Rebecca Maly - Tausend Wellen fern 4

  • Kaylee die von zu Hause weggelaufen ist trifft im Wald auf die Maorifrau Ditta sie hilft ihr und nimmt sie mit zur Belham-Farm, dort arbeitet sie und Kylee findet hier ein neues Zuhause.
    Als Timothy in Wellington ankommt ist sein erster Weg zur Apotheke, wo er erfährt das Kaylee weggelaufen ist. Traurig kehrt er zum Schiff zurück, aber Kapitän Hobbart hat einen Brief für ihn. Mit einem gemieteten Pferd reitet er zur Belham-Farm und stürzt vom Pferd. Endlich haben sich die beiden wieder, aber ehe sie ihre ernsthaften Pläne zu Ende schmieden können kommt Joshua Donavan angefahren. Er hat Timothy belauscht und will Kaylee nach Hause holen. Timothy kehrt am nächsten Tag nach Wellington und steht vor der Entscheidung seiner Zukunft. Aber was sollte aus Kaylee und Timothy werden, haben sie eine gemeinsame Zukunft? Oder will Joshua seine Stieftochter Kaylee wieder zur Ehe zwingen?


    Meine Meinung:
    Der vierte und vorläufig letzte Teil dieser Saga endet, so das man sich auch gut vorstellen könnte das diese Geschichte vielleicht doch noch weiter gehen könnte. Wieder besticht Rebecca Maly durch ihre wunderbaren Beschreibungen von Neuseeland. Ich denke das der Leser welcher den ersten Teil dieser Saga beendet so begeistert sein wird, das er weiterlesen möchte, zumindestens ging es mir so. Mir hat dieses Buchreihe jedenfalls große Freude bereitet und vielleicht gibt es irgendwann eine Fortsetzung wer weiß. Und wieder am Ende des Buches ein Glossar und ein Rezept. Auch das letzte Cover besticht wieder mit einem Blick auf die Insel und einer Blume. Auch für diesen Teil von mir 5 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause:

  • Inhaltsangabe:


    Kaylee Heagan ist vom Haus ihrer Mutter und des Stiefvaters geflohen, um nicht den Mann heiraten zu müssen, den Joshua Donovan für sie auserkoren hat. Unterwegs trifft sie auf eine Maori, die sie unter die Fittiche nimmt.


    Timothy MacFaley ist endlich in Wellington und er kann es kaum erwarten, seine Kaylee in die Arme zu schließen. Doch sie ist nicht im Haus des Apothekers. Als er sie doch noch finden kann und sie über ihre gemeinsame Zukunft sprechen, prescht Donovan dazwischen und holt Kaylee zurück.


    Für das verliebte Paar sieht es nicht gut aus.

    Mein Fazit:


    Nun findet die Saga ein Ende. Was ich von dieser Geschichte halte, habe ich ja schon in den vorangegangenen drei Bänden geschrieben. Was ich da nicht erwähnt habe, ist, dass hinter jedem Band ein interessantes Rezept zu finden ist, ebenso eine Legende über verschiedene Ausdrücke der damaligen Zeit und ein abgedrucktes Interview mit der Autorin.


    Abschließend möchte ich betonen, dass ich die Entscheidung, ein Buch in vier kleine Bände zu packen, nicht nachvollziehen kann. Es können nur finanzpolitische Gründe gewesen sein und die hinterlassen einen negativen Eindruck auf mich. Denn ich habe durch die „Unterbrechungen“ immer wieder den Lesefluss verloren und ärgerte mich, dass ich am Ende jeden Bandes immer wieder das Gleiche las. Daher müsste es im Grunde noch ein Sternchen Abzug geben.


    Ansonsten war es eine spannende Reihe, wo mir bei der einen oder anderen Stelle zu vage blieb. Vier Sterne gibt es für das lesenswerte Abenteuer.


    Anmerkung: Ich habe es als eBook gelesen.

  • Tausend Wellen fern - Teil 1-4


    Irland 19. Jh. Die 18-jährige Kaylee Heagan lebt mit ihrenEltern in Dublin, wo ihr Vater die örtliche Apotheke betreibt und einigesAnsehen genießt. Auch Kaylee und Erin helfen in der Apotheke mit. Doch einesTages belauscht Kaylee ein Gespräch zwischen ihren Eltern und hört, wie ihrVater ihrer Mutter Erin droht und sie dazu zwingt, ihre Ehe annullieren zulassen, da er sein Leben zukünftig mit einer jüngeren Frau verbringen will. Kayleeund Erin packen ihre Sachen und kommen erst bei Verwandten unter und reisen vondort aus mit einem Schiff nach Neuseeland, um sich dort mit Hilfe eines Bekanntenein neues Leben aufzubauen. Die Schifffahrt ist für Kaylee ein großesAbenteuer, das jäh unglücklich endet, als ein Sturm aufkommt, der sie von ihrerMutter Erin getrennt und erst nach Tagen in einem kleinen Rettungsboot voneinem Walfangboot aufgenommen wird. Kaylee ist untröstlich über den Verlust derMutter, doch Timothy, der Ziehsohn des Kapitäns, nimmt sich ihrer an. Schonbald vertieft sich die neue Freundschaft zwischen den beiden. Aber Kayleevermisst noch immer ihre Mutter und eine Nachricht gibt ihr neue Hoffnung. WelcheÜberraschungen hält das Leben für Kaylee in Neuseeland bereit?


    Rebecca Maly hat mit ihrem 4-teiligen Ebook „Tausend Wellenfern“ einen unterhaltsamen historischen Roman vor exotischer Kulisse vorgelegt.Der Schreibstil ist locker und flüssig, der Leser findet sich alsbald an derSeite der jungen Protagonistin Kaylee wieder und begleitet sie auf eineaufregende Reise in eine unbekannte Welt. Die Landschaftsbeschreibungen sowiedie Informationen über den damaligen Walfang sind sehr detailliert erläutert.Leider fehlen dafür intensivere Beschreibungen über Land und Leute inNeuseeland sowie über die Maori und deren Kräuterkunde und Heilmethoden, wasman eigentlich erwartet hätte. Der Spannungsbogen ist gemächlich angelegt undsteigert sich auch während der Handlung nicht viel mehr. Die Geschichte wird inzwei Handlungssträngen erzählt, die dann miteinander verknüpft werden. Der eineTeil behandelt das Leben von Kaylee, der andere berichtet von Timothy und seinLeben auf dem Schiff.


    Die Charaktere sind interessant gestaltet. Kaylee ist einejunge Frau, die schnell erwachsen werden muss. Sie unterstützt ihre Mutter, wosie nur kann und zeigt so ihre Stärke und ihren Willen, ihr Leben in die Handzu nehmen. Ihr Wissen um Kräuter und Pflanzen geben ihr die Möglichkeit,anderen Menschen zu helfen. Sie ist immer auf der Suche nach neuem Heilwissenund saugt alles wie einen Schwamm auf. Timothy ist schon früh aus seiner HeimatIrland geflohen und hat sich als Kind auf einem Schiff nach Neuseelanddurchgeschlagen. Er hatte das Glück, in dem Kapitän einen Vaterersatz zufinden, der ihm wohlgesonnen ist und ihn in allem unterstützt. Erin ist eineeher schwache Frau, die sich nicht durchzusetzen weiß und sich ihrem Schicksalergibt. Ihre devote Art lässt in dem Leser den Wunsch heranreifen, sie mitaller Macht zu schütteln, damit sie sich endlich einmal zur Wehr setzt.


    „Tausend Wellen fern“ ist ein unterhaltsamer Liebesroman mithistorischem Einschlag, der eine recht vorhersehbare Handlung aufweist, deshalbaber nicht minder lesenswert ist. Genau die richtige Lektüre für einen Urlaubam Strand oder auf der Couch, wo man von fernen Ländern träumen kann.


    Unterhaltsame :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Kitschig, aber unterhaltsam


    Kaylee Heagan wächst Ende des 19. Jahrhunderts in Dublin auf. Als sie 18 Jahre alt ist, lässt der Vater die Ehe mit seiner Frau Erin annullieren, da er sich in eine jüngere Frau verliebt hat. Für Kaylee und ihre Mutter Erin bricht eine Welt zusammen. Dies ist ein Skandal im katholischen Irland, das Frauen wenig Rechte gibt. Dem kann Erin nur durch eine Flucht entgehen und so beschließt sie, nach Neuseeland auszuwandern. Kaylee, die nicht beim Vater bleiben will und ihre Mutter unterstützen möchte, begleitet sie. Während Erin der Abschied von Irland sehr schwer fällt und sie sich nur sehr zögerlich auf Neues einlassen kann, ist ihre Tochter Kaylee offen und interessiert, zupackend und pragmatisch.


    Die mehrmonatige Seereise wird zu einem beschwerlichen Abenteuer. Als das Schiff in einen schweren Sturm gerät, werden Kaylee und ihre Mutter getrennt und beide halten die andere für tot. Kaylee wird von einem Walfangschiff gerettet. Dort trifft sie auf den ebenfalls aus Irland stammenden Timothy. Eine zarte Liebe bahnt sich an. Doch bis die beiden miteinander glücklich werden können, gilt es noch viele Hindernisse zu überwinden.


    Der etwas kitschige Titel und die noch viel kitschigeren Cover sollten einen von der Lektüre nicht abhalten. Dafür ist der vierteilige Roman zu unterhaltsam und lesenswert. Die Handlung ist zwar stellenweise etwas vorhersehbar, durch immer wieder wechselnde Perspektiven wird die Spannung aber hochgehalten. Auch überzeugen die sehr detaillierten und anschaulichen Beschreibungen z.B. der Landschaft, vom Walfang, von dem Betrieb in den angelaufenen Häfen oder sogar von einer Totenzeremonie der Maori.


    Etwas befremdlich ist die Aufsplittung des Romans in vier Einzelbände mit eher geringem Umfang, denn nur zusammen ergeben die vier Bände einen Sinn. Die jeweils am Ende jedes Bandes angefügten Rezepte sind zwar eine nette Idee, der Zusammenhang mit dem Roman ist aber nicht ersichtlich.


    Etwas kitschig, dennoch unterhaltsam und lesenswert. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Rezension zu allen 4 Teilen!


    Irland, 1872. Kaylee und ihre Mutter Erin befinden sich auf einem Schiff Richtung Neuseeland. Kaylees Vater hat seine Frau verlassen und die Scheidung erzwungen, im damaligen Irland ein Skandal! Erin schämt sich entsetzlich und will unter diesen Umständen dort nicht weiterleben. Das Angebot eines Freundes der Familie, sich in Neuseeland um die Erziehung seiner Töchter zu kümmern und ihn in seiner Apotheke zu unterstützen, kommt da genau zum richtigen Zeitpunkt. Kaylee ist wütend auf ihren Vater und daher steht es für sie fest, dass sie ihre Mutter begleiten wird.


    Doch auf dem Weg nach Wellington gerät ihr Schiff in einen schrecklichen Sturm. Kaylee geht über Bord, hat dann aber Glück im Unglück als sie erst von einem Rettungsboot aufgefischt wird und dieses bald darauf von einem Walfänger gesichtet und an Bord genommen wird. Doch die Freude über ihre Rettung wird getrübt von der Trauer um ihre Mutter, denn Kaylee muss davon ausgehen, dass ihr Schiff gesunken und Erin dabei umgekommen ist. Der Matrose Timothy MacFarlane hilft ihr dabei, ihren Lebensmut wiederzufinden und die beiden jungen Menschen kommen sich näher.


    Das Buch ist als ebook-Serial in 4 Teilen erschienen, man sollte aber auf jeden Fall alle Teile lesen, nur so erfährt man die ganze Geschichte. Die jeweiligen Enden stehen nicht für sich. Die Geschichte liest sich aber auch insgesamt sehr schnell, ich habe alle 4 Teile an einem Nachmittag gelesen.


    Ich mag die Bücher der Autorin eigentlich sehr gerne, hier kam mir aber die Kulisse Neuseeland viel zu kurz und ich hätte mir mehr Hintergrunddetails gewünscht. Die Handlung spielt quasi nur auf dem Schiff, das Erin und Kaylee nach Neuseeland bringen soll, dann dem Walfänger, auf dem sie Timothy begegnet und schließlich in Wellington, dem Zielort der beiden Frauen. Es gibt nur kurze Episoden, die ein bisschen mehr über das Land an sich andeuten, insbesondere was die Heilkünste der einheimischen Maori angeht. Ansonsten beschränkt sich die Geschichte auf die wenigen Protagonisten. Es gibt noch einige Nebenfiguren, die Ansatz für mehr Tiefe geboten hätten, aber hier wird leider kaum weiter auf sie eingegangen und sie bleiben für mich somit alle recht blass.


    Das Schicksal der Protagonisten entwickelt sich trotz mancher Schwierigkeiten recht vorhersehbar und vor allem sehr schnell. Immer wenn sich ein Problem auftut, naht auf den nächsten Seiten auch schon direkt die Lösung. Mir war das ein wenig zu einfach.


    Insgesamt hatte ich mit den 4 ebooks einige unterhaltsame Lesestunden, aber eigentlich hatte ich mir etwas mehr erwartet!