Ralph F. Wild - Realmord

  • Inhalt
    Der erfolgreiche Ölmagnat und Multimillionär Frank Mellendorf wird zur Hauptfigur in einem schmutzigen Spiel des durchgeknallten Regisseurs Michael Mc Lorey. Dieser will seinen letzten grossen Coup landen, indem er auf brutale Weise Fiktion Wirklichkeit werden lässt. Dort, wo Mellendorf Entspannung sucht, in Cannes an der französischen Côte d'Azur, gerät der deutsche Unternehmer und Topmanager in den schlimmsten Albtraum seines Lebens. Bis die Welt ahnt, wie weit die Gier Mc Loreys nach Ruhm und Unsterblichkeit gehen wird, gibt es für die Opfer meist kein Entrinnen mehr.


    Über den Autor
    Ralph F. Wild wurde am 9. November 1971 in Esslingen am Neckar geboren. Er arbeitete viele Jahre als Journalist, ehe er in die Automobilbranche wechselte. Seit dem Jahre 2011 widmet sich der 44-Jährige seiner Leidenschaft, dem Schreiben von Geschichten. Sein erster Krimi Realmord wurde im März 2014 im Einhornverlag veröffentlicht und bescherte ihm einen sehr guten Einstieg in die Welt der Autoren. Im November folgte unter dem Titel 24 Stille Nacht sein zweiter Roman. Der Thriller begeistert nicht nur seine Leser rund um seine Heimat Schwäbisch Gmünd. Wild wohnt in Durlangen, einer kleinen Gemeinde auf der Schwäbischen Alb, er ist verheiratet und hat drei Kinder. (Quelle: amazon.de)


    Mein Leseeindruck
    Mit dem rasanten Thriller Realmord genoss ich kurzweilige Lesestunden. Auf nur knapp 200 Seiten führt der Autor mit einer direkten Erzählweise durch ein Drehbuch des Grauens. Das Drehbuch entstammt der krankhaften Psyche des Regisseurs Michael Mc Lorey. In seiner grenzenlosen Gier nach Ruhm will Mc Lorey 'etwas neues, etwas reales' schaffen und damit seinen letzten grossen Coup landen: In seinem neusten Streifen REALMORD lässt er auf brutale Weise Fiktion Wirklichkeit werden. Während Mc Lorey seinen perfiden Plan in die Tat umsetzt, gerät das Leben des Multimillionärs Frank Mellendorf völlig aus den Fugen. Er wird zum vermeintlichen Mörder, zum zu Unrecht Gejagten.


    Das Buch hat mich rasch in seinen Bann gezogen - ich wollte wissen, wie es endet. Die Charaktere fand ich für einen Kurz-Thriller recht gut ausgearbeitet. Schnell entwickelte ich eine Abneigung für den gestörten Regisseur Michael Mc Lorey. Für den gepeinigten Frank Mellendorf empfand ich hingegen Mitleid und fieberte mit ihm mit. Die Lektüre ist gespickt mit temporeichen Szenen und überraschenden Wendungen. Im Grossen und Ganzen beschert das Buch recht spannende Lesestunden und der Schluss regt zum Nachdenken an.


    Die Kapiteleinteilung fand ich allerdings nicht wirklich gelungen. In manchen Kapiteln musste ich einiges zweimal lesen, bis ich gecheckt hatte, dass das ja ganz plötzlich eine ganz andere Situation / einen andereren Handlungsstrang betrifft. Klarere Abgrenzungen hätte ich mir da schon gewünscht, um nicht im Lesefluss gestört zu werden. Ausserdem entdeckte ich ein paar Fehler, darunter auch inhaltliche. Diese waren zwar nicht gravierend, aber halt trotzdem etwas unschön.


    Fazit
    Origineller, spannender und kurzweiliger Thriller - allerdings mit ein paar Mängeln. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: