Elizabeth Craft & Shea Olsen - Flower

  • Inhalt:
    Charlotte hat sich mit 12 Jahren eines fest vorgenommen. Sie möchte zuerst ihr Leben leben, ihre Schule beenden, aufs College gehen und Ärztin werden bevor sie überhaupt nur an Jungs denkt. Dates gibt es keine, Partys lassen sie kalt und der einzige Freund an ihrer Seite ist zwar männlich aber schwul. Eisern hält sie an ihren Prinzipien fest. Bis Tate in dem Blumenladen steht in dem sie arbeitet und er auch immer wieder kommt...


    Meine Meinung:
    Flower ist ein dünnes unscheinbares Buch mit einem wunderschön schlichtem Cover. Schon alleine deswegen wollte ich es lesen.


    Die Geschichte ist eigentlich recht schnell erzählt. Mädchen ist unnahbar, aber Junge mag sie haben. Der Rest ist eben Geschichte. Doch irgendwie ist es auch zu einfach beschrieben. Viele Mädchen früher wollten Prinzessin werden (ich irgendwie nie)später dann träumen viele von einem Superstar an ihrer Seite. Diese Geschichte erzählt wie es sein kann und facht das Träumen an.


    Das Autoren Duo schreibt leicht und flüssig. Manch einem könnte das hin und her dieser Geschichte zu viel sein, doch ich fand es irgendwie realistischer als wenn es dieses nicht gegeben hätte. Das einzige was mich störte war das Charlotte manches Mal einfach zu schnell nachgegeben hat. Hier und da ein wenig Kämpfen um das Mädchen der Träume wäre schön gewesen.


    Es gibt nicht viele Figuren in diesem Buch
    Charlotte die auf Grund schlechter Vorbilder für sich einen anderen Weg sieht. Sie möchte sich voll und ganz auf ihren Berufswunsch konzentrieren und meidet Jungs und Partys wie der Teufel das Weihwasser. Ihre Grandma, ihre Mum und auch ihre große Schwester haben ihr gezeigt wie falsch das mit der Liebe laufen kann. Ich finde ihren Ehrgeiz schon gut, aber recht schnell ist klar dass man der Liebe nicht davonlaufen kann.
    Erst recht nicht wenn sie in Form von Tate auftaucht, der Superstar, den alle kennen außer Charlotte. Der genau das toll findet, nämlich das Charlotte in ihn einen normalen Jungen sieht und ihn eiskalt abblitzen lässt. Das facht seinen Ehrgeiz an sie davon zu überzeugen zu einem Date mit ihm zu gehen. Doch auch das Berühmt sein hat seine Schattenseiten, das hat Tate schon zu Genüge fest stellen müssen.
    Carlos ist der beste Freund von Charlotte und schwul, nicht dass das viel zur Sache tut, doch es erklärt warum ausgerechnet er ihr bester Freund ist. Von ihm geht für ihre zukunft keine Gefahr aus. Außer die das er sie immer wieder versucht zu ein bisschen mehr Spaß zu überreden. Gut finde ich hier das Carlos nicht übertrieben schwul dargestellt wird. Er ist eben der beste Freund. Punkt.


    Am Ende bin ich nicht vom Ausgang überrascht wobei ich mir hätte auch ein anderes Ende hätte vorstellen können und es einige Wendungen gibt mit denen man gar nicht rechnen kann. Im Buch gibt es vor der Geschichte ein Kapitel mit der Überschrift "Vorher" das ist das Versprechen das Charlotte sich selber mit 12 Jahren gibt, aber auch ein Nachher, was eigentlich schon ahnen lässt wie das Ende aussehen könnte, jedoch könnte es auch einfach ein Teil aus der Mitte der Geschichte sein. Zu Beginn weiß man das ja noch nicht. Sehr ungewöhnlich, doch mit hat es den Lesespaß nicht genommen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhalt
    Charlotte ist 18, Jungfrau und hat ein festes Ziel. Um keinen Preis will sie so enden wie ihre Mutter und Schwester, die bereits sehr jung Kinder bekamen. Daher gibt es keine Dates, keine Partys und keine Jungs. Stattdessen wird hart gearbeitet, um nach Stanford zu kommen, in einem Blumenladen gejobbt und an einer Uni ausgeholfen. Doch eines Abends betritt der attraktive Tate ihre Welt und zum ersten Mal ist sie bereit ihre Regeln zu brechen. Tate ist allerdings nicht irgendwer, er ist ein Superstar. Während sie versuchen einander näher zu kommen, muss Charlotte erkenne, dass es an seiner Seite nicht immer einfach ist. In Tates Welt gibt es eigene Regeln und die Frage ist, ob er bereit ist diese zu brechen.


    Meine Meinung
    Liebe ist nicht immer einfach und genau das müssen auch die Protagonisten schmerzlich erfahren.


    Charlotte kommt aus einem Haushalt, in dem die Frauen recht früh Mütter wurden, in der Liebe aber kein Glück hatten. Genau dem will sie entkommen. Sie stellt sich strikte Regeln auf und will keine Gelegenheit zulassen, die diese bedrohen würden.


    Man lernt Charlotte als eine zielstrebige Person kennen. Sie hat ihre Ziele und kämpft dafür. Traurig ist aber, dass sie dadurch kaum am Leben gleichaltriger teilnimmt. Man bekommt den Eindruck, dass die sich selbst nicht traut. Trotz ihrer Überzeugungen glaubt sie scheinbar, dass sie auf einer Party schwach werden könnte.


    Dann betritt Tate ihr Leben und sie verliebt ich augenblicklich. Obwohl sie erst versucht seinen Annäherungsversuchen zu widerstehen, wird sie sich schwach.


    Sorry schon vorab, doch dieses Buch hat mich wahnsinnig gemacht. Als ich es gelesen habe, empfand ich die Geschichte noch als ganz ok, doch nachdem ich sie habe sacken lassen, sehe ich vieles mit anderen Augen.


    Ich fand es gar nicht schön, wie Charlotte sich durch Tate veränderte. Ja, es ist süß, wie sie einander näher kommen und ihre ersten Dates haben, doch danach bricht wirklich Drama aus. Es kommt zu einem ständigen Hin und Her, das scheinbar in Schleife geschaltet wurde. Sie macht etwas, was ihm nicht gefällt, er verletzte sie, er kommt wieder angekrochen und sie verzeiht ihm. Sie geht es immer und immer weiter.


    Er geht echt furchtbar mit ihr um, alles muss nach seinem Willen laufen. Am frustrierendsten war aber ihre Reaktion. Wo war die Charlotte von Beginn des Buches geblieben? Denn so wie sie sich entwickelte, könnte man meinen, sie hätte ihren gesunden Menschenverstand verloren. Plötzlich ist alles unwichtig, Hauptsache sie kann mit ihm zusammen sein. Das Mädchen, das niemals jung schwanger werden wollte, ist geradezu darauf versessen die Beine breit zu machen. Sie ist bereit alles umzuschmeißen, zu lügen und sich selbst zu verleugnen, um ihm zu gefallen.


    Es geht mir echt gegen den Strich was dieses Buch vermittelt. Scheinbar dürfen junge Mädchen sich alles gefallen lassen, Hauptsache der heiße Kerl hat Interesse an ihnen. Wie oft soll man sich denn verletzen und demütigen lassen eher man einsieht, dass diese Beziehung nicht funktioniert?


    Ich muss aber auch sagen, dass mich das Buch durchaus überraschen konnte. Während der Inhalt mich eher nervte, empfand ich den Schreibstil als angenehm. Er war irgendwie weich und fließend. Dank ihm ließ sich das Buch schnell lesen und war im Nu verschlungen. Er war es auch, der zu Lesen animierte. Bei diesem schönen Schreibstil ist es schade, dass das Autorenduo sich weniger Mühe mit dem Inhalt gegeben hat.


    Fazit
    Obwohl das Autorenduo sicherlich eine interessante Idee hatte, empfand ich die Umsetzung als misslungen. Die Protagonistin macht eine Entwicklung durch, die allem widerspricht, für das sie zu Beginn stand. Die Beziehung zwischen Charlotte und Tate bietet wenig positive Gefühle, von Liebe lässt sich ja kaum sprechen. Da die beschriebene Handlung mich mehr aufregte, als unterhielt, bin ich nicht bereit dieses zu empfehlen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5: