie est belle ☆¸.•*¨*•☆☆¸.•*¨*•☆

  • Insgesamt ein toller Thriller, flüssig und sehr spannend geschrieben, sowie gut struktuiert. Einige der Szenen sind zwar ziemlich graumsam, passen aber zur Geschichte. Auf solch eine Idee muss man erst mal kommen. Der Autor hat daraus wirklich eine gute Geschichte gemacht. Dazu möchte ich ebenfalls bemerken, dass ich sehr sehr tierlieb bin :wink: Das Thema ist auf den ersten Blick unglaublich, aber einige Fälle sind wissenschaftlich bewiesen. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Das Ende allerdings fand ich etwas zu schwach, fast ein bisschen melodramatisch und viel zu strukturiert. Zudem hätte ich gerne noch etwas mehr über den Näher erfahren. Es wurde zwar Einiges zu seiner Vergangenheit erklärt, hörte aber dann bei seinem zehnten Lebensjahr auf. Mich hätte auch seine Jugend interessiert und wie es zu seiner Berufswahl kam, schade ! Das Buch ist durchaus lesenswert und bekommt von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    Welche Szene meinst Du damit ?

    An der Stelle, die du erwähnst, bin ich auch erst hängen geblieben, aber man erfährt man ja trotzdem in der Szene noch mehr als vorher und da war das für mich nachvollziehbar, aber was ich meine, ist eine ganz andere Szene am Ende:


    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Inhalt:
    Saskia Mayen trainiert gerade für ihren nächsten Marathon, als sie von einem vermummten Mann verfolgt wird. Sie flieht und landet in einem Erdschacht. Sie fühlt sich etwas sicherer, doch dann entdeckt sie, was neben ihr liegt. Aus einem Betonklotz ragt ein Skelett und in der Hand des Skeletts befindet sich etwas, das Saskia erst einmal bewusstlos werden lässt. Parallel dazu startet die Handlung um Martin Abel. Er ist Fallanalytiker beim LKA Stuttgart und hält gerade einen Vortrag beim BKA Wiesbaden über seine Arbeiten. Abel wird nach seinem Vortrag abkommandiert, nach Gummersbach ins Bergische Land. Dort soll er sich um zwei Fälle kümmern, die eigentlich schon bei den Akten liegen. Es handelt sich um zwei verschwundene Frauen. Beide haben ihrem Partner einen Abschiedsbrief hinterlassen und erklärt, dass sie ihn verlassen. Doch keiner der Partner glaubt daran. Abel beginnt zu ermitteln und plötzlich taucht eine der Frauen wieder auf und hat Schreckliches zu berichten. Es zeigt sich, dass das von Saskia entdeckte Skelett mit den beiden Fällen von Abel zusammenhängt. Eine schaurig schöne Täterjagd beginnt.



    Meinung:
    Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Streich von Rainer Löffler, für mich war es jedoch das erste Buch rund um Abel. Trotz allem bin ich sehr gut in das Buch hineingekommen und konnte dem Geschehen auch super folgen.


    Das Buch beginnt schon sehr schaurig und gruselig. Man merkt sofort, welchen Charakter das Buch hat und in was für eine Geschichte man da hineingeraten ist. Abel ist gleichermaßen sympathisch, wie auch verschroben und eigenartig. Man muss schon zugeben, dass er einige komische Charakterzüge hat, welche ihn aber wiederum auch sehr sympathisch und menschlich wirken lassen. So wundert es trotzdem nicht, dass Abel und sein neues Team nicht unbedingt auf einer Wellenlänge sind.


    Dank eines wunderbaren Schreibstils von Herrn Löffler und auch einer sehr gut ausgebreiteten Geschichte hat sich das Buch wunderbar flüssig gelesen. Darüber hinaus wurde beim Lesen klar, dass das Buch sehr gut recherchiert und bedacht umgesetzt wurde. Man hatte stets das Gefühl, selbst Teil der Ermittlungen zu sein und selbst das blutige Geschehen beobachtet zu haben.


    Was Herrn Löffler auch super gelungen ist, sind die Zeitwechsel. Er schreibt nicht nur von den in der Gegenwart geschehenden Ereignissen, sondern erzählt auch von der Vergangenheit des Nähers. So erfährt man nach und nach was diesen zu seinen Taten getrieben hat und welches Ziel er verfolgt. Diese Abschnitte waren immer gleichermaßen verstören, wie informativ.


    Leider wurde es zum Ende etwas verwirrend und chaotisch. Zum Schluss hatte ich etwas das Gefühl, dass der Autor das Buch jetzt schnell beenden wollte, weil es sonst zu langwierig werden könnte. Das Ende war dann zwar sehr überraschend und ziemlich unvorhersehbar, aber eben etwas zu rasant und chaotisch.

  • Ein sehr gut geschriebener Thriller,

    Insgesamt ein toller Thriller, flüssig und sehr spannend geschrieben, sowie gut struktuiert.

    Dank eines wunderbaren Schreibstils von Herrn Löffler

    Ich staune. Rainer Löfflers Schreibstil muss sich seit seinem Debütroman gewaltig verändert haben. Gerade quäle ich mich nämlich durch den ersten Band dieser Reihe und habe mal wieder einen jener laienhaft geschriebenen Krimis voller grässlicher Plattitüden vor mir, dazu schablonenhafte Figuren, eine vorhersehbare, klischeebeladene Handlung, dümmliche Dialoge und dilettantisch beschriebene Polizeiarbeit. Ach ja, und eine Liebesgeschichte zum Mitschämen. Sollte er tatsächlich etwas dazu gelernt haben? :scratch:

    :study: Denis Diderot- Jakob und sein Herr

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  • Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines geliebten Menschen ersetzen kann. Je schöner und voller die Erinnerung, desto härter die Trennung, aber die Dankbarkeit schenkt in der Trauer eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich. (Dietrich Bonhoeffer)
    Der Stuttgarter Fallanalytiker Martin Abel ist nach seinem letzten, schweren Fall in das BKA zum Unterrichten des Nachwuchs zwangsrekrutiert worden. Seinen Unmut tut er daraufhin sehr schnell bei seinem fast Schwiegervater und Chef Frank Kessler und dieser beordert ihn daraufhin prompt nach Gummersbach. Dort soll es in der letzten Zeit zu zwei vermissten Frauen gekommen sein und Abel soll herausfinden, ob hier ein Verbrechen vorliegt. Hauptkommissar Thomas Borchert, der Chef von Gummersbach ist darüber wenig begeistert und tut auch sofort seinem Unmut kund. Auch wenn die beiden Frauen einen Abschiedsbrief geschrieben haben, glaubt Abel das hier ein Verbrechen vorliegen könnte. Als erneut eine junge Frau nach dem Joggen vermisst wird und man daraufhin eine grausame Entdeckung macht, glaubt keiner mehr, das diese Zufälle sind. So muss ich Abel wieder einmal in den Kopf eines krankhaften Täters hineinversetzen, anstatt sich mit seinem Privatleben näher auseinander zusetzen.


    Meine Meinung:
    Eigentlich hatte ich recht wenig von Bücher, um die so viel geworben wird, aber diesmal muss ich zu Recht sagen ist es begründet. Rainer Löffler ist mit seinem dritten Fall von Fallanalytiker Martin Abel, die beiden anderen kenne ich leider nicht, ein wirklich fulminanter und spektalulärer Thriller gelungen. Was brauchen wir da noch Autoren aus Skandinavien, wenn man in Deutschland solche Koryphäen, sie Rainer Löffler hat? Dieser Autor schreibt spannend, fesselnd, informativ und mit einem Plot, der sich gewaschen hat. Die Geschichte ist so nervenaufreibend, das man dieses Buch kaum mehr weglegen kann, weil es einen so in den Bann zieht. Zum Glück gibt es in der Geschichte zwei Handlungsstreifen, damit man das kranke Hirn dieses Täters besser verstehen kann. Wenn man dann zwischendrin das Gefühl hat, etwas Luft zum Atmen holen zu können, z. B. Abels Stadtbummel mit Kollegin Doris Stange, dann kommt prompt die nächste spannende Szene. Der Stuttgarter Fallanalytiker Martin Abel ist für mich ein sympathischer Ermittler, mit Ecken und Kanten, das mir gefällt. Nun werde ich mir definitiv auch die beiden anderen Fälle dieses Ermittlers anschauen. Ich danke dem Verlag und NetGalley, das ich dieses Buch lesen durfte. Für mich gibt es 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für jeden Thriller Leser, der starke Nerven hat. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

  • In dem Buch geht es um den Kommissar Abel der durch Zufall auf einen Mord an einer frischen Mutter mit ihrem Neugeborenen stößt. Die Ermittlungen beginnen - mit einem Team, was sich am liebsten gegenseitig lieber aus dem Weg gehen würde. Die Inhaltsangaben oben sind schon sehr genau - deshalb schreibe ich jetzt nicht nochmal das selbe.
    Meine Meinung: Bis jetzt habe ich noch nicht viele ,,erwachsenen´´ Krimis gelesen (oder überhaupt Krimis) - allerdings genügend Horrorbücher. Ich bin also nicht als kleines Angsthäschen zu einem spannenden Krimi geraten. Der Krimi war eindeutig packend und fesselnd! An manchen Stellen musst ich kurz in die Realität zurück und einatmen - manche Details haben mir eine Gänsehaut beschert.
    Von mir eindeutig :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: 5/5 Sterne
    Wenn man also kein Angsthase ist und auf Krimis steht - dann ist dieses Buch ein muss.

  • In der Nähe von Köln verschwinden zwei schwangere Frauen. Martin Abel, Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, übernimmt die Ermittlungen. Kurz darauf werden die Leichen einer Mutter und ihres Kindes in einem unterirdischen Hohlraum entdeckt. Es handelt sich um eine Frau, die vor Jahren verschwunden ist. Dann taucht eine der beiden vermissten Frauen wieder auf und gibt erste Hinweise auf den Täter. Martin Abel muss sich in eine Welt zerstörerischer Fantasien hineindenken. Denn der Mörder tötet nicht nur, sondern platziert etwas im Körper der Toten ... (Klappentext)


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    Dies ist der 3. Teil der Martin Abel-Reihe von Rainer Löffler, welcher jedoch auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.


    Nach seinem letzten Fall benötigte der Fallanalytiker Martin Abel Abstand und Entspannung. Zumindest aus der Sicht seines Vorgesetzen und Schwiegervaters in Spe Frank Kessler. Daher ist Abel nun Dozent für Fallanalyse. Doch für ihn ist dies alles andere als Entspannung Psychologen und Beamte seine Arbeitsweise zu erklären, denn er arbeitet eher auf unkonventionelle Art und verlässt sich zusätzlich noch auf sein Bauchgefühl.
    Der brummige Fallanalytiker mit schwarzen und vor Sarkasmus triefenden Humor ist noch brummiger als sonst. Geregelte Arbeitszeiten und eine ruhige Kugel schieben sind nichts für ihn.
    Als ihn dann Frank Kessler auch noch nach Gummersbach schickt, um an Vermisstenfällen zu arbeiten, die eigentlich schon als Cold Case angesehen werden, ist Abels Stimmung endgültig im Keller.
    Doch wo Abel auftaucht sind abartige und perverse Serienkiller nicht weit. So auch hier, denn es dauert nicht lange und die erste Leiche kreuzt Abels Weg. Alles führt zum Anderen und plötzlich sind diese harmlosen Vermisstenfälle überhaupt nicht mehr so harmlos und selbst für Abel scheint sich das Tor zur Hölle zu öffnen. Denn dieser vor sich hin wütende Serienkiller ist an Pathopsychologie und Grausamkeit nicht zu übertreffen.
    Seine Opfer - schwangere Frauen, sein Ziel - sie zu "öffnen", sein Motiv - eine unaussprechliche Mission.



    Für schwache Nerven ist dieser Thriller definitiv nichts. Selbst ich, die schon einiges an Thriller- und Horrorgrausamkeiten gewohnt ist, musste ein paar Mal anständig schlucken.
    Aber so grausam und morbid es hier zugeht, so spannend und packend ist dieses Buch aus. Und ich finde der Autor hat hier genau die richtige Mischung davon getroffen.
    Der Schreibstil ist genauso flüssig und packend wie die Story selbst, der Plot durchdacht und die Auflösung hält noch eine deftige Überraschung parat. So mag ich es und so liebe ich es.
    Auch im dritten Teil der Martin Abel-Reihe bekommt man als Leser Einblick in die Opfer- und auch Tätersicht. Das Besondere an Rainer Löfflers Thrillern ist jedoch, dass man Einsicht in die Kindheit und allgemein in die Vergangenheit des Täters bekommt. Man sieht quasi die Entwicklung von einem normalen Kind zu einem Psychopathen, wieso er zu einem geworden ist, was der Auslöser war, etc.
    Und diese Entwicklung ist hier alles andere als 08/15.


    Fazit:
    Ich habe auch die ersten beiden Teile der Martin Abel-Reihe gelesen und diese waren schon gut, aber dieser Teil schlägt die beiden um Längen.
    Rainer Löffler gehört zu der seltenen Spezies von Autoren, die von Buch zu Buch besser werden und immer noch eine Schippe drauflegen. Die Serienkiller werden morbider, ihre Taten grausamer, die Auflösungen überraschender.
    Dieser Thriller schafft es zu einem meiner Lesehighlights 2017 im Genre Thriller und der Autor auf die Liste meiner Favoriten.
    Für alle Thrilleranten für die es nicht grausam und spannend genug sein kann ist dies genau das Richtige.
    Eine absolute Leseempfehlung meinerseits und ich hoffe der Autor schreibst schon an seinem nächsten Buch, denn ich kann es jetzt schon nicht mehr erwarten wieder in die grausame und morbide Welt von Martin Abel zu tauchen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Wenn ein Mann zurückweicht, weicht er zurück. Eine Frau weicht nur zurück, um besser Anlauf nehmen zu können. (Zsa Zsa Gabor)
    :twisted:

  • Allen Rezensenten, die das Buch hoch bewertet haben, muss ich mich anschließen. Ich fand den Thriller großartig,:applause: allerdings muss ich auch dazu sagen, nichts für schwache Nerven. Da könnte ich eine Reihe Zielpersonen, die das Buch nicht lesen sollten, nennen. Denn es geht wirklich hart zur Sache.:shock:

    Auf die ausgefallenen Ideen, die der Autor für den Roman verwendet, muss man erst mal noch kommen. Der Rainer Löffler hat mich in diesem Buch wirklich sehr überrascht. Ich habe diese geballde Ladung an Gewalt nicht erwartet. Die Beschreibungen in dem Roman sind so bildhaft und glaubhaft gezeichnet, dass es einem den Atem raubt. Für die Liebhaber des Genre, die etwas mehr verkraften können, ist der Roman allerdings sehr zu empfehlen. :thumleft:

    Von mir gibt es entweder :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: oder :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne. Das muss ich mir noch kurz überlegen.


    Rainer Löffler hat es geschafft, einen Alptraum der Extraklasse auf Papier zu hinterlassen.

    stimme ich voll und ganz zu:thumleft:

    Einige der Szenen sind zwar ziemlich graumsam, passen aber zur Geschichte.

    fand ich auch, es könnte stellenweise einem zu viel erscheinen, aber es passte 100% zu der Geschichte. :winken:

    2024: Bücher: 65/Seiten: 28 761

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Midwood, Ellie - Die Violinistin von Auschwitz

  • Danke Emili für deine Rezi, die mir zeigt, daß ich von den Büchern doch lieber Abstand nehmen sollte. Ich lese gerne Krimis und auch Thriller, aber gar zu hart sollte es darin nicht zugehen.

  • Danke Emili für deine Rezi, die mir zeigt, daß ich von den Büchern doch lieber Abstand nehmen sollte. Ich lese gerne Krimis und auch Thriller, aber gar zu hart sollte es darin nicht zugehen.

    sehr gerne, Ilary:friends: Ich finde wirklich, dass das Buch einige Themen, die hart an der Grenze sind, bietet. Also würde ich nicht jedem empfehlen.

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