Kass Morgan - Heimkehr/ The Homecoming

  • Inhaltsangabe:



    Die Kolonie geht ihrem Ende entgegen und vier Transporter haben es auf die Erde geschafft – mehr oder weniger. Die knapp 100 Jugendlichen sind nun damit beschäftigt, die Verletzten zu versorgen und die Toten zu bergen. Sie heißen die neuen Kolonisten willkommen, doch kaum ist Vizekanzler Rhodes von seinen leichten Verletzungen genesen, übernimmt er das Regiment.


    Die 100 hatten sich in den letzten Wochen zusammen gerauft und mit Gemeinschaftssinn, Kameradschaftlichkeit und Willensstärke jede erdenkliche Schwierigkeit gemeistert. Doch Rhodes sieht diese enorme Leistung nicht und will als erstes Bellamy festsetzen, der wegen Mord-Versuch an Kanzler Jaha seiner bisherigen Strafe entgangen ist, da er ja unerlaubt mit seiner Schwester Octavia auf die Erde geflohen ist.


    Rhodes will die Gesetze der Kolonie auf der Erde weiter durchsetzen und ist dabei ebenso kalt wie brutal. Doch er rechnet nicht mit zwei Dingen: 1. Der Entschlossenheit der Jugendlichen, sich die erkämpfte Freiheit nicht mehr nehmen zu lassen. 2. Und dann sind da noch die gewalttätigen Erdgeborenen, von denen Rhodes nichts wissen will, die aber der gesamten Gruppe das Leben schwer machen können.


    Wird Rhodes dennoch ein Einsehen haben? Schwer vorstellbar, dass er Macht abgeben will …


    Mein Fazit:



    Der finale Teil dieser Buch-Reihe ist endlich gekommen und nach dem ich Band 1 und 2 nicht unbedingt zu 100% gut fand, ist der Autorin mit diesem Band ein würdiger Abschluss gelungen.


    Er knüpft nahtlos am zweiten Teil an, wo am Ende die Transporter zur Erde unterwegs waren, mit ihnen auch Glass und Luke. Den enormen Crash haben einige – leider nicht alle – überlebt. Die Verletzungen sind teilweise schon recht schwer und Clarke hat Hände voll zu tun. Ihr Können als angehende Ärztin muss sie immer wieder unter Beweis stellen. Nebenher denkt sie noch an Bellamy und Wells. Die drei sind die Führungskräfte des Lagers, zu denen alle aufsehen und achten. Jeder hilft, wo er nur kann und gibt dabei sein Bestes.
    Doch es gibt sehr schnell Spannungen. Bellamy fürchtet sich vor den Gardisten, die ihn schon sehr bald finden, um ihm seiner gerechten Strafe zuzuführen. Rhodes übt seine Macht als Kanzler mit Drohungen und Schrecken aus und missachtet selbst kleinste Hinweise von den Jugendlichen, die auf eventuelle Gefahren hindeuten können. Er macht sich sogar noch lustig darüber.


    Auch die Siedlung der Erdgeborenen wird mit Rhodes Kaltblütigkeit und Engstirnigkeit konfrontiert, aber sie halten an ihrer friedlichen Philosophie fest. Es kommt zum ultimativen Kampf, der nicht nur über das Leben der 100 Jugendlichen entscheidet, sondern allen anderen auch.


    Ganz allmählich hat die Autorin die Geschichte zu einem sogenannten Showdown geführt. Man fragt sich am Anfang, wohin es führen könnte. Aber ab der Hälfte wird ziemlich schnell klar, dass Rhodes alle herausfordert – bewusst und unbewusst. Die bisher angewandte Praxis der gelegentlichen Rückblicke kommt auch in diesem Band vor, aber nur noch wenig. Luke und Glass sind nun auch auf der Erde gelandet, aber diesen Erzählstrang habe ich nicht so wirklich verstanden, warum die Autorin das gemacht hat. Der Spannung wegen? Um dem Leser zu verdeutlichen, welche Gefahren die Menschen ohne Zivilisation ausgesetzt sind? Das wurde mir auch durch die Vorgänger-Bände schon deutlich, daher ist es mir nicht schlüssig, warum sie mit Luke und Glass noch mal einen eigenen dramatischen Erzähl-Strang kreierte.


    Die Entwicklung der Jugendlichen, die sie auf der Erde vollzogen haben, wird hier sehr deutlich. Sie mussten lernen, dass jeder seine Aufgaben zu erledigen hat, damit das „gesamte System“ funktioniert. Dabei erleben sie so etwas wie Gemeinschaftssinn, Freude über die geleistete Arbeit und fröhliches Beisammensein in den Abendstunden. Auf der Raumstation war jeder eher mit sich selbst beschäftigt und niemand interessierte sich für die anderen. Im Lager wandelte sich die Einstellung der Menschen grundlegend und das wird deutlich von der Autorin hervorgehoben. In den Vorgänger-Bänden war es nicht so klar, wie ich mich erinnere.


    Ich wurde mit diesem Buch versöhnt und trotz der einen oder anderen Kleinigkeit vergebe ich gerne fünf Sterne mit einer klaren Lese-Empfehlung.

  • 2.5 Sterne


    Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den Vorgängern!




    Zum Inhalt


    100 straffällige Jugendliche wurden auf die Erde entsandt, quasi als Versuchskaninchen, um zu prüfen, ob nach dem vernichtenden Atomkrieg der Planet wieder bewohnbar ist - denn auf den Raumschiffen geht langsam die Luft aus.


    Wells, der Sohn des Kanzlers, hat sich mit an Bord geschmuggelt und obwohl er anfangs einen recht schweren Stand hatte, etabliert er sich auch hier als Anführer, denn sein Organisationstalent hilft ihnen, in dieser fremdartigen Welt zu überleben.


    Clarke und Bellamy haben nach einigen Differenzen zusammengefunden und sehen der Heimkehr der anderen, erwachsenen Besatzungsmitglieder eher mit großen Bedenken entgegen. Da Bellamy Schuld trägt, dass der Kanzler angeschossen wurde und um sein Leben ringt, befürchten sie, dass er wieder unter Arrest gestellt oder sogar getötet wird.


    Glass hingegen ist endlich wieder mit Luke zusammen und hat sich einen der letzten Plätze auf den Transportern zur Erde ergattert - hat dafür aber einen geliebten Menschen verloren ...


    Während die Jugendlichen auf der Erde indessen mit einem kriegerischen Stamm von überlebenden Erdbewohnern zu kämpfen haben, nähert sich ihnen mit den Heimkehrers aus den Raumschiffen auch Vizekanzler Rhodes, der ein ebenso großes Risiko darstellt und noch ahnen sie nicht, was er tatsächlich vorhat.


    Meine Meinung


    Die Sorge, dass ich nicht so gut in die Geschichte komme, weil ich so einiges vergessen hatte, war unbegründet. Leider, muss ich fast schon sagen, weil das erste Drittel des Buches war hauptsächlich ein Rückblick und eine Anhäufung von Wiederholungen - auch durch die welchsenden Perspektiven, da jeder der Hauptfiguren nochmal mit all seiner Vergangenheit erklärt wird.
    Natürlich wird auch die Ankunft der letzten "Heimkehrer" beschrieben, aber wirkliche Spannung kam hier noch nicht auf.


    Dafür hat man aber auch wieder ein tolles Bild von den Charakteren bekommen, die jeder für sich um eine Zukunft kämpfen, die ihnen am Herzen liegt. Hier war auch die einzige Botschaft, die ich aus der Geschichte ziehen konnte; nämlich dass man erstens mit allen Mitteln um die Menschen kämpft, die einem nahestehen und zum anderen der Mensch nicht alleine sein sollte. Die Gemeinschaft, in der man friedlich leben kann, hat eine essentielle Bedeutung, die in der heutigen Zeit verloren gegangen ist. Zumindest habe ich den Eindruck, denn gerade das Familienleben oder überhaupt der Umgang mit Freunden oder ein Zusammengehörigkeitsgefühl fehlt heute ja leider oft.
    Etwas zusammen aufzubauen, gemeinsam Entscheidungen zu treffen und dabei an das Wohl aller zu denken ist ja ein wesentlicher Bestandteil, um sich sicher, geborgen und angenommen zu fühlen.


    Der Schreibstil bleibt einfach, an das jugendliche Alter angepasst und dabei flüssig und schnell zu lesen. Leider bleibt es dabei oft oberflächlich und obwohl es von der Handlung her an sich nicht so recht vorangeht, sind mir viele Situationen zu schnell abgehandelt worden, bei denen man noch mehr hätte herausholen können. Das Gleichgewicht war mir zu unpassend verteilt, der Fokus auf eher unwichtigen Momenten, statt die hervorzuheben, die etwas mehr Spannung und Gefühl versprochen hätten.
    Auch gab es wieder einige Ungereimtheiten, logische Fehler, die ich ja schon in den Vorgängern auch schon bemängelt hatte und Wendungen bzw. Entscheidungen, die unsinnig und nicht nachvollziehbar sind.


    Gegen Ende kommt dann etwas mehr Tempo in die Geschichte und irgendwie überschlagen sich dann auch die Ereignisse, was mir wiederum viel zu schnell ging. Gerade hier hätte man mehr daraus machen können und es bleibt bei einer eher flachen, aber durchaus unterhaltsamen Skizzieren der dramatischen Schlussszenen.


    Fazit


    Ein etwas enttäuschender Abschluss, der zuerst mit vielen Wiederholungen nicht recht in Schwung kam und dann durch unglaubwürdige und auch recht oberflächliche Effekthascherei für mich keine wirkliche Spannung erzeugen konnte.


    © Aleshanee
    Weltenwanderer


    1 - Die 100
    2 - Die 100 - Tag 21
    3 - Die 100 - Heimkehr

  • 100 Jugendliche wurden aus dem Weltraum entsandt, um die Erde neu zu besiedeln. Womit sie nicht gerechnet hatten: Auf dem blauen Planeten gibt es immer noch Menschen - Menschen, die die Neuankömmlinge um jeden Preis vertreiben wollen. Nun spitzt sich die Situation noch einmal dramatisch zu: Auf der Raumstation geht die Luft aus, und eine kampfbereite Truppe rund um den zwielichtigen Vizekanzler Rhodes landet auf der Erde. Die 100 geraten endgültig zwischen alle Fronten, von überall droht Gefahr. Und nur gemeinsam werden die Jugendlichen die Freiheit, die sie auf der Erde gefunden haben, verteidigen können.


    "Heimkehr" ist der dritte Band der "Die 100"-Reihe von Kass Morgan.


    Nahtlos setzt dieser Band an seinen Vorgänger an und wirbelt die Geschehnisse ordentlich durcheinander. Nach wie vor ist der Unterschied zur TV-Serie noch immer frappierend, macht aber viel Spaß, da man fast schon zwei Versionen einer Welt kennen lernt.


    Die Mischung aus Dystopie und Science-Fiction ist dabei ungebrochen spannend und weiß immer wieder mit neuen Facetten zu punkten. Man kann sich als Leser sehr gut von der Geschichte fesseln lassen, sodass die Seiten sich nahezu von selbst umblättern. Es herrscht ein unglaubliches Tempo, das alles noch intensiviert.


    "Heimkehr" ist düster. Der Kampf ums Überleben wird dabei sehr gut verdeutlicht. Es mutet an, als wäre man live dabei und gehöre zu den 100.


    Der Schluss hätte auch gut und gerne so stehen bleiben können, wie es eigentlich geplant war. Es wäre ein gutes und rundes Ende geworden. Dennoch wird es noch mindestens eine Fortsetzung geben. Man darf gespannt sein, ob diese an das Niveau anknüpfen kann oder nicht.


    Fazit: Spannender dritter Teil der "Die 100"-Reihe. Viel Action und Spannung sorgen für tolle Lesestunden.

  • Inhalt:
    Die 100 finden sich langsam gut auf der Erde zurecht, doch dann kommt die nächste Veränderung. Rhodes kommt auf der Erde an. Mit ihm hunderte andere Bewohner des Schiffes. Sie mussten wegen Sauerstoffmangel die gefährliche Reise antreten.
    Das Leben was die 100 sich eingerichtet haben wird von Rhodes komplett umgekrempelt und nun kommt die Gefahr aus den eigenen Reihen. Gerade Bellamy muss auf sich aufpassen, doch auch Wells und Clarke müssen sich auf die neue Situation einstellen...


    Meine Meinung:
    Die 100 - Heimkehr ist der dritte und eigentlich letzte Band der Reihe. Als Leser hofft man auf viele Antworten und auch Auflösungen trotz das schon ein Erscheinungstermin für einen Englisch Sprachigen vierten Band existiert.


    Es geht nahtlos weiter mit der Geschichte und beginnt mit der Reise der All-Bewohner auf die Erde. Keine ruhige Landung wie man sich denken kann.


    Der Einstieg fiel mir leicht auch wenn ich gemerkt habe das ich die Serie nach dem letzten Band gesehen habe und ich mir erst einmal wieder die Story vom Buch verinnerlichen musste. Buch und Serie gehen doch mittlerweile stark auseinander.
    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig. Kurze Kapitel werden von Wells, Clarke, Bellamy und Glass erzählt. So kann man an allen Schauplätzen dabei sein und fühlt sich besser rein als wenn es von einem Erzähler berichtet worden wäre.


    Neben den vieren gibt es nur wenige Figuren die diesmal wichtig sind. So sind Die 100 doch sehr überschaubar.
    Wells ist verliebt und fühlt sich wohl mit Sasha, er muss jedoch erst einmal die Tatsache verdauen das Bellamy sein Bruder ist. Brüderliche Gefühle sind aber bei Beiden vorhanden. So beschützt Wells Bellamy. Bellamy und Wells sind sich recht ähnlich beide haben zeitweise das Gefühl ein Klotz am Bein zu sein. Sie sind jedoch beides Kämpfernaturen, die sich nur kurzzeitig den Gedanken ans Aufgeben erlauben, dann stehen sie wieder auf und machen weiter
    Clarke ist glücklich mit Bellamy und auch mit dem Leben im Camp doch gerade die Ankunft der Erwachsenen stellt sie vor neue Herausforderungen.
    Glass ist mit Luke neu auf der Erde und direkt mittendrin im Chaos. Die Beiden wird in diesem Band eine ganz besondere Aufgabe zu Teil. So stehen sie scheinbar zwischen den Stühlen, wissen aber sehr genau was sie tun sollten.
    Es gibt die friedlichen Erdgeborenen zu denen auch Sasha und Max gehören und die feindlichen Erdbewohner, die man nur als Angreifer kennen lernt.


    Es gibt einige Überraschungen, die mir als Leser auch richtig nah gingen. Es gab Szenen mit denen ich so nicht gerechnet hätte, die für mich, das Buch aber spannend halten und zu etwas besonderem machen.


    Am Schluss habe ich alle meine Antworten bekommen und ein gutes Ende wurde geschrieben. Man merkt das dieser Band eigentlich das Ende sein soll. Alles ist an sich abgeschlossen. Fraglich ist da nur was im vierten Band noch kommen soll und ob dieser dann wirklich an die Trilogie anknüpfen kann. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhalt:
    Der Kampf um die Freiheit – 100 Jugendliche wurden aus dem Weltraum entsandt, um die Erde neu zu besiedeln. Womit sie nicht gerechnet hatten: Auf dem blauen Planeten gibt es immer noch Menschen - Menschen, die die Neuankömmlinge um jeden Preis vertreiben wollen. Nun spitzt sich die Situation noch einmal dramatisch zu: Auf der Raumstation geht die Luft aus, und eine kampfbereite Truppe rund um den zwielichtigen Vizekanzler Rhodes landet auf der Erde. Die 100 geraten endgültig zwischen alle Fronten, von überall droht Gefahr. Und nur gemeinsam werden die Jugendlichen die Freiheit, die sie auf der Erde gefunden haben, verteidigen können.


    Quelle: Heyne Verlag


    Vorsicht!! Könnte Spoiler enthalten!!


    Meine Meinung:
    Danke an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar :winken:
    Das Buch fängt gleich da an wo Teil 2 geendet hat und es bleibt auch gleich von der 1 Seite an spannend. Weitere Leute landen auf der Erde worunter Glass, Luke und der Vizekanzler Rhodes sind und genau ab da geht auch für die 100 alles schief. Rhodes übernimmt ab da über alles das Kommando und seit er Bellamy entdeckt hat, wird dieser gejagt. Und auch somit kehr das Chaos wieder zurück. Das Buch hat mir sehr gefallen. Es ist nicht langatmig geschrieben, immer wieder passiert was neues womit ich nicht gerechnet habe. Die Reihe an sich ist auch sehr emotional was mir auch sehr gefällt. Das Buch hat mir auch sehr viel Nervenkitzel gebracht alleine wegen der Sachen denen Sasha und Luke passieren. Wells tut mir einfach nur unendlich leid und ich konnte da echt nicht glauben was da passiert ist. Ich sahs da, war den Tränen nah und habe sooo gehofft das die Situation sich bessert. Was mir aufgefallen ist, ist das Bellamy nicht mehr so der Typ ist der nur an sich und seine Schwester denkt sondern auch an andere. Ich finde im laufe der Geschichte hat er sich am meisten verändert. Für Clarke habe ich mich unendlich gefreut. Ich hab soo gehofft dass sie ihre Eltern wieder findet und an der Stelle musste ich echt weinen :lol: Ganz im allen hat mir die Reihe sehr gefallen, obwohl ich dachte die Reihe wäre nichts für mich :lol: Tja da kann man sich echt täuschen.
    Fazit: Ein toller Abschluss der Reihe, mit vielen emotionalen Stellen die einem das Herz zerreißen :)


    Meine Sterne für das Buch:
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: