Nike Mangold - Sehen und gesehen werden

  • Hochstaplerin wirbelt das Leben einer Kleinstadt durcheinander und deckt ein Stasi-Geheimnis auf


    „Sehen und gesehen werden“, damit verbinden die meisten Menschen wahrscheinlich Küsschen, Komplimente und das Schlürfen von Sekt auf Dachterassen.
    In meinem neuen Roman kommt zwar eine Partykönigin vor, die diese Disziplinen im Schlaf beherrscht, aber „sehen und gesehen werden“ hat auch für die anderen Figuren eine Bedeutung. Manchen wollen nicht sehen, manche wären lieber nicht gesehen worden, und manche haben noch immer Grund, sich zu verstecken.


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    AUSZUG
    Heiko hakte die Daumen in seinen Gürtel und machte eine Bewegung mit dem Kinn, um zu signalisieren, dass Lu nun mit dem Sprechen dran war.
    Als sie stumm blieb, nuschelte er aus einem Mundwinkel: »Übern Preis werdn wa uns einig.«
    »Das ist ein tolles Angebot«, sagte Lu. »Aber weißt du, die Uni braucht all meine Zeit.«
    Heiko stand vor ihr wie ein Berg, reglos und riesig. Er blinzelte nicht einmal.
    »Wenn er was will, ist er hartnäckig.« Mandy sah auf die Uhr. »Überlege es dir. So super ist dein Job doch wahrscheinlich nicht. Und dann hier! Das ist nicht Berlin. Normalerweise hauen alle so schnell wie möglich wieder ab.«
    »Was brauchst du, Lu?«, fragte Heiko. »Du hast ein Problem, das seh ich. Du bist nervös. Du hast Angst. Vor den Studenten da draußen?«
    »Na ja, da ist diese Frau«, sagte Lu. »Ich hab keine Ahnung, was sie von mir will.«
    »Wusst ich's doch. Psychos. Rennen überall rum. Nerven. Da braucht man jemanden, der hilft. Nen Freund.«