Tipps und Talk für Manga-Fans

  • Letztens hatte ich ja mit Manga Twister angefangen und mittlerweile lese ich Band 5. Tatsächlich bin ich total überrascht, wie unfassbar ätzend ich die Manga-Auswahl in dieser Zeitschrift finde. Die Zeitschrift ist 50:50 aufgeteilt mit einer Hälfte Shonen und der anderen Hälfte Shojo. In beiden Teilen gibt es natürlich gute Serien, wie Detektiv Conan Short Stories und Kaito Kid (im Shonen-Teil) und Alice 19th (im Shojo-Teil).

    Eine sehr interessante Erfahrung habe ich auch mit Yakitate Japan gemacht, weil diese Serie wie ein Vorläufer zu Food Wars! (oder im Original: Shokugeki no Souma) wirkt. Und Shokugeki no Souma mochten wir eigentlich sehr gern.


    Doch Yakitate Japan selbst und alle anderen Manga-Titel im Manga Twister sind sonst gekennzeichnet durch eine absolut umfassende Mittelmäßigkeit, die manchmal auch ins auffällig negative abdriftet. Gash und Mon-Star Attack finde ich total langweilig. Und eine weitere Sache will ich euch nicht vorenthalten: nämlich die erschreckende Thematik in einigen Shojo-Serien (Anatolia Story; Kaikan Phrase; Go! Virginal; "Kare" first love) von Lust/Liebe, die durch einen aufzwingenden und aggressiven Mann auf das objektivierte und erotik-lose Mädchen ausgeübt wird. Die Frauen oder Mädchen scheinen keine Liebe oder Lust zu kennen, sondern werden immer erst durch einen aggressiven Mann erotisch "aktiviert". Und das geschieht teilweise durch ernüchternde Belästigung, Begrapschung und stellenweise durch angedrohte oder fast passierte Vergewaltigung. Und jetzt wird es noch heftiger. Das Mädchen oder die Frau verliebt sich anschließend in den Aggressor. Dabei finde ich bereits die Darstellung einer Frau als ein erotisch/sexuell leeres Objekt, dass durch einen Mann erst gefüllt werden muss, während der Mann dabei immer der durch seinen Sexualtrieb überschäumende aggressive Part ist, schon schlimm genug.

    Ich finde das total furchtbar. Möglich, dass ich etwas empfindlich gegenüber solchen Themen bin, weil ich mich viel mit Feminismus auseinandersetze.


    Reagiere ich über ? Was meint ihr ? Kennt vielleicht sogar jemand eine der Manga-Reihen und es sieht ganz anders/ganz genauso ?



    Tatsächlich würde ich die 30 Bände einfach im Müll entsorgen. Ich käme mir schlecht vor, wenn ich diese Reihe weiter verkaufe, die voll ist von Mittelmäßigkeit und schädlichen Geschlechtsstereotypen.








    Tja. Klare und helle Lichtblicke sind momentan allerdings die Animes, die ich so schaue. In den letzten anderthalb Wochen habe ich 2 Animes von P.A. Works gesehen. Einmal HaruChika, das eine sehr witzige Kombination aus leidenschaftlicher Musik und lockerem Krimi ist, und zweitens Iroduku, in dem es viel um Farben als Metaphern für Emotionen geht.

    Kommt euch das genauso seltsam vor, wie mir ? Ich finde diese beiden Kombinationen sehr ungewöhnlich und sie haben sich als absolut wundervoll herausgestellt. Iroduku hatte ich zuerst gesehen und war davon SO begeistert, dass ich direkt eine zweite Serie des Animationsstudios schauen musste. So kam es dann zu HaruChika. P.A. Works werde ich mir unbedingt merken und in Zukunft weiter gezielt danach Ausschau halten. :loool:


    So. Und jetzt beginne ich mit Fate/Stay Night. :-,

  • Reagiere ich über ? Was meint ihr ?

    Das ist bei Mangas wohl üblich. Ich hab ja viele, viele Yaoi gelesen, und da war auch immer der Seme (also der, der beim Sex oben ist) der sexuell aggressive Teil, der den Uke so halb vergewaltigt hat, weil er so unendlich verliebt war, dass er sich nicht zurückhalten konnte. War voll romantisch und der Uke hat dadurch auch immer festgestellt, dass er ja doch verliebt ist. Der Uka war auch immer eindeutig "die Frau" in der Beziehung, war kleiner, schwächer, unschuldig und feminin. Oft war auch der Seme schwul und der Uke im Grunde asexuell, der erst durch den Seme "erweckt" wurde. Ganz typisch ist da z.B. "Junjou Romantica". Es gibt einige wenige Ausnahmen, aber generell läuft das so in dem Genre. Irgendwann wurde mir das zu blöd und ich hab's gelassen. Das sind so diese ganz argen Stereotype, die's zwar in "westlichen" Büchern auch gibt, aber weit nicht so ausgeprägt sind.

    Aber Japaner und Sex/Liebe sind sowieso so eine Sache für sich... Hab da mal eine ganz interessante Doku auf Netflix gesehen und "verklemmt" ist da eine echte Untertreibung, zumindest im echten Leben. Das wird dann alles in die Popkultur verwurstet und dann kommt sowas dabei raus.

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)

  • Das ist bei Mangas wohl üblich. Ich hab ja viele, viele Yaoi gelesen,

    Ja, du hast natürlich recht. Mh. So manche "Gründe" für diese seltsame Geschlechts- und Sexualpartnerverteilung habe ich auch mal gehört, nur befriedigt mich keine und bei der nächsten Storyline dieser Art bin ich doch wieder überrascht und genervt. Es wäre natürlich nicht sonderlich intelligent zu erwarten dass jeder Junge nach der Lektüre solcher Geschichten raus geht und Frauen als seine Sexualobjekte behandelt oder dass Mädchen danach automatisch jegliche Sexualempfindungen in sich unterdrücken und triebbedingte Psychosen entwickeln. (Wobei gerade beim Schreiben kommen mir 2 Erinnerungsfetzen in den Sinn. 1. soll dabei in den 90ern durch irgendetwas Mediales eine Skirt-Lifting-Welle in Japans Schulenbegonnen haben. 2. haben wir in Europa auch noch unter der absurden christlichen Sexualethik zu leiden. Aber vielleicht erinnere ich mich auch falsch.)

    Irgendwie kann ich solche Mangas oder Animes einfach nicht genießen, auch wenn sie offiziell als "History" oder "Mystery" oder "Gag" oder was auch immer ausgezeichnet sind.


    Deswegen bin ich auch so froh, dass das Feld der Manga und Anime so unfassbar weit gefächert ist und es einfach etwas anderes zu lesen oder zu schauen gibt. Wie stehts bei dir ? Hast du mit deiner Abwendung von Yaoi direkt der gesamten japanischen Popkultur eine Absage erteilt ? Klingt ein wenig so. :-,

  • Huiuiui, was für eine spannende Diskussion! Danke euch beiden für eure Beiträge, das war echt interessant zu lesen! :friends:

    Reagiere ich über ? Was meint ihr ? Kennt vielleicht sogar jemand eine der Manga-Reihen und es sieht ganz anders/ganz genauso ?

    Nö, ist doch gut, wenn du weißt was du magst und was nicht :lol: Ich persönlich hab mit dem ganzen grundsätzlich weniger Probleme, einerseits, weil ich nicht schau, was mir nicht zusagt, oder wo ich nach ein paar Minuten schon die Augen rollen muss ^^ andererseits, weil ich mir denke, dass es wirklich für jeden Geschmack/Fetisch etwas gibt, bei Mangas ja noch viel mehr als bei Anime. Ich glaub mehr nerven würds mich, wenn ausschließlich dieser "Spleen" bedient werden würde. Was ich recht interessant, vl. auch etwas erschreckend fand, war, als ich so darüber nachdachte, wie ich eigentlich dazu steh, kam mir der Gedanke, wenn das Gleiche in Deutschland produziert werden würde, würde es mich wohl mehr stören. Das kann jetzt entweder deswegen sein, weil Japaner mehr "Narrenfreiheit" genießen, oder weil ich (irrtümlicher weise ??) glaube, dass es dort vl. nicht so ernst genommen wird, wie es hier genommen werden würde und ich es daher auch nicht so ernst nehmen brauche :-k

    Iroduku, in dem es viel um Farben als Metaphern für Emotionen geht.

    Diesen Anime habe ich auch gesehen und fand ihn vom Zeichenstil einfach nur wunderschön!! :pray: Leider hat mich der Inhalt aber nicht so begeistern können wie dich. Ich fand ihn recht oberflächlich und wenn ich dran denk, worum es eigentlich ging, nämlich dass die Hauptprotagonistin lernt zu sozialisieren, Ängste zu überwinden, sich selbst besser zu verstehen, etc. dann hätte es eigentlich keine Zeitreise gebraucht um die Geschichte zu erzählen. Aber gut, ich fand ihn trotzdem insgesamt sehr nett und hab ihn auch genossen.


    Ich hab kürzlich einen "alten" (2008) Anime begonnen und regelrecht verschlungen, vl. kennt ihr ihn auch: Natsumes Book of Friends. Ich fand es hat so eine unglaublich beruhigende Wirkung und gleichzeitig so schöne und zum Teil tief bewegende Geschichten, die es erzählt, dass es mich von der ersten bis zur letzten Folge der ersten Staffel völlig mitgenommen und gleichzeitig auch entspannt hat. Die restlichen 5 Staffeln werde ich mir sicher auch anschauen :love::pray::love:


    Naja und dann suchte ich natürlich noch Dororo, Shield Hero und Fruits Basket und bin froh, dass ich auch diese Season wieder Anime habe auf die ich mich wöchentlich freuen darf :cheers:

    Hab da mal eine ganz interessante Doku auf Netflix gesehen

    Weißt du vl. noch wie sie hieß? Das würde ich mir auch gerne ansehen O:-)

    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."
    Heinrich Heine


      :study:

  • Mit Fruits Basket habe ich auch angefangen. Die erste Folge war schon mal sehr vielversprechend, ich freue mich auf die nächste.

    Und Code Geass ist jetzt auf Netflix; die erste Staffel kenne ich bereits, aber die zweite habe ich nie gesehen, daher schaue ich mir jetzt das ganze Ding von vorne an.


    Reagiere ich über ? Was meint ihr ? Kennt vielleicht sogar jemand eine der Manga-Reihen und es sieht ganz anders/ganz genauso ?

    Ich denke auch nicht, dass du überreagierst. Ich kann auch verstehen, dass dich diese Darstellungsweise ärgert.

    Ich sehe das nicht ganz so eng, zum einen, da es in den Sachen, die ich bisher gelesen oder angesehen habe, nicht so deutlich vorkommt, zum anderen, weil ich Manga/Anime glaube ich auch mehr durchgehen lasse als westlichen Medien.

    In Netflix' Love, Death & Robots hat mich die sexualisierte Darstellung weiblicher Körper und der ständige Fokus auf sexuelle Gewalt gegenüber Frauen, der in vielen Folgen vorkommt, zum Beispiel sehr gestört. Es sind nicht alle Folge so, aber viele wirken, als wären da irgendwelche Geek-Boys am Werk gewesen, die sich arg gefreut haben, dass sie mal große Kanonen und nackte Titties sehen durften. Das ist jetzt nicht ganz so meins. :lol:

    Also lege ich da anscheinend schon andere Maßstäbe an. Warum genau, kann ich jetzt auch nicht wirklich sagen.

    "Selber lesen macht kluch."


    If you're going to say what you want to say, you're going to hear what you don't want to hear.
    Roberto Bolaño

  • Weißt du vl. noch wie sie hieß? Das würde ich mir auch gerne ansehen O:-)

    Hab grade nachgeschaut, heißt "Sex & Love Around the World". In einer Episode geht's eben um Japan. Aber Achtung, Untertitel einschalten, da wird nicht automatisch übersetzt, wenn die auf einmal Japanisch oder Hindi oder so sprechen...


    Cato Censorius Also, der japanischen Popkultur hab ich jetzt nicht unbedingt komplett den Rücken gedreht. Ich les halt nicht mehr wirklich Mangas und schau selten Animes. Ich find aber die japanische Kultur insgesamt total spannend und lese gerne historische Romane und so über Japan.

    Ich hab mir lange Zeit auch nicht wirklich was dabei gedacht, wie Sex/Liebe in diesen Mangas dargestellt wird. Irgendwie nervig, aber jetzt nicht dramatisch oder so. Dann haben wir mal den Mitbewohner meiner besten Freundin gezwungen, dass er mit uns Junjou Romantica schaut. Der war hellauf entsetzt, dass der arme Junge dauernd vergewaltigt und belästigt wurde und hat das überhaupt nicht gepackt. Wir haben das so ein bisschen darauf geschoben, dass er ja ein Mann ist und sich da deswegen mehr identifiziert. Danach haben wir eine Folge Game of Thrones geschaut, wo eine der Frauen auch nicht unbedingt willig war. Er hat uns dann gefragt, ob uns das denn überhaupt nicht stört, dass die da grade vergewaltigt wird. Da ist uns dann irgendwie ein bisschen ein Licht aufgegangen. Sexuelle Gewalt an Frauen kommt in der Popkultur allgemein recht oft vor und ist irgendwie "normal". Aber wie oft wird denn ein Mann vergewaltigt/belästigt/etc.? Er fand das total erstaunlich, dass wir den Typen trotzdem super fanden (auch wenn wir den Vorteil hatten, dass wir wussten, wie sich das Ganze noch entwickelt), obwohl der grade eine Frau vergewaltigt hat. Eigentlich erschreckend, wie unaufgeregt man sowas schaut.

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    (Sherri Chasin Calvo)


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  • Leider hat mich der Inhalt aber nicht so begeistern können wie dich. Ich fand ihn recht oberflächlich

    Sehr schade ! Ich fand ihn ehrlich gesagt ziemlich tiefgreifend. Er wollte eine Message rüber bringen und das tat er auf eine sehr reflektierte Art, die gleichzeitig zum Mitfühlen einlud. Ob die Zeitreise wirklich nötig war oder nicht, kann ich nicht wirklich beurteilen, fand ich aber gut, besonders mit der Idee des farbigen Bilderbuches am Ende. Aber ja. Das Ende fand ich tatsächlich doch etwas SEHR offen und sehr viel blieb ungeklärt und zT auch etwas unlogisch. Aber das stört mich nicht so sehr wie andere Dinge. Wie beispielsweise schlimm-geschlechtsdiskrimierende Grundlagen. Das wäre gleichzeitig meine Überleitung zum nächsten, hahaha. :loool:




    Nö, ist doch gut, wenn du weißt was du magst und was nicht :lol: Ich persönlich hab mit dem ganzen grundsätzlich weniger Probleme,

    Ich verstehe, was du meinst. Und damit hast du selbstverständlich recht. Die Tatsache, dass "Manga" und "Anime" keine Genres sind, sondern lediglich mediale Formen wie "Film" oder "Buch", macht es leichter, Themen auszuklammern, die in mir Widerstand auslösen, ohne mich mit ihnen auseinander setzen zu müssen.

    Dass es dich allerdings speziell bei Anime und Manga weniger stört, wenn dort verquere Stereotype vorkommen, kann ich verstehen. Jetzt wo du es so sagst, fällt mir auf, dass es durchaus auch bei mir jahrelang so gewesen sein könnte, hahaha. :loool: Doch mittlerweile stört es mich überall. Ob aus- oder inländisch.




    In Netflix' Love, Death & Robots hat mich die sexualisierte Darstellung weiblicher Körper und der ständige Fokus auf sexuelle Gewalt gegenüber Frauen, der in vielen Folgen vorkommt, zum Beispiel sehr gestört. Es sind nicht alle Folge so, aber viele wirken, als wären da irgendwelche Geek-Boys am Werk gewesen, die sich arg gefreut haben, dass sie mal große Kanonen und nackte Titties sehen durften. Das ist jetzt nicht ganz so meins. :lol:

    Danke, dass du das nochmal so schön explizit aussprichst. Interessanterweise finde ich solche übertriebenen Darstellung viel weniger schlimm (VIELLEICHT ! muss nochmal genauer darüber nachdenken, aber das Folgende ist so mein erster Gedankengang). Viel schlimmer finde ich so die subtilen Dauerkonstanten, in denen es keine Übertreibung gibt, sondern der Fokus auf anderen Aspekten liegt. Beispielsweise dass Geschlechter immer gewissen Rollen zugeteilt sind. Spontan fallen mir diese ganzen Kampf-Mangas ein. Die wären mein ersten Beispiel. In Gefahrensituationen ist es meistens ein Männchen, dass Schutz bietet und kämpft, während es ein Mädchen ist, das Schutz sucht und artig darauf wartet, gerettet zu werden. Mein zweites Beispiel wären Liebesgeschichten mit Jungs als aktiven "pursuern" und Mädchen als "unschuldige"/"naive" Gestalten, die mit dem Neuen (Emotionen/Lust/etc.) erstmal grundlegend überfordert sind und es erst durch den Jungen lernen oder so.

    Oder so allgemeine Sachen, wie Mädchen als Tsundere/Yandere/passive Gestalten, etc und der Junge als lauthalsig/Macho/Perverser, etc. Diese ständig geschlechtskonzentrierten Kategorisierungen finde ich echt schlimm.







    Und sonst. Mh. Ich gebe mir tatsächlich gerade die gebündelte Fate-Ladung. Fate/Stay Night hatte ich relativ zeitnah zum Erscheinungsjahr 2008 (?) gesehen und hatte es mir als ziemlich nett gemerkt. Mittlerweile ist die Welt dazu im Umfang ja explodiert ! Die 1. Serie habe ich mir bis gestern mal wieder gegeben und sie ist wirklich völlig in Ordnung. Jetzt schaue ich Fate/Zero von 2011. Und es ist umwerfend. So viele Details und Komplexität und Hintergrundgeschichten. Und die Zeichendesigns sind viel besser. Genial !

  • Danke, dass du das nochmal so schön explizit aussprichst. Interessanterweise finde ich solche übertriebenen Darstellung viel weniger schlimm (VIELLEICHT ! muss nochmal genauer darüber nachdenken, aber das Folgende ist so mein erster Gedankengang). Viel schlimmer finde ich so die subtilen Dauerkonstanten, in denen es keine Übertreibung gibt, sondern der Fokus auf anderen Aspekten liegt. Beispielsweise dass Geschlechter immer gewissen Rollen zugeteilt sind. Spontan fallen mir diese ganzen Kampf-Mangas ein. Die wären mein ersten Beispiel. In Gefahrensituationen ist es meistens ein Männchen, dass Schutz bietet und kämpft, während es ein Mädchen ist, das Schutz sucht und artig darauf wartet, gerettet zu werden. Mein zweites Beispiel wären Liebesgeschichten mit Jungs als aktiven "pursuern" und Mädchen als "unschuldige"/"naive" Gestalten, die mit dem Neuen (Emotionen/Lust/etc.) erstmal grundlegend überfordert sind und es erst durch den Jungen lernen oder so.

    Oder so allgemeine Sachen, wie Mädchen als Tsundere/Yandere/passive Gestalten, etc und der Junge als lauthalsig/Macho/Perverser, etc. Diese ständig geschlechtskonzentrierten Kategorisierungen finde ich echt schlimm.

    Geschlechterstereotype finde ich auch wenig prickelnd, in "westlichen" Medien stört mich aber auch das mehr als in Japanischen. Zum einen erwarte ich von japanischen Künstler*innen nicht, dass sie sich an westliche Maßstäbe der political correctness halten, zum anderen lese/schaue ich Mangas und Anime ehrlich gesagt auch, um mal von diesem ganzen PC-Krams wegzukommen. Um mal einfach wieder nur die Geschichte zu genießen, ohne mich zu fragen, wie politisch oder sozial gerecht das ist oder wer sich gerade davon beleidigt fühlen könnte. Bei westlichen Medien habe ich es irgendwie verlernt, Geschichten so sehen zu können, und das nervt mich manchmal selbst ziemlich (und ich glaube, die Menschen in meiner Umgebung nerve ich damit noch mehr). Anti-semitische oder rassistische Stereotype lasse ich jetzt auch Mangas und Anime nicht durchgehen, aber viele Aspekte, die mich an zB deutschen oder amerikanischen Storys stören würden, kann ich bei japanischen Medien zur Seite schieben. Vielleicht, weil es sich weiter weg anfühlt und mich persönlich nicht betrifft, ich weiß es nicht.


    Anyway. Ich schaue mich derweil weiter vor allem durch Code Geass, FMA: Brotherhood und Food Wars!

    Und wer mal was wirklich Abgefahrenes sehen möchte: Sarazanmai von Kunihiko Ikuhara (Sailor Moon, Utena). Den Simulcast gibt es in Deutschland bislang nur im Anime on Demand-Abo, aber vielleicht kommt es ja später noch woanders. Auf YouTube gibt es ein paar offizielle Clips, aber selbst die bereiten einen nicht wirklich auf den Anime vor :lol: (passt vielleicht ein bisschen zu dem, was Chaotin zur Unterdrückung der Sexualität in Japan geschrieben hat, die sich dann auf eher... seltsame Weise äußert. In diesem Fall allerdings super animiert und mit ganz netter Musik :loool:)


    Außerdem warte ich gespannt darauf, dass Carole & Tuesday, der neue Anime von Shinichirō Watanabe (Samurai Champloo, Cowboy Bebop, Space Dandy), produziert von BONES, nach Deutschland kommt. Auf dem japanischen Netflix läuft er bereits und soll auch international erscheinen, es gibt aber noch keine Info, wann.

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    Roberto Bolaño

  • PC-Kram

    Ja, ich finde es total interessant, dass du hier in dieses Thema die political correctness miteinbringst, hahaha. :loool: An die hatte ich überhaupt noch gar nicht gedacht. Lass mich dieses Gedankenspiel mal etwas weiterführen, falls das in Ordnung ist. Das hieße also, dass du geschlechtsproblematische Storylines oder Thematiken aus PC-Gründen meidest. Das würde bedeuten, aus Respekt vor anderen Menschen, Gruppen, Kulturen oder was auch immer. So hatte ich das beispielsweise nicht gemeint. Die stereotypischen Rollenverteilungen bei Frauen und Männern in einigen Animes stören mich schlichtweg an sich.


    Allerdings fällt es mir schon schwer, hier eine Grenze zu ziehen. Vielleicht kann mir da jemand anderes helfen. In eine ähnliche Richtung bist auch du gegangen, Chaotin, oder ? In deinem Beitrag #506 meintest du auch, dass dich die Darstellung von Sex und Liebe nicht unbedingt traumatisiert hat, auch wenn du sie nicht gut fandest. Ich finde es eventuell (!) auch nicht unfassbar dramatisch für die Realität, wenn eine Vergewaltigung in einer Serie stattfindet. Entweder weil sie eine narrative Wendung hervorrufen soll oder nahe an der Pornographie sein SOLL, die ja per definitionem eine nie erreichbare Phantasie ist. Deswegen ist beides schon "in Ordnung" (OH GOTT klingt das beim Beispiel "Vergewaltigung" falsch. Versteht ihr, was ich sagen will ?). Mehr Probleme habe ich mit Narrationen, bei denen eben nicht klar ist, dass es eine deutliche Grenze zur Realität gibt. Und das stört mich einfach persönlich, PC hin oder her.






    Bin nun mit der 1. Staffel von Fate/Stay Night: Unlimited Blade Works fast fertig. Was für ein Name. :loool: Das erinnert mich an Kingdom Heart 2.8 Birth By Sleep Final Mix: A fragmentary Passage. Namenungetüme, einfach weil sie es können. Die Serie ist von 2015 und eine Neuauflage von der Serie von 2006. Und sie ist SO gut. Die Charaktere sind klasse charakterisiert, die Zeichungen sind wunderschön und die Motions sind atemberaubend. Bin begeistert.

  • Das hieße also, dass du geschlechtsproblematische Storylines oder Thematiken aus PC-Gründen meidest. Das würde bedeuten, aus Respekt vor anderen Menschen, Gruppen, Kulturen oder was auch immer. So hatte ich das beispielsweise nicht gemeint. Die stereotypischen Rollenverteilungen bei Frauen und Männern in einigen Animes stören mich schlichtweg an sich.

    Nein, das bedeutet, dass ich beim Lesen oder Anschauen auf stereotype und potenziell verletzende Darstellungsweisen achte und sie anschließend kritisiere.

    Bei Anime/ Manga achte ich da gar nicht weiter drauf, wenn mir die Story an sich gefällt, bzw. ignoriere politisch unkorrekte Darstellungen, sollten sie mir auffallen.

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    Roberto Bolaño

  • Bei Anime/ Manga achte ich da gar nicht weiter drauf, wenn mir die Story an sich gefällt, bzw. ignoriere politisch unkorrekte Darstellungen, sollten sie mir auffallen.

    Ah, okay. =)






    Wir schauen uns gerade den Anime Kaichou wa Maid-sama an. Ein junges mega-toughes Mädchen ist school president mit höchster Autorität und arbeitet ganz nebenher noch als Maid in einem Maid-Cafe. Der Anime ist anchmal etwas chaotisch und langsam, aber insgesamt wirklich cool und witzig gemacht. :loool:

    Und paarallel dazu schaue ich (aber alleine) mittlerweile die 2nd Season von Fate/Stay Night: Unlimited Blade Works. Die Animationen und die Zeichungen sind wirklich klasse. Aber irgendwie überzeugt er mich stellenweise inhaltlich und von den Personenkonstellationen nicht völlig. chade ist auch ein wenig, dass Arturia (Saber) keine so bedeutende Rolle mehr spielt. :-k Aber dennoch bereue ich dieses Projekt (komplettes Eintauchen in das umfassende Fate-Universum) überhaupt nicht. Doch bis jetzt ist mein Favorit weiterhin Fate/Zero. :loool:

  • Wir schauen uns gerade den Anime Kaichou wa Maid-sama an. Ein junges mega-toughes Mädchen ist school president mit höchster Autorität und arbeitet ganz nebenher noch als Maid in einem Maid-Cafe. Der Anime ist anchmal etwas chaotisch und langsam, aber insgesamt wirklich cool und witzig gemacht. :loool:

    Der Manga dazu hat mich fast durch meine komplette Teenager-Zeit begleitet und war mein absoluter Liebling. Wie das dann ja immer so ist, war ich von der Anime-Umsetzung ein bisschen enttäuscht, das Feeling stimmte einfach nicht. :lol:

  • Ich bin jetzt mit allen drei bisherigen "Gängen" von Shokugeki no Sōma durch. Hat Spaß gemacht - wenn auch in der dritten Staffel das Drama etwas dick aufgetragen wurde und es mich manchmal genervt hat, dass Yukihira alles etwas zu leicht zu gelingen scheint und so gut wie jede*r total in ihn verschossen ist. Davon abgesehen ist die Show aber extrem unterhaltsam und hat sympathische Charaktere. Ich freu mich auf die vierte Staffel, die hoffentlich noch in diesem Jahr kommt.


    Derweil ist mir wieder eingefallen, warum ich mir damals die zweite Staffel von Code Geass nicht angeguckt hatte - weil die mit einem echt doofen Handlungssprung beginnt. :| Dieses Mal werde ich aber wohl doch weiterschauen.


    Außerdem gucke ich gerade noch 91 Days, eine sehr klassische Mafia-Geschichte, die ziemlich eng an den Paten angelehnt ist. Leider ist auch die Animation recht "klassisch", also ziemlich altmodisch. Wirkt wie ein Anime aus den '90ern, dabei ist er eigentlich relativ frisch. Aber die Handlung ist recht spannend.

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  • NatalieTracy

    Das ist jetzt besonders interessant, weil ich von dem Anime bezüglich diverser Aspekte ebenfalls stark hin und her gerissen bin. Was fandest du denn an der Anime-Version enttäuschend oder nicht gut gelungen ? :loool:



    FreakLikeMe

    Ja, du hast absolut recht. Trotz der Makel, die Shokugeki no Soma zweifelsohne hat, hat die Serie gleichzeitig auch einen gewissen Charme. Wir haben die Seasons ziemlich genossen. Per Zufal habe ich dann auch vor kurzem herausgefunden, dass im Berufsumfeld einer guten Freundin von mir (Konditorin ist sie !) dieser Anime äußerst beliebt ist, hahaha. :shock:





    Eben gerade habe ich Fate/Stay Night: Unlimited Blade Works zu Ende gesehen. Dass Saber/Arturia nur eine sehr marginale Rolle gespielt hat, fand ich von Anfang an etwas schade, doch konnte Tohsaka Rin diese Protagonisten-Rolle so rückblickend und besonders in den letzten etwa 4 Folgen doch passabel ersetzen. Nur ihre "Tsundere-Momente" fand ich unangenem stereotypisch.

    Jetzt gleich beginne ich den 1. Film der Film-Trilogie Fate/Stay Night: Heaven's Feel. Von diesem Film erwarte ich relativ horrormäßige Schocker und ziemlich psychisch aufgeladene Brutalität. Das hatte sich bereits in Fate/Zero angedeutet, wo Sakura und ihr Onkel Kiriya vom Oberhaupt der Matou-Familie so übel mit diesen seltsamen Insekten gefoltert wurden. Ähnliche Andeutungen gab es auch in Unlimited Blade Works, als sich Shinji als Gewaltverbrecher entpuppt, weil er kurz davor stand, Tohsaka Rin zu vergewaltigen. Eigentlich bin ich von jeder Form des Horror stark abgeneigt, aber ich kann jetzt mit Fate nicht einfach aufhören. Dazu bin ich bereits zu tief und zu leidenschaftlich drinne. :lechz:

  • Cato Censorius Puh, also, da es jetzt fast 9 Jahre her ist, dass ich den Anime geschaut hab kann ich da nicht mehr so ins Detail gehen. Ich weiß aber noch , dass die ganze Atmosphäre irgendwie anders war. Besonders durch stilistische Elemente, wie zum Beispiel Blümchen-Hintergründe, Soundeffekte, die in Form von Schrifzeichen eingeblendet werden etc. Der Anime wirkte dadurch sehr unruhig und viel, viel kitschiger als der Manga. Durch den OST und das Charakterdesign wirkte er im allgemeinen auch etwas kindischer. Inhaltlich wurde sich aber eigentlich streng an die Vorlage gehalten. Nur die Reihenfolge wurde teils geändert.


    Und dazu kommen dann die typischen Krankheiten, die ein Anime, der nur einen Teil seiner Vorlage umsetzt eben so mit sich bringt.:lol: Also angekratzte Storylines, die nie zuende geführt werden, Charaktere die zu flach bleiben etc.

  • Und dazu kommen dann die typischen Krankheiten, die ein Anime, der nur einen Teil seiner Vorlage umsetzt eben so mit sich bringt. :lol: Also angekratzte Storylines, die nie zuende geführt werden, Charaktere die zu flach bleiben etc.

    Und nicht zu vergessen: unglaublich viele Filler-Folgen, in denen einfach NICHTS voran geht. :lol: Ich hab allerdings nur den Anime gesehen und trotz Fillerfolgen geliebt :loool: Ich schau mir derzeit übrigens "Kono oto tomare" an (da gehts um jugendliche Koto-Spieler) und muss immer bei dem blonden Protagonisten an Maid-Sama denken; ich finde er ist die modernisierte (feschere) Version von Takumi Usui :-,

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    Heinrich Heine


      :study:

  • Puh, also, da es jetzt fast 9 Jahre her ist, dass ich den Anime geschaut hab kann ich da nicht mehr so ins Detail gehen.

    Hahaha, schade ! Ne, nach 9 Jahren ist es fast unmöglich, diesen ersten Eindruck noch komplett zu rekonstruieren. Geht mir ganz oft ganz genauso. :loool: Dann werde ich den Manga ebenfalls lesen. Denn die Stärken des Animes scheinen bis auf 1 Ausnahme gleichzeitig auch Stärken zu sein, die aus dem Manga stammen müssten: die coole und starke Protagonistin Misaki, die sehr witzigen homosexuellen Momente und den generell skurilen Humor finde ich klasse. Allerdings ist auch die Musik bemerkenswert, doch wird das wohl eher nicht im Manga zu finden sein, hahaha.


    Der Anime wirkte dadurch sehr unruhig

    Das hier allerdings. Mh. Gerade das mag ich an dem Anime ebenfalls ganz gerne. Mal sehen. :loool:







    Außerdem lese ich "gerade" To Aru Kagaku no Railgun. "Gerade" in Anführungszeichen, weil ich das eigentlich schon seit 2 Wochen pausiert habe. Eventuell breche ich es jetzt endgültig ab. Aus mehreren Gründen fand ich es eigentlich ganz cool, aber es ist etwas langweilig und packt nicht wirklich. Mal sehen. Immerhin haben wir auch die Serie To Aru Majutsu no Index abgebrochen, weil sie lame war. Und ich hatte von beiden mehr erwartet. :shock:

  • Hab 91 Days beendet und puh... das war eine richtig gute Story mit einem starken Ende, die eine bessere Produktionsqualität verdient hätte.


    Das Opening hat derweil mein TK Fandom zementiert. Nach Unravel für Tokyo Ghoul und den Songs für Psycho Pass ist Signal wieder mal ein echt nettes Ding geworden. Ich liebe diese Stimme.

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    Roberto Bolaño

  • Das Opening hat derweil mein TK Fandom zementiert. Nach Unravel für Tokyo Ghoul und den Songs für Psycho Pass ist Signal wieder mal ein echt nettes Ding geworden. Ich liebe diese Stimme.

    Hahaha, so weit können Geschmäcker also auseinander gehen. Ich fand die Openings oder Endings für Tokyo Ghoul und Psycho Pass gerade wegen der Stimme furchtbar, hahaha.








    Momentan schaue ich Hataraki Man. Der ist zwar schon älter, ist aber ein schöner Slice of Life Anime über eine Frau, die sich im Berufsleben bewähren will. In besonders stressigen und wichtigen Momenten auf der Arbeit switcht sie in einen "Man Mode". ^^

    Außerdem lese ich To Aro Kagaku no Railgun nun doch weiter. Mh, bin mir trotzdem noch unsicher mit ihm. =/

  • Hahaha, so weit können Geschmäcker also auseinander gehen. Ich fand die Openings oder Endings für Tokyo Ghoul und Psycho Pass gerade wegen der Stimme furchtbar, hahaha.

    :lol: Na, gut, dass es für jeden Geschmack etwas gibt.


    Ich schaue weiter Sarazanmai - und da wird es nicht bei einem Durchgang bleiben. Der Anime steckt so voller Symbolik, den muss ich mindestens zwei Mal sehen, um alles mitzubekommen. Es ist auch eine dieser Sendungen, bei der ich mich wirklich darüber ärgere, kein Japanisch zu können. Neben der ganzen Symbolik gibt es nämlich auch zahlreiche Wortspiele, die sich einfach nicht richtig ins Deutsche oder Englische übersetzen lassen. Ich bin froh für die ganzen Blogger und Twitterer, die das alles etwas aufschlüsseln.

    Zu Sarazanmai gibt es auch einen ganz niedlichen Begleit-Manga/ ein Prequel: Reo and Mabu (bislang allerdings nur in Fan-Übersetzung online) , über zwei Polizisten die ein Baby finden und es gemeinsam aufziehen. In der Serie ist das Baby (Sara) erwachsen und ein Icon, die Polizisten sind die Antagonisten und können sich anscheinend nicht mehr an ihre Tochter erinnern und so wirft das alles mehr Fragen auf, als es beantwortet.


    Außerdem habe ich mit Violet Evergarden angefangen, darin geht es um ein Mädchen, dass im Krieg als Waffe missbraucht wurde und sich nach Kriegsende im alltäglichen Leben zurechtfinden muss. Ist mal eine ganz nette Abwechslung zu dem, was ich normalerweise gucke.

    Ebenfalls angefangen: Paranoia Agent, Psycho-Thriller oder Psycho-Drama, erinnert mich etwas an David Lynch. Wobei ich nicht der größte David Lynch-Fan bin, ich weiß also noch nicht, wie ich den Anime finde. Das Verstörendste daran ist bis jetzt das Opening.

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