Robert Wilson - Die Stunde der Entführer / Stealing People

  • Robert Wilson – Die Stunde der Entführer
    Thriller
    478 Seiten
    Preis: € 16,99 [D] / 17,50 [A] / 22,90 [sFr]



    Verlagstext:


    Sechs Familien, reich und mächtig. Sechs entführte Kinder. Und ein teuflischer Plan.


    Innerhalb von 32 Stunden werden mitten in London die Kinder von sechs international äußerst einflussreichen Milliardären entführt. Gefordert werden 25 Millionen – nicht etwa als Lösegeld, sondern nur als Ausgleich für entstandene „Unkosten“. Die Eltern sind verzweifelt, die Polizei ist überfordert, hochbezahlte Berater diskutieren endlos neue Szenarien. Aber die Entführer sind ihnen immer einen Schritt voraus, ihre wahren Absichten bleiben verborgen. Nur einer weiß sich angesichts von so viel Kaltblütigkeit zu helfen: Charles Boxer. Denn wenn es darauf ankommt, kennt er keine Skrupel. Und er hat nichts mehr zu verlieren ...


    Mein Eindruck:



    Gleich zu Beginn geht es ordentlich zur Sache, ist man doch als Leser sofort mittendrin bei den Entführungen. Temporeich und mit wenig Platz um Luft zu holen. Deutlich langsamer und mitunter etwas zäh wird es als Charles Boxer erstmalig in der Geschichte auftaucht. Dieser Abschnitt hat mich selber als Leser auch ganz schön gefordert, denn Charles Boxer ist ein Serienheld und somit hatte ich mit viel Information zu ihm und seiner Sippe zu kämpfen. Zu viele Namen und persönliche Verkettungen prasselten da auf mich ein. Zu missverständlich waren mir dies vielen Auskünfte über frühere Fälle und deren Auswirkungen auf das private Leben von Boxer. Mit der Zeit klärte sich dann aber doch alles und ich bekam ein recht gutes Bild von “was früher geschah”. Der Thriller wartet mit recht komplexen Themen weltpolitischer Sicht auf, sowohl vergangenen als sehr aktuellen. Mitunter hat es der Autor vielleicht zu gut mit diesen hochbrisanten Inhalten gemeint. Weniger ist oft mehr. Trotzdem ist die Geschichte sehr gut durchdacht. Der Zeitraum ist auf wenige Tage beschränkt, in denen viel passiert. Mir persönlich gefiel der Thriller immer besser umso weiter die Handlung voran schritt. Nur den Showdown fand ich reichlich überzogen. Das Ende ist offen und man wird wohl bald wieder von Charles Boxer und seinem Klan lesen.Das Cover gefällt mir ausnehmend gut. Wie bereits bei den vorangegangenen Titeln ist auch auf diesem Titelbild eine Sehenswürdigkeit Londons abgebildet.Robert Wilson versteht es die Spannung in seinem Thriller aufzubauen und auch über einen langen Zeitraum zu halten. Werde mir die beiden ersten Bände der Serie definitiv zulegen müssen. Denn der Mann und sein ungewöhnliches Privatleben interessiert mich.


    Mein Fazit:


    Ein temporeicher Thriller mit einer außergewöhnlichen Haupt- und ebenso vielen Nebencharakteren. Bis auf ein paar kleinere gefühlsmäßige Unklarheiten ein absolutes Leseerlebnis!


    Von mir gibt es dafür :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .