Joelle Charbonneau - Nichts ist, wie es scheint / Graduation Day

  • Kurzmeinung

    Emili
    Ein guter Abschluss mit dem ich zufrieden bin. Alles in allem eine spannende Reihe, die ich gerne gelesen habe
  • Inhalt:
    Cia Vale hat die gefährliche Auslese überlebt, während sich Chaos und Wut in der Gesellschaft ausbreiten. Ein verheerender Bürgerkrieg steht bevor, und die Rebellen schmieden einen Plan, die grausame Regierung zu stürzen. Auch Cia ist bereit, um das Ende der Auslese zu kämpfen, aber sie kann es nicht alleine tun. Sie hofft auf die Loyalität ihrer Kameraden, doch das kann tödlich für sie enden. Denn Täuschung und Wahrheit liegen nah beieinander. Und der Einsatz ist hoch, denn auf dem Spiel steht das Leben all derer, die sie liebt. Wem kann Cia vertrauen?


    Rezension:
    Die Auslese muss endlich ein Ende haben! Seit Cia diesen Entschluss gefasst hat, musste sie sich bereits einigen sehr gefährlichen Situationen stellen. Denn nicht alle Bürger des Vereinigten Commonwealths sind für die Abschaffung der Auslese und außerdem dazu bereit mit allen Mitteln für deren Weiterführung zu kämpfen...


    "Nichts ist, wie es scheint" ist der dritte und finale Band von Joelle Charbonneaus Auslese Trilogie, der direkt an die Geschehnisse am Ende des zweiten Bandes anknüpft. Auch der dritte Band wird aus der Sicht von Malencia Vale erzählt.


    Wie schon in den vorherigen Bänden hat mir Cia als Protagonistin richtig gut gefallen!
    Ich mag ihren analytischen Verstand und auch, dass sie jede Situation gründlich durchdenkt, bevor sie handelt. In diesem Band muss sie sich wieder vielen Gefahren stellen und einige Gewissenskonflikte ausfechten. Ich finde, dass Cia in der Trilogie eine tolle Entwicklung durchlaufen hat, die auch im dritten Band sehr gut weitergeführt wird.


    Dadurch, dass Cia jede ihrer Entscheidungen genauestens durchdenkt, hat sich die Geschichte leider am Anfang etwas gezogen.
    Cia hat sich mit ihren Wissen über die dunklen Seiten der Auslese an die Präsidentin gewandt, in der Hoffnung, dass diese die Informationen benutzen kann, um die Auslese abzuschaffen. Doch Cia hätte nie damit gerechnet, dass die Präsidentin ihr eine gefährliche Aufgabe erteilt, die Cia nicht nur in große Gefahr bringt, sondern auch ihr Gewissen auf die Probe stellt.
    Der zweite Teil des Buches war dann aber viel spannender, auch weil die Handlung dann ein höheres Tempo aufgewiesen hat. Ab da konnte mich "Nichts ist, wie es scheint" auch komplett fesseln!


    Die Liebesgeschichte zwischen Cia und Tomas konnte mich noch nie so begeistern, weil mir bisher einfach zu wenig Emotionen rüber gekommen sind. In diesem Band ist mir dann aber aufgefallen, dass die Liebesgeschichte perfekt für die beiden ist und, dass eine andere gar nicht zu ihnen passen würde! Cia ist einfach keine Protagonistin, die sich in ein liebeskrankes Etwas verwandelt, was mal eine gelungene Abwechslung war!


    Mit dem Abschluss der Geschichte konnte mich Joelle Charbonneau vollkommen zufrieden stellen. Alle Fragen, auf die ich gerne eine Antwort bekommen wollte, wurden aufgeklärt und am Ende wurde es nochmal richtig spannend!


    Fazit:
    "Nichts ist, wie es scheint" gibt der Auslese Trilogie von Joelle Charbonneau ein rundes Ende, mit dem ich sehr zufrieden bin!
    Die Geschichte konnte mich am Anfang noch nicht so packen, weil sie etwas gebraucht hat, um richtig in Gang zu kommen. Danach steigerte sich das Tempo aber und es wurde richtig spannend!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Mein Fazit:
    Der dritte Teil der „The Testing-Reihe“ geht nahtlos über vom Vorgänger-Band. Auch wenn Cia in ihren Erzählungen ein paar Erklärungen einfließen ließ, so musste ich doch etwas nachdenken und mich erinnern, was zuletzt geschehen war! Nach den ersten 50 Seiten war ich aber wieder drin und Cia erlebt in wenigen Tagen unglaubliche Dinge.


    Mehrere Gruppen fühlen sich bedroht von ihr: Da ist die Gruppe von Dr. Barnes, die Cia von Anfang an stark unter Beobachtung stellten. Wie sich herausstellt, war sie eigentlich in der Auslese durchgefallen. Dr. Barnes hatte sie aber doch bestehen lassen. Während Dr. Barnes sein undurchsichtiges Spiel weiter führt, muss Cia sich stets bei den Professoren neu beweisen.


    Und da ist noch die Gruppe der Rebellen. Sie wollen die Auslese endlich beenden. Eine Abstimmung im Parlament von Tosu-Stadt steht kurz bevor, aber der Ausgang ist unsicher. So planen die Rebellen einen Angriff, so schnell wie möglich. Die Gruppe sieht in Cia eine mögliche Gefährdung ihrer „Operation“ und hetzen einige Campus-Mitglieder auf sie. Das ihr Bruder Zeen als Rebell unter ihnen ist, wissen sie nicht.


    Präsidentin Collindar führt offenbar auch ein eigenes Spiel und es ist bis zum Schluss nicht klar, was sie mit allem bezweckt. Sie macht Cia weiß, dass sie die Auslese beenden will, aber am Ende kann man sich da nicht sicher sein!


    Cia, eine 16jährige, wißbegierige Studentin mit außerordentlichen technischen Fähigkeiten, sieht sich mit Aufgaben konfrontiert, die sie kaum zu bewältigen glaubt. Aber sie gibt nicht auf. Viele Zweifel begleiten sie während der nächsten Tage, die für das Leben des Staates und der Menschen entscheidend sind. Es droht ein Bürgerkrieg und sie will es verhindern, ist sich aber der Toten, die bislang ihr Leben „pflasterten“, durchaus bewußt und sie trauert um jeden auf ihre eigene Art und Weise.


    Die Liebesgeschichte zu Tomas, die bislang ja nicht so prägend war in der Reihe, kommt nun etwas deutlicher zum Vorschein und ich finde die Dosis durchaus angenehm. Tomas steht unerschütterlich an ihrer Seite und hilft ihr, wo er nur kann. Seine Liebe lässt Cia ungeahnte Kräfte entwickeln. Ihre Liebe und auch die Persönlichkeiten des Paares haben sich durchaus weiter entwickelt, was ich als gut gelungen empfinde.


    Die Reihe hat mit diesem spannenden dritten Teil ein würdiges Ende gefunden. Das Ende ist etwas ungewiß, aber das ist auch normal, weil manche Prozesse eben auch Zeit brauchen. Es gab immer wieder Überraschungs-Momente und auch Szenen, wo ich unbewußt den Atem anhielt. Spannend und mitreißend, ganz klar ein fünf Sterne-Buch!


    Anmerkung: Ich habe es als eBook gelesen!

  • 1,5 Jahre war es her, dass ich Band 2 gelesen hatte, als ich das Finale dieser Trilogie in den Händen halten durfte. Der erste Band konnte mich damals sowohl überraschen als auch überzeugen, doch der zweite Band setzte noch einen oben drauf und wurde im Bereich Dystopie sogar mein Jahreshighlight 2015. Dementsprechend groß waren die Erwartungen an diesen Abschluss.


    Wie man schon an meiner Bewertung erkennen kann, konnten diese Erwartungen nicht erfüllt werden. Der Anfang des Buches konnte mich sofort wieder in Cias Welt ziehen und ich freute mich, dass meine Befürchtung, zuviel der Vorgänger vergessen zu haben, nicht bestätigt wurde. Geschickt gibt die Autorin immer wieder kleinere Hinweise, die die Erinnerung auffrischen, jedoch nicht das Gefühl vermittlen alles doppelt zu lesen oder sich durch endlose Wiederholungen quälen zu müssen. Der Einstieg fiel mir also sehr leicht. Doch leider hielt die Spannung nicht lange an. Ich kann nicht genau sagen, woran das lag. Es gab durchaus spannende Momente, doch diese drangen irgendwie nur schwer bis gar nicht zu mir durch.


    Der Schreibstil von Joelle Charbonneau hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen und ist genau wie bei den Vorgängern sehr bescheibend und bildhaft. Trotzdem schaffte auch dieser nicht, mich ganz zu erreichen. In Band 2 gab es relativ zu Beginn die Begegnung zwischen Cia und einer Schlange. Die Bewegungen der Schlange sowie die Atmosphäre und Cias Angst waren greifbar und in meinen Augen waren diese wenigen Seiten ganz große Kunst. Solche Stellen suchte ich in Band 3 leider vergeblich.


    Leider gab es in diesem letzten Band deutlich weniger originelle Ideen als in den Vorgängern. Die Randfiguren wie bspw. Thomas, die Rebellen oder die Präsidentin blieben weitestgehend blass und farblos. Auch Cia entwickelte sich im großen Finale kaum weiter, was ich sehr schade fand. Lediglich ihre gemischten Gefühle der einzelnen Personen gegenüber (Wem kann ich trauen?) wirkten auf mich sehr glaubhaft.


    Das Ende war für mich in Ordnung, jedoch sehr vorhersehbar. Leider schlug ich dieses Buch recht enttäuscht zu.


    Fazit: Leider kein würdiger Abschluss einer Trilogie, die so großartig begann. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Anfangs noch etwas schleppend, da zu viele Wiederholungen gab´s. Kann ich aber auch verstehen, denn es diente dem besseren Verständnis der Gesamthandlung, außerdem erinnerte es gut an das, was inzwischen geschehen ist. Ich hatte es allerdings nicht nötig, da ich alle drei Bücher zeitnah gelesen habe. Mir hat die Gesamtreihe sehr gut gefallen. :applause: Und 3. Buch der Reihe ebenfalls. Ein guter Abschluss, mit dem ich zufrieden bin. Ich würde eigentlich gerne auch noch weiter wissen wollen, wie es mit Cia und Thomas weitergeht. Aber nun gut irgendwann muss auch mal Schluss sein. :wink: Und besser so, als in die Länger gezogen. Alles in allem eine Reihe die ich gerne weiterempfehlen würde.

    2024: Bücher: 87/Seiten: 38 703

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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